Montag, 29. Oktober 2007

?NOCH EIN NORMALER TAG!

war heute: Aufstehen, frühstücken, Hausarbeit (in Maßen! was frau halt so tut- Bett machen, wegräumen, Mistkübel ausleeren), in die Schule fahren, Konferenz, Protokoll führen, Protokoll nach der Konferenz schreiben, Unterrichtsmappen herrichten, Kastenfach ausräumen, Zettel sichten, ordnen, wegwerfen, Kataloge schlichten, mit Kolleginnen Termine vereinbaren, Computer checken, Stundenbilder durchdenken, verwerfen, neu organisieren, Sitzpläne herrichten, Stundenabläufe kopieren, Arbeitsblatt schreiben, nach Hause fahren, einkaufen gehen, Telephonate, umsonst zum Turnen fahren, umsonst die Töpferkursleiterin kontaktieren, wieder heimkommen, erfolglos Frau Holle anrufen, einen Kuchen machen, mit Berlin telephonieren, wieder am Computer sitzen -

na, und wo bleibt heute das Konzert????????

Sonntag, 28. Oktober 2007

EXITUS

heißt die derzeitige Ausstellung im Künstlerhaus.
Nachdem Koll.DF und ich uns heute früh bei strömenden Regen im Cafe Schwarzenberg zum Frühstück getroffen hatten, und eine wunderschöne, lange Plauderei genießen konnten, überquerten wir die Straße zum "alltäglichen Tod!"
Nachdem die makabre Seite in mir dem Tod, vor allem dem banalen, alltäglichen ja immer etwas abgewinnen kann, hat mich die große Tafel gleich beim Eingang zur Ausstellung mehr als amüsiert. Dort stehen auf mindestens 6 m2 alle möglichen Redewendungen zum Hyperwortfeld TOD. Also wie im Film "Patch Adams" nur viel, viel mehr!
Ins Gras beißen, sich zu Tode fürchten, den Löffel abgeben, den Holzpyjama anziehen, jemanden das Herz aus dem Leib reißen, die Rüben/Veilchen/Radieschen von unten ansehen/betrachten, den letzten Schnaufer tun, sich verabschieden, die letzte Reise antreten, unter die Räder kommen, zu Tode geschliffen werden, - - - beeindruckend!!
Es gibt in der Ausstellung, die wegen "100 Jahre Wiener Bestattung" organisiert wurde, viele Leihgaben aus dem Bestattungsmuseum, aber auch zwei Räume, die von der mexikanischen Botschaft zum Thema "Tod in Mexiko" gestaltet wurden. Lustig, farbenfroh, unterhaltend - so möchte man tot sein (wenn´s einmal so weit ist!)

WIEDER ROT

Seit gestern 8Uhr früh schaue ich wieder so aus, wie ich glaube, dass ich ausschaue- nämlich rothaarig!Das ist ein gutes Gefühl und um den neuen Zustand zu feiern, war ich gleich SCHOPPEN mit Der Wartenden und danach fein essen beim Stockerwirt in Sulz. Robinson geht in die nächste Runde........

Freitag, 26. Oktober 2007

ROBINSONTAG

has started!
Holzmichl und Großer Meister sind auf dem Weg nach Berlin und ich bin so frei, wie Robinson auf seiner Insel, zu tun und machen, was mir der Augenblick eingibt!
Mit dem "Feiertags-special" sah ich in der Kunsthalle die beiden derzeit laufenden Ausstellungen: "Viva la muerta" und "true romance"
Viva la muerta zeigt das Verhältnis zum Tod in Lateinamerika, das viel mit Gewalt zu tun hat und auf Grund der Armut häufig sehr sichtbar wird. Die Ausstellung war in den Medien sehr detailliert beschrieben und entsprach genau meinen Vorstellungen. Am berührendsten empfand ich die kleinen Bilder der verschwundenen Kinder zwischen 1 Monat und 16 Jahren. Verschwinden zu erleben gehört für mich zu den furchtbarsten menschlichen Erfahrungen!
"true romance" schaute ich mir eigentlich nur an, weil es im Eintrittspreis inbegriffen war. Darstellung der Liebe in der Kunst interessiert mich nicht so sehr. Dennoch bin ich sehr froh, die Installation von Tracey Molfatty gesehen zu haben: Sie reihte unzählige Szenen aus (hauptsächlich amerikanischen) Spielfilmen aneinander, in denen sich die Liebe einer Frau in Hass wandelt. Viele Frauen schlagen in blinder Wut auf Männer ein, die stoisch stehen bleiben und mit ihrer Nicht-Regung die Wut nur noch vergrößern. Frauen stoßen Männer die Stiege hinunter, aus dem Fenster hinaus oder auch nur zu Boden. Frauen treten auf Männer ein, spucken sie an oder strafen sie mit eiskalter Verachtung. In all diesen Szenen wurde die Liebe unglaublich plastisch und nachvollziehbar.........
Jetzt steht Hausarbeit auf dem Programm und dann gehen Frau Holle und ich ins Kino zum Film "Herbstzeitlose" Oh happy day:-)

Donnerstag, 25. Oktober 2007

? EIN GANZ NORMALER TAG !

war gestern! Die ouverture: Großer Meister hatte auf einmal keine passenden Socken mehr, obwohl ich zwei Handvoll aus seiner Lade holte. Das war Stress pur, denn in der Früh ist die Uhr besonders unerbittlich!
Erster Akt: Die Filmkommission. Zwischen 9:00 und 12:30 sah ich "best of animation"(=witzig!) "kleine Benimmschule" (=schrecklich!)"Physik der Musik" (=spannend)"Zwangsarbeiter"(erschreckend!) und noch einige andere.
Zweiter Akt: Abschlusskonferenz. Von manchen Klassen fällt einem der Abschied ganz leicht, von manchen trennt man sich schwer. Ich hatte von allem etwas! Der einen Klasse musste ich sogar einen Kuchen machen, um bei "coffee and cake" AUF WIEDERSEHEN zu sagen.
Zwischenspiel:Zeugnis "schreiben" mit dem Schulprogramm. Gemeinsam mit AHA spielte sich am Computer einiges ab. Wir brachten sogar eine Schülerin zum Verschwinden. Spurlos!Einfach nicht mehr vorhanden! Keine Warnung vom System, kein trace-back möglich! Eine echte Herausforderung! (Gemeinsam mit Der Besten haben wir sie wiedergefunden; was es nicht alles gibt........
Auftakt zum Finale: Treffen mit Holzmichl und Der Wartenden im Cafe Schwarzenberg. Es waren (außer uns) viele, viele weitere interessante Leute dort!(Und die Mehlspeisen sind auch gut!)
Finale grande: Valery Gergiev und das Petersburger Orchester gaben Prokofjews Klavierkonzert (am Klavier Marcus Schirmer - als Zugabe spielte er die Träumerei) und nach der Pause Tschaikovskys V. Stellenweise sah man Ken Russells Film vor dem inneren Auge, stellenweise troff das Schmalz von der Decke, stellenweise wünschte man sich die 50 Minuten wären doppelt so lang. Es war die monumentale, ausladende, nachhaltige Leistung eines großen Orchesters.
Nachspiel: Sie gaben 3 Zugaben!
The final curtain: Holzmichl holte mich von der U-Bahn ab und wir tranken noch ein Glaserl Wein miteinander. That´s it!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN

von Leos Janacek haben wir gestern in der Kammeroper gesehen. Musikalisch durchaus interessant war die Geschichte eines Försters, der unbedingt einen Fuchs zähmen will, aber darin genauso wie bei seiner Liebe zu einer Frau scheitert, mehr als merkwürdig inszeniert.
Die Sänger mussten rohe Eier an der Wand zerschlagen, wurden mit Blut aus der Gießkanne begossen und mussten danach singend den Boden aufwaschen. Zu guter Letzt wurde das waschwasser über die Bühne gekippt und drohte den Orchestergraben zu überfluten.
Mir wurde nicht klar, warum die Regie so starke, schräge Bilder brauchte, denn die Persönlichkeit der handelnden Figuren wurde dadurch nicht klarer.
Außerdem würde ich gern wissen, warum die Oper das SCHLAUE Füchslein heißt, denn eigentlich entspricht die Füchsin genau dem gängigen Klischee. Beißt die Hühner tot, vermehrt sich (gewaltig) und wird vom Nächstbesten erschossen, weil sie ihre Brut verteidigt.
Die kammeroper hat ein nettes Ambiente! Ein kleiner Saal, immerhin mit Balkonplätzen, der gesamte Eingangsbereich hat Parkettboden. Gestern, bei dem schrecklichen Wetter hat mir der schöne Boden wegen der triefenden Regenschirme richtig leid getan!
Das Publikum? Hauptsächlich "Aktive Senioren", vereinzelt interessierte Junge.

Sonntag, 21. Oktober 2007

UND WIEDER DIE PHILHARMONIKER

spielten heute früh (um 11Uhr) für mich und das ganze volle Konzerthaus Weberns Stücke für großes Orchester, Schuberts III. und Mahlers "Lied von der Erde".
Schubert was my favourite!!
Dirigent war Daniel Harding, ein schmaler, schüchtern wirkender Mann, der dasselbe Gewand trug, wie die ehrenwerten Herrn des Orchesters: Graue Hose, blauer Blazer. Es geht nichts über Understatement!
Merkwürdig ist, dass ich trotz meiner Liebe zur Oper und meiner Begeisterung für große Orchester(werke) dem Konzertgesang wenig abgewinnen kann!
Wer´s selbst hören mag: Matinee am Feiertag, den 26.10. 11:03

Samstag, 20. Oktober 2007

EIN ABEND IM LEOPOLDMUSEUM

Gestern, nach "Betriebsschluss" (also den offiziellen Besuchszeiten), waren Holzmichl, Großer Meister und Goldmarie im Leopoldmuseum. Meister Leopold persönlich erzählte von seiner Sammlertätigkeit u.a. in der Zwischenkriegszeit (er selbst ist Jahrgang `25). Die derzeitige Ausstellung heißt auch "Kunst zwischen den Kriegen". Ausgestellt sind sehr verschiedene Werke! Bilder an sich sind kein wirklich wesentlicher Bestandteil in unserm Haus (außer es handelt sich um Fotos!)und daher dauert es eher lang, bis einer von uns einen Bezug zu einem Gemälde herstellen kann. Holzmichl lauschte der Führerin, Großer Meister beschäftigte sich mit einem Bild mit dem Titel: "Ilse im Zimmer" und bei mir hinterließ "Begegnung" den nachhaltigsten Eindruck. Auf diesem Bild geht eine kleine Familie von Ost nach West, eine weitere von West nach Ost. Die Männer berühren sich flüchtig am Arm, die Frauen - jede hat ein kleines Kind- schauen geradeaus; unsicher ist, ob sie wirklich etwas wahrnehmen. Die Landschaft besteht nur aus einem angedeuteten Weg und einem fahlen Himmel ohne Horizont. Keine Pflanze irgendeiner Art, kein Hinweis auf menschliche Behausung. Total Nichts!
Ilse steht in ihrem ärmlichen Zimmer vor einem kleinen Wandspiegel.Sie ist eine relativ junge Frau (man sieht sie nur von hinten - der Spiegel zeigt kein Spiegelbild)mit einem wuchtigen Popo. Neben ihr ist ein leeres Metallschaff, im Zimmer weiter hinten eine schmaler Eisenofen, rechts von ihr hängt ein Vorhang unordentlich von der Decke. Alles ist eng, gedrängt und ungemütlich. Wir haben uns viele Fragen über Ilse und ihr Leben gestellt und sind auf diese Weise den Bedingungen der Zwischenkriegszeit zwischen dem ersten und dem zweiten Weltkrieg) ein wenig näher gekommen.
Nach der Bilderbetrachtung gab es ein nettes Buffet mit gefüllter Putenrolle, Kürbisgemüse und Reis und Auberginenknöderln mit Pignoli in Tomatensauce. Zudem noch eine interessante Tischgesellschaft; ein leitender Angestellter von Ö1, ein Hofrat vom AMS, ein Museumsdirektor usw.
Ein höchst angenehmer, ganzheitlicher Museumsbesuch!

Dienstag, 16. Oktober 2007

MOODLE- DIE LERNPLATTFORM

wurde uns gestern in einer fast 3stündigen pädagogischen Konferenz näher gebracht. In dieser Zeit hatte ich genug Gelegenheit darüber nachzudenken, WIE Lernen eigentlich funktioniert. Warum kann der, der was kann, das was er kann? Warum hat X nach gleichem Unterricht bei gleicher Lehrperson mit gleichen Unterlagen nach einer Zeiteinheit weniger gelernt als Y? Kann wirklich jeder alles lernen? Ist die elektronische Lernplattform nun das non plus ultra jeglichen Lernprozesses? O-Ton eines der Väter der Lernplattform: "Die Übungen kann der Schüler 100 oder 200mal machen!" Wird der, der etwas nicht kann, die Übung 100 oder 200mal machen, oder wird er sie nicht machen, weil er es nicht kann?
Grundsätzlich bin ich für neue Zugänge zum Lernen und zur Steuerung des Lernprozesses offen und ich werde mich der Lernplattform sehr gerne bedienen. Und es ist mir wichtig, dass niemand meint, dass er der Weisheit letzten Schluss gefunden hat, wenn EINE EINZIGE Methode angewandt wird. Das könnte eventuell nicht funktionieren!

Montag, 15. Oktober 2007

JAZZBRUNCH IM WIMBERGER

Holzmichl und Goldmarie waren gestern von Trauzeuge und Musiklehrerin zum Brunch ins Hotel Wimberger eingeladen. Musik steuerten dein "Vienna Serenaders" bei. (Philomenon würde hier an dieser Stelle gleich die links zu den Hörproben der Vienna Serenaders UND zum Programm des Wimberger geben - ich kann nur sagen "BITTE GOOGLEN!")
Der Brunch war eine sehr nette Sache- ein herbstliches Buffet mit gemischten Pilzen (auf Schweinssteak), Kürbis(ravioli) und Maroni(Auflauf)und natürlich anderen Köstlichkeiten. Das Ambiente war ruhig und angenehm, die Musik passte wohltuend dazu, das Service hätte vielleicht ein bisschen bemühter sein können (Goldmarie schätzt eine kleinen Flirt zwischendurch)- mir hat es gut gefallen und ich freu mich auf die nächste Gelegenheit zum Brunchen!

Sonntag, 14. Oktober 2007

UGANDA VORTRAG VON CHRIS

4 berührende Wochen im Dorf bei „unseren“ Kindern

Fotovortrag

Freitag, 19. Oktober 2007 19.00 – 21.00
Amtshaus Margareten, Wien 5, Schönbrunner Straße 54

Donnerstag, 22. November 2007 19.00 – 21.00
VHS Liesing, Liesinger Platz, Seitenfoyer

anmelden unter 01/888 33 10 Chris Holzer-Vesely
Spenden werden sehr gerne angenommen
und natürlich für das Projekt verwendet!-))

RATATOUILLE

Ungefähr ein Jahr wartete ich auf diesen Film- seit ich einen Trailer gesehen hatte.
Gestern ENDLICH war es so weit! Großer Meister und Goldmarie saßen gemeinsam mit Hunderten von Kindern und anderen netten Menschen im großen Saal der Millenium City.
Ein sehr netter Film! Onwohl ich meine, dass es eigentlich kein Kinderfilm ist.
Die Ratte Remy ist ein echter Feinspitz und bringt einen unbedarften Küchenjungen dazu, nach ihren (eigentlich seinen, weil Remy ist ja ein Junge!)Anweisungen zu kochen. Die Darstellung, wie Remy nur nach Geruch sagen kann, was bei einer Speise noch fehlt, ist überaus gelungen.
Die Bilder mit der Ratteninvasion, die einige Male zu sehen sind, könnten den Film bei Menschen mit einer leichten Rattenphobie eineiges Grausen auslösen! Und wenn dann 1000 Ratten in der Küchen stehen und kochen, kostet das sogar mich einige Überwindung, da noch gelassen zuzuschauen.
Das Amerikanische im Film? Schon allein der Anspruch "Jeder kann kochen" ist das altbekannte "do-it-yourself" Motto. Die Liebe (zwischen Colette und Linguini) überwindet alle Schranken! Als der schärfste Restaurantkritiker von Paris beim Ratatouille an seine Kindheit erinnert wird, schmelzen alle seine Vorurteile dahin. Und: Die Betonung der "Familie" (=Zusammenhalt, einstehen für einen aus der Familie) finden wir auch in vielen amerikanischen movies. Fazit: Ein herziger, weniger lustiger Film als erwartet, mit sehr guten zeicnungen und Spezialeffekten!

Samstag, 13. Oktober 2007

KONZERT MIT RSO

Gestern Abend waren Holzmichl und Goldmarie im goldenen Saal des Musikvereins. Das RSO spielte unter Bertrand de Billy "Timbres, espace, movement" von Henri Dutilleux. Das ist ein sehr interessantes Stück (komponiert nach einem Bild von Van Gogh), das eine Orchesterbesetzung OHNE Violinen und Bratschen vorsieht. Super für mich, weil mir häufig viel zu viele Streicher mitspielen, die die Musik so klebrig machen.
Dann kam ein Violinkonzert von Otto M. Zykan, gespielt von Partricia Kopatchinskaja, für die er es auch komponiert hat. Wir hatten den Eindruck, es könnte möglicherweise auch eine Morgengabe an sie gewesen sein, denn am Schluss muss der Dirigent für die Geigerin das Volkslied "Drunten im Tale" singen, worauf sie später die Liedzeile "Ich hab dich lieb" zurücksingen muss. Otto Zykan war ein Komonist, der gerne "inszenierte Stücke" schrieb, das bedeutet, die Anweisungen an die Solistin sehen auch Drehungen um die eigene Achse, oder Fußtritte gegen das Dirigentenpult vor.
Nach der Pause -sozusagen zur Erholung- war Beethovens VII zu hören. In einer Rezension der Frankfurter Musikzeitschrift aus dem Jahr 1813 steht, dass diese Symphonie ein Quotlibet heiterer und ernster Elemente sei und auch einige Trivialitäten enthält. G a n z unrecht hatte der Rezensent nicht, außerdem hatte ich den Eindruck, dass der Vortrag des RSO auch einige Trivialitäten aufwies (und sie unbedingt den Geschwindigkeitsrekord brechen wollten). Dennoch: Mit einer Beethovensymphonie kann man nichts falsch machen! Es war ein nachhaltiger Abend - er endete mit einem netten Telephongespräch!:-)

Donnerstag, 11. Oktober 2007

BEGEGNUNG

Heute haben 15 norwegische LehrerInnen und Leuteln aus der Wirtschaft unsere Schule besucht um das österreichische duale Schulsystem kennenzulernen. Auf Wunsch des Direktors durften Kollegin S. und ich die "Hostessen" sein und die Gäste in der Schule herumführen. Alles präsentierte sich wie im Bilderbuch! Die SchülerInnen arbeiteten in den verschiedenen Gegenständen eifrigst mit, wir konnte den bestausgestatteten Computertraum genauso vorführen wie die Powerpoint präsentation von Kollegen M. oder den EnglischUnterricht von Kollegen P. und in einer Klasse war gerade ein Workshop von einem Veranstalter- so viel zu unseren "Kontakten mit der Wirtschaft" Man hätte sich´s nicht besser wünschen können, sogar die Sonne lachte ins Haus, alles machte einen gepflegten, sauberen Eindruck. Manchmal geht einfach alles gut!

Dienstag, 9. Oktober 2007

WU EMILY, FEDER IM STURM

Roman über eine Kindheit in China

Emily Wu, geboren 1958, beschreibt in diesem Buch die Tragödie ihrer ersten 30 Jahre. Geboren als zweites Kind einer „schwarzen“ Familie (der Vater war Professor für englische Literatur und wurde wegen seiner Sprachkenntnisse und Auslandsaufenthalte als Spion angeklagt) hatte sie unter Demütigungen und Zurücksetzung zu leiden. Weiters war die medizinische Versorgung der Bevölkerung so schlecht, dass Emily (chinesisch Yimao) mehr als einmal knapp dem Tod entging. Und als Mädchen galt sie sogar in der eigenen Familie als zweitrangig. Yumao überlebte dank ihres Willens, stark zu bleiben. Sie hatte einige Male großes Glück und schaffte es, auch in schwierigen Situationen die innere Stärke nicht zu verlieren. während sie zahlreiche Selbstmorde oder Tötungen und unglaubliches materielles Elend erlebte. Kurz nach dem Tod Maos und dem Eintritt in die Hochschule endet Emily Wus Biographie.

Das eher nüchtern geschriebene Buch mit den erschütternden Details zu Chinas Geschichte und den damals herrschenden Bedingungen erinnert ein wenig an das 1967 erschienene Buch von San San, „Der achte Mond“. Während aber San San in Amerika ihre echte Familie wiederfindet, endet „Feder im Sturm“ mit Yimaos Ausbildung zur Lehrerin in China. Inzwischen lebt die Autorin in den USA und berichtet mit der altersmäßigen und kulturellen Distanz von ihrer Vergangenheit. Auch wenn sie im Nachwort angibt, zurückgegangen zu sein und mit vielen Zeitzeugen gesprochen zu haben, bleibt im Lauf der Geschichte einiges unklar bzw klingen persönliche Erlebnisse nicht authentisch.


Montag, 8. Oktober 2007

FÜR BUNTE ANNA

gefunden in google :-)

りえねこ生活 りんごのクランブルケーキ(Apfelstreuselkuchen)

りんごのクランブルケーキ(Apfelstreuselkuchen). 2007年04月20日 (金) 15:13 * 編集. 数年前ドイツへ旅行に行った時、クランブルが乗ったフルーツのイースト菓子を ...
rieneko.blog3.fc2.com/blog-entry-380.html - 32k - Im Cache - Ähnliche Seiten - Notieren

アッフェル・シュトロイゼルクーヘンの作り方(アップル焼きケーキ ...

APFEL STREUSEL KUCHEN. アッフェル・シュトロイゼルクーヘン (アップル焼きケーキ). World Traditional Recipe, ドイツ. アッフェル・シュトロイゼルクーヘン ...
www.cakepia.info/cooking/search/detail.html?LM_ID=797 - 34k -

KONIG OTTOKARS GLÜCK UND ENDE

sahen Holzmichl und Goldmarie gestern abend im Burgtheater. Tolle Schauspieler )Tobias Moretti in der Hauptrolle, Elisabeth Orth, Karl Merkatz etc.) spielten in einer der unappetitlichsten Insezenierungen, an die ich mich erinnern kann. Blut floss in Strömen., Sex wurde wiederholt als Pausenfüller eingesetzt. Rudolf von Habsburg war eine rauchender bigotte Figur im Kamelhaarmantel und eigentlich war jede Person unsympathisch. Ich konnte niemanden ausmachen, der für Ethik und Moral stand. Sogar die am Schluss auftretenden Sängerknaben, die "Auf der Alm bin i gern" intonierten, klangen wie eine gesprungene Schallplatte, nachdem sie die letzten zwei Liedzeilen x-mal wiederholen mussten. Ein Regieeinfall, der mir gefallen hat, war der Countdown der bis zu Ottokars Tod gezählt wurde. Das vermittelte den unaufhaltsamen Niedergang des Größenwahnsinnigen, der nicht erkennen kann, dass sich wahrer Aufsteig nur in wahrer Größe begründen lässt.

Sonntag, 7. Oktober 2007

MATRATZENLAGER

Die Geburtstagsfeier (Dramaqueens 50er) dauerte von Samstag 12 Uhr bis Sonntag 12 Uhr und wurde in einer Hütte auf der Hohen Wand gefeiert. Ca 30 gut aufgelegte Menschen kamen zusammen und genossen die schöne Landschaft, den atemberaubenden Blick vom Sky walk in die Tiefe, das fulminante Buffet, die heiteren kreativen Beiträge, das lustige Scharade Spiel und die altmodische Nacht im Matratzenlager. Das letzte Mal habe ich in dieser Form der Übernachtung 1974 als Betreuerin auf einem Kinderlager geschlafen. Irgendwie witzig! Und sehr intim. Wie oft kommt man schon mehreren, einem vorerst unbekannten, Menschen so nahe?
P.S. Es gab u.a. eine Susi Torte! (Leider nicht von mir gemacht; ich hab einen Marzipan.Weichsel-Kuchen mitgebracht)

Samstag, 6. Oktober 2007

PHO

sprich fau?! ist die vietnamesische Suppe, unserer Rindsuppe ähnlich, die in 100erlei Varianten serviert wird. Diesem Gericht war das gestrige Kulinarium in Ö1 gewidmet. Eine Köchin erzählte von ihrer Form der Pho, die sie mit flachen Reisnudeln und Basilikumblättern und Strauchkoriander auf den Tisch bringt und da erinnerte ich mich an ein Foto, in dem 4 fröhliche junge UrlauberInnen Pho essend um einen Tisch sitzen.
Leider habe ich selbst diese Suppe noch nie gegessen, obwohl es in Wien mindestens 3 Lokale mit empfehlenswerter Pho gibt.
Weiters in Ö1 gehört: hablame christiano! "Sprich mit mir christlich!" bekamen die Katalanen von den Spaniern zu hören, wenn sie ihre Muttersprache verwendeten. Katalan ist eine eigene Sprache, die sich aus dem Vulgärlatein entwickelte und die verteidigt werden muss, um nicht von den Spaniern (+dem Spanischen) völlig verdrängt zu werden.
Diesen blog widme ich Désirée, der Ersehnten, mit einem leisen Lächeln!

Freitag, 5. Oktober 2007

die PHILHARMONIKER

gaben heute Abend Schubert V und Beethoven VI im goldenen Musikvereinssaal. Es war wunderschön!!!!
Einmal war ich mit Bibi Blogsberg - möglicherweise ist das schon über 15 Jahre her - in einem Konzert. Könnte Schostakovitsch gewesen sein. Nachher trafen wir einen von bibis Bekannten. Er sagte damals, dass er ausschließlich in Konzerte der Philharmoniker oder Symphoniker gehen würde. Ich war so empört! Ich dachte, Musik ist und bleibt Musik, egal wer sie spielt. Heute denke ich darüber ein wenig anders! Der Klang der Philharmoniker ist etwas ganz Besonderes! Vor allem, wenn sie Schubert und Beethoven spielen. In 14 Tagen höre ich von ihnen einen Mahler - da werde ich sehen , welche Gefühle diese Musik in mir auslöst!
Ganz ehrlich: Bevor ich gar keine Musik haben kann, nehm ich auch die Musikschule von St. Eichkatz im Walde; aber wenn ich´s mir aussuchen kann, sind die Wiener Philharmoniker schon etwas ganz, ganz Tolles!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

ERLEUCHTUNG

Heute Früh, in der Ö1 Sendung "Gedanken für den Tag" hat Prof. W. Treitler eine besonders passende Metapher für den Weg zu Gott gebracht. Er sprach von einem Radler, der über den Glockner fährt. Der Weg ist steil, der Radler schwitzt, wird immer müder, muss sich mehr und mehr überwinden und hat oft das Gefühl, er kämpfte gegen den Berg. Der Vergleich passt: Der Weg zur Erleuchtung ist steil und schwierig und nur in Demut ("schwitzend") zu bewältigen. Aber der Mensch ist dafür geschaffen, die Niederungen zu überwinden und hinauf zu steigen zum Höheren. Zu Erkenntnis, Selbstüberwindung, Reife.

Ich danke Philomenon für die heutige Färbung seines blogs im Zeichen von Protest gegen die Vorgänge in Burma und bitte, meinen blog symbolisch ROT gefärbt anzusehen

Mittwoch, 3. Oktober 2007

DEAD MAN WALKING

Frau Holle hat Goldmarie gestern ins Theater an der Wien eingeladen; sie gaben "Dead man walking" als Oper nach dem gleichnamigen Film. Nachdem die Wiener zeitung schon freitags eine grottenschlechte Kritik über Musik und Darstellung veröffentlichte, war es direkt spannend, sich selbst ein Bild zu machen. Outcome? Geteilte Meinung! Während Frau Holle vom ersten Teil VOR der Pause sehr beeindruckt war, hat mir der zweite Teil (NACH der Pause) besser gefallen. Der innere Kampf der Nonne, die Wandlung des Verbrechers kurz vor seinem Tod, die Trauer der Mutter, ihr mißratenes Kind zu verlieren, die Zwiespältigkeit des Gefängnisdirektors angesichts seiner Pflicht, das alles ist durch die Musik sehr plastisch geworden! Ich bin sehr froh, das Stück gesehen zu haben und es war ein sehr aufschlussreicher Abend!
Obwohl - Fidelio hätte mir auch gut gefallen.........
P.S. die Todesstrafe gehört abgeschafft!

Dienstag, 2. Oktober 2007

das BALLHAUS

ist ein Stück ohne Worte, das derzeit im Voklkstheater läuft. Manchmal sind 20 Schauspieler und Musiker gleichzeitig auf der Bühne und präsentieren 100 Jahre österreichischer Geschichte in Tanz und Pantomime. Es gibt berührende und witzige Momente und je mehr sich das Drama der Gegenwart nähert, umso gespannter wartet man auf den Augenblick des Wiedererkennens. Es wird z.B. "Hair" angespielt und in den Gesten und den outfits sieht man sich selbst zeitversetzt wieder. Dabei muss es gar nicht so nah sein. Die Hula Reifen, die waren, glaube ich, in den frühen 60Jahren in jedem Haushalt zu finden und trotzdem werden sie von Menschen wiedererkannt, die damals noch gar nicht auf der Welt waren. Manches ist ganz einfach kollektives Gedächtnis!
Empfehlenswert, wenn man einen netten, entspannten Theaterabend erleben möchte!

Montag, 1. Oktober 2007

ERLÄUTERUNG

zu den gestrigen Nachrichten.
Wir leben in einem Land, in dem man für eine B e r a t u n g s t ä t i g k e i t eine Million Schilling erhält (erhalten hat), in dem aber kein Cent übrig bleibt, um eine Familie, die sich hier integriert hat, für deren Verbleib Nachbarn und andere Bekannte gekämpft haben, zu erhalten.
Wen, bitte, darf ich beraten????