Sonntag, 28. Dezember 2008

schiurlaub

also erstmal viele Grüße von unserm Schiurlaub in Gastein!Er begann mäßig, weil für Goldmarie KEINE Schi mitgefahren sind. Universalgenie hat zwei Paar seiner Schier mitgenommen, daher war das Unglück nicht so groß, weil die Bindung angepasst werden konnte. Seither geht es besser und besser und wir haben viel Spaß im Schnee bei dem herrlichsten Wetter. Auch Mönchin ist mit von der Partie - sie ist über alle maßen begeistert von der Landschaft, dem Schifahren und dem Appartment, heuer zum 6ten mal schon mit der selben Zimmernummer :-) Alle profanen proböleme sind so weit weg und es fühlt sich an, wie echter Urlaub.
Alles Gute to the world!

Dienstag, 23. Dezember 2008

und noch ein Abschied

Es ist so weit: All our bags are packed, we`re ready to go. The taxi is NOT waiting outside the door und auch schlafen tut hier niemand mehr. ABER:Wir fliegen nicht weg und den Wedding ring tragen wir schon lange.
Nein- Scherz beiseite: Ich erinnere mich an eine Episode aus Miss rainbow´s Leben: Sie traf bei einer Veranstaltung einen jungen Mann, der zu ihr sagte: "Ich kenne dich - du bist aus der Nachbarsfamilie, die jedes Mal Weg-Fahren die ganze Wohnung ausräumt...."
Ja, so ungefähr! Universalgenie hat die Tendenz bei jedem Stück zu sagen: "Besser, man hat´s noch einmal mit, als Reserve!"
Dabei fahre ich mit schwerem Herzen fort - Seit gestern sind die Hälfte aller Fische gestorben. Aus unerklärlichen Gründen! Ich pflege das Aquarium allein, bin ziemlich sorgfältig, jede Woche wird das Wasser gewechselt und die Fische sind vor dem Sterben nicht krank oder sonst irgendwie auffällig. Im Gegenteil; sie fressen, schwimmen geradeaus und sind sozial. Und am Morgen sind sie tot. Schrecklich!
Wish me luck

Freitag, 19. Dezember 2008

Abschied

Mit Fotos von den vergangenen 3 Jahren, Musik und einem Buffet wurden die Abschlussklassen heute verabschiedet. Dass es diesen Abschied gibt, finde ich sehr schön und dem Anlass entsprechend. Früher vertrieben nur die Klassenvorstände die Zeit mit den SchülerInnen, die eigentlich nichts lieber wollten, als endlich hinaus. Jetzt wird es ihnen bewusst, dass dieser Abschnitt ihres Lebens endgültig aus ist und nehmen sich die Zeit, auch wirklich hinzuschauen und "Auf Wiedersehen" zu sagen. Damit geht dieser Turnus (das ist für uns ein ganzes Schuljahr) zu Ende; in zwei Stunden gibt es die Weihnachtsfeier im Kollegium (nach Jahren ENDLICH wiedermal in der Schule und nicht in einem Lokal!) und dann ist auch das Jahr mehr oder weniger vorbei.
Rückzug in die Kleinstfamilie steht am Programm (erstmals feiern wir zu dritt im Urlaubsort - damit wurde auf meinen Wunsch eine große Tradition gesprengt) und am letzten Tag des Jahres steigt eine große Party zu Frau Doktors rundem Geburtstag. Aber so weit will ich noch gar nicht vorgreifen- - - erst mal alles andere :-)

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Versagen, Scheitern, - die Zweite

Noten geben! Eine der schlimmsten Situationen meines Lehrerinnendaseins! Bis zum Ende meiner Tage scheint es unmöglich zu sein, den SchülerInnen auch vermitteln zu können, dass ein "Sehr Gut" unpassend und ungerecht ist, weil es Ihren Leistungen einfach nicht entspricht.
Gestern erlebte ich von 3 Schülerinnen ein Maß an Hass, dem ich mich nicht gewachsen fühlte. Es wird zunehmend schwerer Schüler auch wirklich zu erreichen. Sie sind häufig in einer aggressiven Verteidigungsposition und lehnen jede Form von Entgegenkommen ab. Humorlosigkeit ist auch eins der Merkmale, die stärker ausgeprägt sind. Und dann: Es werden keine Fragen mehr gestellt. Die gesamte Kommunikation, auch unter Kollginnen, beschränkt sich auf Statements. Man muss vorgeben, alles zu wissen.
Naja, das sind die üblichen Wehen des Abschlusses. Ganz unbekannt ist mkir die Dynamik nicht; dieses Mal ist´s halt härter als früher.

Montag, 15. Dezember 2008

was es nicht alles gibt

Heute wollte ich mit einer Klasse zum Flughafen auf Lehrausgang fahren. Da sie aber "nicht wussten", dass sie mich nach ihrer Mittagspause gleich bei der Station treffen, warteten sie "stundenlang" auf ihren Plätzen sitzend auf mich, die ich nicht kam. Schließlich stöberte sie ein Kollege auf - das war eher zufällig, glaube ich - und wieder eine andere Kollegin rief mich an, um mir die Situation zu schildern. Ich stornierte die Besichtigung am Flughafen und fuhr in die Schule zurück! In zweieinhalb Jahrzehnten ist es mir noch nie passiert, dass eine Klasse, die weggehen hätte können, aus Unwisseneheit in der Schule geblieben ist.
Diese sind sehr spezielle SchülerInnen, die später einmal Eltern werden und genau so für ihren Lebensunterhalt sorgen müssen, wie jeder und die in gewisser Weise ihr Schicksal in die Hand nehmen könn(t)en. Wann fangen sie damit an?

Donnerstag, 11. Dezember 2008

... was der Tag so bringt; z.B. gestern

das Witzigste:
Vom Auto aus sah ich eine Frau mit einem weißen Pudel. Der Hund trug ein Rosa Mäntelchen und hatte auffällig große Pudelohren.
Due Frau trug weiße Winterstiefel, einen rosa Rock (identer Farbton mit dem Pudelmantel) und einen weißen Anorak mit pelzbesetzter Kapuze. Der Pelz verlieh ihrem Kopf die Pudelform. Es gingen ZWEI Pudeln spazieren.......
das Gefühlvollste:
Zu Mittag kam unerwarteter "Besuch". Wir aßen und tranken zusammen und landeten, von einander immer stärker angezogen, dort, wo es um die Mittagszeit fast sündhaft scheint. Tätsächlich wären wir beinahe erwischt worden und hatten keine Zeit mehr für den Sekt "danach".
das Unterhaltsamste:
war das Theatermodul "clowning und slapstick". Eine Frauenrunde von 13 Feen übte sich im Interpretieren von schlechten Witzen oder alten Karl Valentin Texten. Auch "Gefühlsbank" oder Pantomime stand am Programm.
das Schönste:
Da das Wünschen auch geholfen hat (siehe gestrigen Post) traf ich am Abend noch Miss Rainbow auf der Uni. Es war so schön, einmal wieder zusammenzusitzen (wir sind nicht dort geblieben!)und zu reden, was einem g´rad in den Sinn kommt und ich hab mich so wohl gefühlt!
das Vertrauteste:
war Großer Meister. Als ich heimkam, bekam ich eine genaue Schilderung jedes "Kreuzecktores" von Bayern München und eine Sondervorstellung eines lebensfrohen Jungen, d.h. übersprudelnde Begeisterung und Zuneigung.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Brief an das Christkind

Gestern schrieb ich ein e-mail. Der Text lautete so in etwa: "Liebe/r .....!
Ich seh dich viel zu wenig! Nimm deinen Kalender und sag mir, wann du wieder einmal Zeit für mich hast."
In die Betreff Zeile schrieb ich "Brief an das Christkind"
Ich drückte auf "senden".
Dann wurde der Bildschirm weiß.
Das E-mail ist nie angekommen; offenbar wurde es tatsächlich den unendlichen Weiten des Alls überantwortet..
Alles ist möglich :-)

Dienstag, 9. Dezember 2008

dejá vu

Wir waren eingeladen zu "einem persönlichen Fest" (sic!) anlässlich einer Promotion.
Durch wundersame Zufälle (der Brief kam eigentlich zu spät an, aber wir trafen die Eltern "zufällig" auf der Straße und wurden nochmals sehr herzlich aufgefordert, zu kommen) gingen wir hin.
Das "Fest" waren drei Tische in der Nische eines Wiener Trendcafés, So eng, dass sich kaum jermals jemand von seinem Platz wegbewegte. Weiters gab es nichts, was das Fest zu einem solchen gemacht hätte; also keine Ansprache, kein Spiel, keine Überraschung(en), kein Buffet, kein Knallen der Sektkorken, kein Kennenlernen eines anderen, nichts dergleichen. Nur (zu) laute Musik, die auch die Unterhaltung mit den Eltern (u.a. die wenigen Personen, die wir kannten)äußerst schwierg machte.
Das hat mich fatal an die israelische Hochzeit erinnert. Man wurde zwar eingeladen, aber was dann mit den erschienen Personen passierte, war irgendwie egal. Die einladenden Menschen schätzen offensichtlich ihren Anteil am Verbreiten der "Wohlfühlathmosphäre" zu gering ein, oder ist es ganz einfach aus der Mode gekommen, sich für Gäste verantwortlich zu fühlen.
Eigentlich schade um den Abend!

Freitag, 5. Dezember 2008

Versagen, Scheitern usw.

Wenn das Kind nicht so wird, wie die Mutter will, hat sie dann versagt?
Wenn das Kind nicht das wird, was die Mutter sich für ihn/sie ausgedacht hat, ist sie dann gescheitert?
Wenn das Kind in Mutters Augen "komisch" ist, kratzt das an ihrer Vollkommenheit?
Es scheint eine Gradwanderung zu sein zwischen Erziehung und Loslassen. Ich glaube, niemand WEISS, was DAS RICHTIGE ist, jeder entscheidet im Augenblick, das zu tun, wovon man glaube, dass es das Beste ist. Und kaum jemals wird diese Entscheidung bestätigt oder verworfen, weil man ja auch gar nicht wissen kann, wie es anders gekommen wäre, hätte man sich anders entschieden.
Allerdings gibt es tatsächlich einige Handlungen, von denen man aus der Rückschau beurteilen kann, dass sie total falsch waren. Zu diesen kann ich nur gemäß dem gestrigen entry sagen: Als erwachsene Frau wüsnschte ich, ich würde die Worte hören - "Es tut mir leid, das war nicht richtig."
Jedes Gespräch über (vermeintliche) Fehler halte ich für besser, als Lack über zerkratzte Beziehungen, die nur zum Schein schön poliert sind.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Alles da, was wir brauchen?

".... die Aussprache mit den Eltern.Ihr Eingeständnis, dass sie Fehler gemacht haben. Nur das, es würde uns schon reichen. Aber sie bleiben stumm. Wir warten vergeblich.
Wenn wir loslassen und akzeptieren, dass da nichts kommen wird, können diese schmerzhaften Erfahrungen befreiend und eine Chance zur Weiterentwicklung, zur Reifung sein. Was wir brauchen ist nicht immer das, was wir uns wünschen." (Maragrethe Schindler in "Alles da, was wir brauchen?")
Ich beschäftige mich viel mit dem Gedanken, ob ich als Mutter meine Kindern alles gebe (-n kann), was sie brauchen. Mein Sohn braucht Nähe, Sicherheit, Aufmerksamkeit, meine Tochter eher Freiheit, Einfühlungsvermögen, das ihr nicht zu nahe tritt, Akzeptanz.
Oft entsteht der Eindruck, dass man als Mutter sozusagen "neu auf die Welt kommt". Du hast ein Kind und automatisch machst du alles richtig, weil du ja nun MUTTER bist. Leider verhält es sich nicht ganz so. Sicher, einige Instinkte kommen mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Kind gemeinsam zur Welt, dennoch verpuffen die eigenen Schwächen nicht ins Nirwana! Es ist eine unentwegte Aufgabe, sich selbt zu prüfen, ob man das, was man tut, aus Mütterlichkeit tut, oder vielleicht doch aus anderen, weit weniger hehren, Motiven, aus Eifersucht etwa, oder weil man sich selbst zurückgesetzt fühlt oder auch aus Unvermögen, das Richtige zu erkennen.
Bedauerlicherweise gibt es eine Menge unvollkommener Mütter und keine glaubt, dass sie es ist.........

dem Ende entgegen

Schon vor einem Jahr habe ich über den nahen Schulschluss gepostet. Wiedermal ist es so weit, in den Klassen wird der zunehmende Druck, gute Leistungen erbringen zu wollen und dafür gute Noten bekommen zu müssen, immer größer. Es sind außergewöhnlich nette SchülerInnenn zurzeit da und ich würd gern festhalten, was vergänglich ist.
Gefühlsmäßig scheint es einen dynamischen Stillstand zu geben, und schon während ich das hinschreibe, merke ich den Widerspruch. Eher gibt es wohl Dynamik IM Stillstand, das heißt die Regungen in der Zwiebel bevor der Spross erscheint. Es tut sich so viel, was noch nicht sichtbar ist.
Nur noch 20 Tage, bis wir nach Salzburg fahren und dort Weihnachten feiern. Nur noch EIN Montag, ZWEI Dienstage, EINEINHALB Mitwoche, EINEN Donnerstag und ZWEI Freitage, bis das Schuljahr aus ist und sich die Klassen für immer verabschieden. Nur noch 26 Tage bis wir wieder da sind und mit der Frau Doktor und ihrer wunderbaren family ihren runden Geburtstag feiern dürfen.
Es fallen mir mehr positive Wörter zur Gegenwart ein und das ist mehr, als ich so manch anderen Zeiten sagen kann.
Ganbatte ne!

Sonntag, 30. November 2008

Das Familienfest

war filmreif! So wie man es aus französischen oder asiatischen Filmen kennt - ein Haufen Leute, die miteinander verwandt sind und jede Menge Essen.
Der Anlass war der runde Geburtstag der Tante und Jüngerer Cousin lud ein: Älteren Cousin mit Mutter und LAP, Weltklassefamilie, Frau Holle, Miss Rainbow und den Physiker, Goldmarie, Universalgenie und Großer Meister, die 3 Kinder von Jüngerer Cousin, die 2 Schulfreundinnen von Tante mit Anhang, also insgesamt 21 Personen, später stießen noch best friend von Jüngerer Cousin dazu - er brachte seine 4 Kinder mit. Es gab Catering mit einem Koch "á la minute" (ein 4 Gänge Menue) und das alles fand in dem seltsamsten Haus statt, in dem ich je gewesen bin. Nicht einmal die Villa Fürchterlich, in der ich vor 25 Jahren residierte, war derart komisch. Ich sag nur: Im Zentrum der riesigen Küche steht ein 4m2 Tisch mit einigen Computern in der Mitte, in einen davon legt der Hausherr einen Film ein, wenn er sich in die Sitzbadewanne setzt, die neben dem Herd eingebaut ist. Zumindest sehr originell!
Das Fest begann zu high noon und endete für uns um 22Uhr, weil wir in eine wirklich heftige Diskussion über die Gesamtschule involviert waren. So was gab es seit meiner Studienzeit nicht mehr, diese Vehemenz und Lautstärke! Die Kinder (!!!) beklagten sich, dass wir sie mit unserer Lautstärke beim Computerspiel stören würden! (wie haben sich die Zeiten geändert! - Früher beklagten sich doch die Erwachsenen, dass die Kinder zu laut wären, oder?) however: Universalgenie, Jüngerer Cousin und ich waren total FÜR die Gesamtschule, während best friend und Tante DAGEGEN argumentierten. Sehr spannend, weil ich auch schon lange nicht Gegner der Gesamtschule life erlebt habe. Meiner Meinung nach gibt es kein stichhaltiges Argument dafür, dass man Kinder im Alter von 10 Jahren im Bildungsweg trennt und wie ich hören konnte, halten die Gegner dieser Schulform auch an sehr überkommenen Vorstellungen fest.
Jedenfalls ist diese Art Familienfete schon deshalb so wunderschön gewesen, weil es einen jahrzehntelangen Bruch in der Familie gegeben hat und Jüngerer Cousin und ich niemals näheren Kontakt hatten. Er ist 5 Jahre jünger als ich und in den Jahren, als er vielleicht in meinen Augen hätte spannend werden können, haben wir uns nie getroffen. In Zeiten, in denen so viele Menschen ihre Wurzeln zurücklassen (müssen) ist es ein großes Privileg, eine nette Familie zu haben, die so ein Fest feiern kann.
Angeblich folgt im Sommer ein encore mit der erweiterten family, also auch Söhne und Töchter der Großtanten. Bin schon gespannt!

Freitag, 28. November 2008

emotional event by opus

Gestern gab es ein großes Fest im Technischen Museum zu Ehren der zurückgekehrten Lokomotiven. In der großen Halle des Museums stehen nach langer Abwesenheit wieder 4 alte Loks/Wagons und das ganze Haus ist glücklich! Die Firma Opus war verantwortlich für die feierliche Eröffnung der Ausstellung und ließ von drei Akrobaten(d.h. zwei Frauen und einem Mann)mit entsprechender elektronischer Musik (angelehnt an star wars)und farbigen Lichtspielen die Feierlichkleit des Augenblicks interpretieren. Eine Akrobatin war angezogen wie eine Balletttänzerin und imitierte diesen Stil in ihren Bewegungen. Der Mann, halbnackt und bemalt, zeigte immense Körperbeherrschung, da er fast alle Bewegungen im Handstand ausführte und die Dritte aus dem Ensemble kam in einem Reifen von der Decke und präsentierte als Schwarzgekleidete allerlei Kunststücke.
Ein Film dokumentierte blietzlichtartig die diversen Stationen der Lokomotivrenovierung und launige Reden (von der überglücklichen Direktorin bis zum Projektleiter) gaben Auskunft über das große Unterfangen, Lokomotiven zu "retten"
Danach kamen Würstchen und Bier und das Fest war perfekt.
Für mich als Draufgabe: Begegnung mit einer unglaublich netten Schulkollegin aus der AHS. Wir haben uns mindestens 2 Jahre schon nicht gesehen und fanden fast kein Ende mit einander zu plaudern. Leider drängte Universalgenie zum Aufbruch - es wär ein langer Abend geworden!

Donnerstag, 27. November 2008

miss rainbow`s Liste

Dunkel erinner mich mich, dass Miss Rainbow einmal in ihrem blog einen Katalog der Freuden in ihrem Leben erstellt hat. sie zählte damals - glaube ich - 100 Dinge auf, die erfreulich waren. Ich pobier mal, wie weit ich komm:
1.) der "guten Morgen" Gruß von meinem Mann
2.) das frischen Salzstangerl zum Frühstücksespresso
3.) die Arbeit in der Schule
4.) die Klasse, die gestern offen war für Improübungen
5.) die gute Laune bei Miss rainbow´s Telefonat
6.) die beiden Freundinnen, die gestern bei uns zu Gast waren
7.) Großer Meister - einfach wie er ist
8.) die Prüfung mit Auszeichnung vom Großen Bruder
9.) das In die Schule gebracht oder abgeholt-Werden
10.) die immer frisch ergänzten roten Rosen
11.) die "hab dich lieb" Karte hinter der Windschutzscheibe
12.) die Kontakte mit Weltklassefamilie
13.) die Bücher, die noch ungelesen auf mich warten
14.) die Bügelwäsche, die auch auf mich wartet (kein Schmäh!)
15.) das Konzert mit Universalgenie in einer Woche
16.) der Pucciniabend in ein paar Tagen
17.) die Turnstunde morgen
18.) die Familienfeier am Samstag
19.) mein gut funktionierendes Auto
20.) und sooooooo viel mehr........

War gar nicht schwer, sehr viel zu finden, was nicht selbstverständlich ist, und dennoch das Leben um so viel schöner macht. = viel Grund zur Freude!

Mittwoch, 26. November 2008

ich will mich beklagen

Ich will jammern über den parteiischen, launenhaften Direktor, der häufig nach Sympathie und Anitpathie entscheidet. Ich will mich aufregen über den Kollegen, der eigentlich mit mir in einer Klasse kooperieren sollte (so sieht es das System vor), aber jedes Hilfsangebot meinerseits ignoriert oder zurückweist. Ich will mich ärgern über die Kollegin, die mit ihrer Klasse einen weiteren, völlig anderen Termin für die Exkursion genommen hat, damit sie woanders auch mitfahren kann. Ich will mich empören über die Kollegen, die eingestzte Unterrichtsmittel einfach irgendwo stehen lassen, statt sie dorthin wegzuräumen, wo sie hingehören. Ich will keppeln mit der Kollegin, die uns alle mit ihren gesundheitlichen Problemen geknebelt hält, ohne die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu übernehmen.

Nein, das alles ist die negativen Gefühle nicht wert! "Count your blessings" - es gibt mehr Gutes und Schönes, als dass ich die Energie da hinein legen will.

Obwohl: ich will mich beklagen.........

Freitag, 21. November 2008

Buchwoche Wien

Nach 60Jahren im Rathaus fand heuer die Buchwoche erstmals im Messezentrum statt und wurde auch als BuchMESSE präsentiert. Das bedeutet viel mehr Platz, ein reicheres Angebot an Vorträgen, Lesungen und anderen Verantaltungen (sogar eine Schauküche ist aufgebaut und witzigerweise kochte dort gestern ausgerchnet Denise Amann, deren Kochbuch "dreimahl" ich für das Bibliothekswerk (www.biblio.at)rezensiert habe. Und sie kochte zufällig das einzige Gericht, das ich aus ihrem Kochbuch nachgekocht habe nämlich Kürbis mit Korianderbuchterln. Bei ihr sah es natürlich ganz anders aus, weil meines ist wegen des Korianderpestos so speibgrün geworden, dass ich es nicht wagte, meinen Gästen vorzusetzen. Es wanderte später als Suppe zermust ins Museum (War dort willkommen - muss ich zugeben!)Jedenfalls sagte ich zu Frau Amann: "Warum haben Sie denn keine Bilder ins Kochbuch gegeben, damit man weiß wie das ausschauen soll, was man kocht?" Sie darauf: "Kommen Sie in mein Restaurant und schauen Sie sich das an!"
Mit von der Partie auf der Buchmesse waren Großer Meister und die Weltklassefamilie (ohne Weltklassebanker- es war sozusagen ein Frauen/Kindernachmittag) und alle gingen hochzufrieden weg. Ich war auch deshalb mit mir selbst zufrieden, weil ich es schaffte, nicht mehr als 10 Euro auszugeben (für ein Buch mit Lesetrainingsaufgaben). Es war nämlich gar nicht leicht, diesen vielen Versuchungen zu widerstehen.
Großer Meister hat angekündigt, unbedingt am Sonntag nochmals hinzugehen - wir werden sehen, ob wir Universalgenie dazu motivieren können.

Mittwoch, 19. November 2008

nonsense

Tonari, die liebe Nachbarin, hat mich an eine alte Liebe erinnert- Nonsensegedichte! Und so nehme ich mein "uraltes" Büchlein "Schmurgelstein so herzbetrunken" aus dem Hanser Verlag zu Hand und schlage es irgendwo auf:

Eine Miesmuschel
Machte mit ihrem Getuschel
Alles mies.
Damit sie dies unterließ
Schluckte ein Stör sie
Und sagte: ich hör die
Im Magen noch schwätzen.
Bei der Anhörung
-Für mich Stör eine Störung-
Erfasst mich Entsetzen.
Ich sag nur noch dies:
Mir wird ganz mies.
(Fritz Vahle)

oder eins von Heinrich Heine:

Der König Wismamitra

Den König Wismamitra
Den treibt´s ohne Rast und Ruh´,
Er will durch Kampf und Büßung
Erwerben Wasischtas Kuh.

Oh König Wiswamitra,
o, welch Ochs bist du,
dass du so viel kämpfest und büßest,
Und alles für eine Kuh!

Danke Berlin! Darauf hätt´ich schon fast vergessen!

und so weiter.....

Die Tage gehen dahin. In der Schule herrscht eine merkwürdige Stimmung, niemand kann es fassen, geschweige denn glauben. Es wird gerätselt und erwogen, was zu tun ist und irgendwie sind alle "schweigend ins Gespräch vertieft"
Es ist ein großes Glück in der Klasse zu stehen- die SchülerInnen sind genauso nett, wie es zu Beginn den Anschein hatte und ich finde sehr viel Trost im Arbeiten.
Ich erinnere mich an ein Gespräch (vor fast 23 Jahren) in dem jemnad zu mir sagte: "Es ist Herbst und es wird auch Winter werden und danach werden die Tage wieder heller!" Es ist sicher die Talsohle noch nicht erreicht und Winterstürme noch zu erwarten.

Freitag, 14. November 2008

wie ist es weitergegangen?

Also heute hat die Direktion gesprochen! In der 10Uhr Pause erklärten Sie, dass die Schule von einem großen Schlag erschüttert wurde und dass einschneidende Veränderungen auf uns alle zukommen. Danach hat unser Team beratschlagt, was wir unternehmen könnten und wir haben schriftlich unsere Hilfe angeboten. Niemand weiß noch Genaueres; offensichtlich wurde von vielen Beteiligten ihre Pflicht vernachlässigt. Wenn es in einem System zu Fehlern kommt, ist das so gut wie nie der Fehler eines einzelnen, sondern das Versagen von vielen. Damit möchte ich niemanden beschuldigen und trotzdem feststellen, dass ich nicht an Bauernopfer glaube. Es mag auch günstig sein, wenn sich die emotionalen Wogen jetzt auf eine (schwache) Person konzentrieren.
Es hat MEHR ALS EINE WOCHE gedauert, bis sich die Vorgesetzten entschlossen haben, mit uns zu sprechen. Es ist nun vorstellbarer geworden, dass Russland eben seine Zeit braucht, bis es einen Atomunfall zugibt........ Vogel Strauß - du zeigst und eine Menge!

Donnerstag, 13. November 2008

nein!!!!!!!!!!!

In der Schule ist etwas passiert! Es DARF NICHT DARÜBER GESPROCHEN werden, daher weiß niemand was Genaues und die Gerüchte vermehren sich. Die Sache ist die, dass meine engste Bezugsperson verschwunden ist. Einfach so. Von einer Minute auf die andere. Ich bin wie blockiert - kann mich gar nicht auf meinen Unterricht konzentrieren.
Verschwinden - das ist für mich die allerhärteste Lebensherausforderung, die ich kenne. Ohne Abschied, ohne Erklärungen, an die ich mich festhalten kann- einfach nichts mehr wissen= furchtbar!!!
Es geht mir zur Zeit sehr, sehr schlecht!

Dienstag, 11. November 2008

Erinnerungen an meinen Vater

Heute Vormittag habe ich mich mit meiner Tante getroffen. Die Schwester meines Vaters wurde 7 Jahre nach ihm geboren, eine Prinzessin für ihren damals schon 60jährigen Papa.
Meine Tante hat die charakteristischen Augen und die markante Nase dieser Familie, etwas, das ich auch bei meinem Bruder wiederfinde und dann wiederum bei meiner Nichte.
Mein Vater ist 1973 gestorben, er war noch keine 42, seine Kinder 16 und 13 Jahre alt. Was ist (uns) von ihm geblieben?
Der Impuls, heute an ihn zu denken, war meine Einladung an die Tante, für sie ein Fest zu organisieren "weil ich das so gern mach!" Kurz nach dieser Aussage haben wir meinen Bruder getroffen, der zu ihr sagte: "Weißt, wir könnten ein Fest für dich veranstalten, weil ich mach´ das so gerne!"
Da spricht unser Vater. Er war ein begnadeter Gastgeber: großzügig, unterhaltsam, einfallsreich und flexibel. Er hatte keine Berührungsängste. Bei uns waren Menschen aller Religionen und Hautfarben. Das klingt heute so abgedroschen, aber ich hab schon als Kindergartenkind (1961)einen schwarzen (Studenten), den ich im Zoo kennengelernt hatte, mit nach Hause bringen dürfen. Auch Schulfreundinnen sagen heute noch, dass sie sich gern an die charmante Art meines Vaters erinnern, wenn sie bei uns zu Gast waren.
Wir haben das übernommen, mein Bruder und ich. Wir fühlen uns wohl mit vielen Menschen um uns herum. Wir unterhalten(uns) gern und es ist uns wichtig, dass sich viele in unserer Gesellschaft wohlfühlen. Leider kommen wir nicht so häufig dazu, wie wir uns wünschen würden. Weltklassebanker hat einen anspruchsvollen Beruf, bei dem er nicht so oft daheim ist, und mich hindert unsere sehr kleine Wohnung daran, öfter große Einladungen zu geben (vor allem das Wegräumen aller herumliegenden Sachen vor dem Eintreffen der Gäste ist mir ein bisschen lästig)
Was hat noch alles 35 Jahre - mehr als 2/3 meines Lebens - überdauert?

Montag, 10. November 2008

Großer Meister ist 12

Am Freitag gab es für ihn ein Geburtstagsessen (und seine Geschenke) im Kreis der Familie (leider fehlten die großen Geschwister!). Da war wohl der Nintendo DS die Hauptsache, wiewohl die wunderschöne Rapidjacke + Häferl vom Club auch hochwillkommen waren.
An seinem echten Geburtstag (Samstag) schoss Rapid FÜNF Tore - was für eine Stimmung! Sogar der mitgenommene Austrianer ließ sich anstecken :-)
Und gestern kamen 11 Kinder zu einem Nachmittag im Museum zusammen. für sie wurde zuerst eine Führung durch 100 Jahre österreichische Geschichte veranstaltet (mit Ratespiel "Welche Dinge gab es zu dieser zeit noch nicht?"), dann den obligaten Geburtstagskuchen (mit gaaaanz langen Sprühkerzen) und schließlich eine Rätselralley, in der vier Zufallsgruppen gegeneinander um Punkte kämpfen mussten. (7 Durchgänge: Wissensfragen/bzw Scherzfragen beantworten, Sprichwörter ergänzen, mit einer Kartoffel auf dem Kochlöffel die Steigen hinaufrennen, 4 Bälle in einen Kübel treffen, das witzigste Foto machen und gegen Universalgenie "4gewinnt spielen".
Den Abschluss bildete eine Speckjause für Kinder und abholende Eltern und die Päckchen wurden geöffnet. Ich glaub´, es hat allen gut gefallen. (außer Universalgenie, der sich über die eingeschossene Scheibe ärgerte. Pech!)

Mittwoch, 5. November 2008

Fahrt mit dem railjet

Endlich hat Österreich seinen eigenen Vorzeigeschnellzug. Was den Deutschen der ICE, den Franzosen der TGV oder den Japanern Züge wie Shinkansen oder Nozomi, ist ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember der RAILJET. Wie der Name schon sagt, lehnt sich dieser Zug in Comfort und Schnelligkeit an das Flugzeug an; vorerst fährt er schnell zwischen München und Budapest.
Heute durfte ich bei der Vorstellungsfahrt für Bahnangestellte mitfahren und genoss die Strecke nach Linz sehr. (Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass mir die Rückfahrt im Regelzug auch sehr gut gefallen hat!).
Eine gediegene Einrichtung - Bestuhlung wie im Flieger-, Teppichböden, elegante Farben und - klarerweise - die technische Ausrüstung (Toiletten, Lüftung, Sonnenblende) auf dem allerneuesten Stand.
Das Catering kommt vom "Meinl am Graben", wahrscheinlich ein Prestigeprojekt der Firma, um ihren Bekanntheitsgrad wiedermal zu steigern. Es wurden moderne Häppchen (z.B. eine Garnele auf einer blauen Kartoffel serviert, die bei konservativen Jungen (ein paar meiner Lehrlinge vom kommenden März waren auch mit) nicht besonders ankamen.
Es ist sehr gut vorstellbar, dass ich Großen Meister einmal in die Allianzarena begleite, nur um mit diesem Zug eine längere Strecke mitfahren zu können!

Montag, 3. November 2008

ein grottenschlechtes Seminar

NEIN, es waren NICHT die Theatermodule vom Wochenende - die waren super!!!!!, es war das heutige Verkaufstraining einer professionellen Trainerin in der Schule. Von 9 bis 17 Uhr hat es gedauert und keine Minute davon konnte ich genießen. Mme Walli ist seit 5 Jahren selbständig und macht (angeblich) laufend Seminare über das Verkaufsverhalten. Hat sie eigentlich schon jemals den Erfolg eines ihrer Seminare evaluiert????
Ihre Kardinalfehler:
-Sie beließ die Klassenkonstellation, d.h. für uns 9 LehrerInnen gab es keine kommunikative Sitzordnung, sondern wir quetschten uns alle in einem Klassenraum in die letzte(!!) Bankreihe. Aus lauter Angst vor uns hatte sie somit 2 (leere) Reihen Schulbänke zwischen sich und uns.
- Das Seminar begann am Montag früh. In unserem Lehrkörper gibt es derzeit wieder stärkere Spannungen. Sie machte weder warm-ups noch eine EinstiegsÜBUNG noch fand sie irgendeine spezielle Art des Seminarbeginns.
- Sie erklärte auf das "Gendern" verzichten zu wollen, (O-Ton: "weil eh jeder weiß, was er ist!") verwendete aber konsequent für 6 Damen und 3 Herrn die männliche Form.
- Sie hatte überhaupt keine Unterlagen! Nicht ein Arbeitsblatt, das gemeinsame Arbeit möglich machte oder initiierte; oder einen Theorietext, den man ergänzen konnte oder als weitere Unterlage verwenden.
- Als ich sie bat, eine schnell geschriebene flip-chart Seite (Stichworte!) vorzulesen, meinte sie spitz - ich solle mich doch weiter vor setzen. Als ich ihr erklärte, dass ein beginnender grauer Star das Lesen schwieriger macht, antwortete sie "Na, hoffentlich sagen Sie das nicht Ihren Schülern!"
- Eine gemeinsame Übung (aufgeteilt in 3 Gruppen) machte sie - eine Art Brainstorming. Und dann- - - verwendete sie die Fotografien von brainstormings einer anderen Gruppe, eines anderen Seminars in eben dieser schlecht geschriebenen Form als Tafelbild für UNSERE ARBEIT!

Kann man so jemanden wirklich professionell nennen??????
BTW Ihr Stundenlohn ist beachtlich

Freitag, 31. Oktober 2008

Robinsonwochenende

Noch bin ich in der Schule (Computerunterricht klarerweise, sonst gäb´s ja keinen entry:-) ), aber um 15 uhr beginnt dann mein langersehntes Robinsonwochenende allein. Zuerst bleibe ich gaaaanz lang in der Schule und ordne meine Mappen für den kommenden Unterricht, dann gibt es die Turnstunde und zu guter Letzt einen Fernsehabend daheim - vielleicht ein kabarett oder einen herz/Schmerzfilm.
Am Wochenende hab ich je einen halben Tag ganz für mich (da werden sich die ausständigen Rezensionen freuen!) und an den anderen Hälften ein Theatermodul. Am Samstag geht es um Masken, am Sonntag um das Theater der Unterdrückten.
UND ins Theater geh ich natürlich auch - Generalprobe für "Charly´s aunt" ausgerechnet an Allerheiligen - mit der Wartenden; Essen oder zumindest ein Cocktail vorprogrammiert
Ich freu´mich!

Mittwoch, 29. Oktober 2008

gefunden im Witzebuch

Der Professor sitzt allein an einem Tisch in der Mensa und ist völlig irritiert, als sich ein Student zu ihm setzt. Verärgert fragt er: "Seit wann sitzen Schwein und Adler gemeinsam an einem Futterplatz?"
"Na gut", sagt der Student und nimmt sein Tablett. "Dann flattere ich mal an einen anderen Tisch!"

just funny

Ich unterrichte: "Beim Schalter erhält man mit dem Ausweis eine Ermäßigung von 45 % Wie viel muss man also zahlen?"
Maturantin: "Na, 65%!"
Ich." wirklich?"
Maturantin: "Äh,nein - 55%!"
Ich: "Gut. Wenn die Karte 40 Euro Normalpreis kostet - wie viel ist das dann?"
Maturantin: "22 Euro und 50 Cent!"

Dienstag, 28. Oktober 2008

Stress lass nach

Hallo, Leute!

Also, ich sag mal, ich bin leider voll im Stress - aber es geht mir gut.
Die neuen SChülerInnen sind süß und ich freu mich auf die kommende Arbeit bis Weihnachten.
Enjoy!

Mittwoch, 22. Oktober 2008

und wieder ein Schuljahr vorbei

Heute ist Abschlusskonferenz, morgen aufgelöster Stundenplan (Simulation von Abschlussprüfungen) und am Freitag feierliche Verabschiedung und Zeugnisverteilung.
So vergeht die Zeit noch viel schneller als sie es ohnehin schon tut!
Wir haben das ganze Programm schon einmal hinter uns, die gleiche Anzahl Schularbeiten, tests und Prüfungen, den Notenabschluss.die Lehrausgänge, Schulungen und Vorträge - fast wird mir schwindlig und doch sollte ich es nach 22 Jahren schon gewöhnt sein.
Im Radio läuft gerade eine Sendung über die "Entschleunigung" , scheint mir wie ein Traum!
Am Montag sitzen schon wieder die nächsten SchülerInnen in den Klassen; mein neuer Stundenplan ist "durchwachsen". Einerseits NEUN Stunden nonstop in einer Klasse am Dienstag, andererseits am Mittwoch nur von 1/2 8 bis 9 Uhr und Donnerstag von 1/2 8 bis 11 Uhr. Das ist schön!
UND vor Weihnachten (am 19.12) ist auch dieses "Schuljahr" wieder vorbei!

Dienstag, 21. Oktober 2008

Peter Turrini, Ich möchte

Ich möchte
meine Feinde
solange lieben
bis sie unter meiner Liebe
zusammenbrechen

Ich möchte
meiner Freundin
solange verzeihen
bis sie an ihrer Schlechtigkeit
verzweifelt

Ich möchte
meinen Freunden
solange helfen
bis sie ihre Unfähigkeit
einsehen

Ich möchte
mit allen Mitteln
ein guter Mensch sein

Freitag, 17. Oktober 2008

Opfer-Täter

Wenn man von jemanden ohne Absicht verletzt wird und aus dieser Kränkung heraus denjenigen bewusst kränkt, wird man vom Opfer zum Täter. Es stellt sich daher die Frage, wie man die OPFERSITUATION vermeiden kann, d.h. erst gar nicht das Gefühl des Verletzt-Seins aufkommt und damit die persönliche Kränkung keine ist.
Was kränkt einen und warum? Mich kränkt es, wwnn man das von mir zubereitete Essen nicht mag und /oder nicht isst. (So wie mich besonders freut, wenn man es gerne isst, wie z.B. der Physiker!) Kränken tut mich die Zurückweisung, die vermeintliche Ablehnung MEINER Tätigkeit, das Nichtschätzen meiner Bemühungen, die mögliche Abwertung meiner Person.
Universalgenie kennt diese Gefühle nicht. Er bleibt komplett unpersönlich, was nicht heißt, dass er nicht beständig um sein Produkt wirbt, es vielen Menschen an- und nachträgt (insbesondere sein Brot) und auch immer wieder für Freunde und Bekannte bäckt. Allerdings ist er NICHT perönlich beleidigt, wenn z.B. Miss rainbow oder ich an seinem Brot kein Interesse zeigen.
Wie ist es mti dieser Leichtigkeit zu leben? Nicht in die falle zu gehen, hinter den Aktionen von anderen Angriffe auf die eigene Person wahrzunehmen?

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Meine Erinnerung an Jörg Haider

Es war unvermeidlich, Jörg Haider in Kärnten zu begegnen. Er war mehrmals auf einer Veranstaltung, die auch Universalgenie(als Kärntner), Großer Meister und ich besuchten. oder umgekehrt. Seinetwegen sind wir nirgendwo hingefahren - im Gegenteil, wir haben eher vermieden, dem Landeshauptmann so über den Weg zu laufen, dass wir ihm die Hand geben hätten müssen. Mir waren seine Aussagen zuwider. Mir hat nicht gefallen, wie er sich über die Gesetze des Staates einfach hinweggesetzt hat. Erkenntnisse der obersten Gerichte einfach für nichtig erklärt hat.
Was mir aber eine gewisse Bewunderung abgerungen hat, war tatsächlich seine Energie, seine Präsenz, sein starker Auftritt. Er war nicht zu übersehen und hat seinerseits auch niemanden übersehen.
Das letzte Mal waren wir bei einer Veranstaltung in Althofen zu Ehren von Auer von Welsbach. Wir waren an einem Junisamstag ganz zeitig aus Wien weggefahren um rechtzeitig dort zu sein und hatten dann auch sehr gute Plätze in der dritten Reihe. In der ersten Reihe saß Jörg Haider. Vorne standen zwei junge Burschen in einer Art Gardeuniform. Die Veranstaltung bestand aus einzelnen Reden und Musikeinlagen dazwischen. Plötzlich wurde einer der jungen Burschen ohnmächtig und fiel um wie ein Stück Holz. Jörg Haider war der erste bei ihm, schüttelten ihn ein wenig, rief nach einem Glas wasser, organsierte einen Sessel. Redete mit dem jugen Mann als der die Augen öffnete. Und ging wieder zu seinem Platz zurück.
Ich meine, es waren mehrere hundert Menschen dort, auch Helfer der Veranstalter standen bereit, beobachteten die Vorgänge, aber er war der Erste. Und das war er oft! die Schnelligkeit im Erfassen der Situation, seine Fähigkeit blitzartig zu handeln, das war schon bewundernswert!
Ich bin froh, dass ich diesen schrecklichen Tod nicht nur mit dem schlechten Geschmack der Ablehnung zur Kenntnis nehmen muss, sondern dahinter auch einen Menschen sehen kann, der so wenig wie jemand anderer verdient hat, auf diese Weise zu sterben.

Dienstag, 14. Oktober 2008

UNO spielen macht glücklich

Sonntag Abend, ganz überraschend, tauchten Miss Rainbow und der Physiker bei uns auf. Eigentlich hatte ja Großer Meister sehnsüchtig auf seinen Vater gewartet, weil der ihm versprochen hatte, Billard spielen zu gehen, aber als er heimkam war er viel zu gesschafft, um das versprechen einzulösen.
Die Alternative erwies sich als die bessere Wahl!!!!
Ein paar kleine Änderungen der Spielregeln des einfachen UNO Spiels machten es zu einer temporeichen und unglaublich lustigen Angelegenheit, die uns mehr als 2 Stunden zum Lachen brachte und mit Energie erfüllte!
Hier die ergänzenden Spielregeln:
- Wenn ein Spieler eine identische Karte hat, darf er diese auch außerhalb der Reihenfolge draufwerfen - das Spiel geht dann von dieser Stelle weg weiter
- Wenn eine Null hingelegt wird, müssen alle SpielerInnen ihre Karten nach rechts weitergeben
- Wenn jemand eine 7 weglegt müssen alle Spieler draufhauen, allerdings darf der Weglegende NICHT der erste sein (sonst muss er/sie 2 Karten ziehen) UND die letzte (oberste) Hand muss auch zwei Karten ziehen.
-Man muss immer zwei Karten ziehen, wenn man irgendeinen Fehler macht.

Ausgenommen war der Physiker. Er wunderte sich 5 Runden lang, warum keine "Stopp" Karten auftauchten, sagte aber nichts. Dabei war die Erklärung einfach! Wir hatten das "Zweierdeck" genommen, da fehlen alle Stopp und Richtungsänderungskarten, weil man sie beim Spielen zu zweit nicht brauchen kann.
Nach der Reklamation fand sich ein neueres Spiel, das noch von Miss Rainbow dagelassen war.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Rad fahren

Miss rainbow hat den Führerschein für´s Radfahren gemacht. Ich finde das super, weil ich selbst leider nicht Rad fahren kann. Zwar hab ich keine Probleme mit dem Gleichgewicht, aber leider falle ich nach ein paar hundert Metern sogar von einem Zimmerfahrrad herunter, weil meine Beine einfach blockieren. In der Stadt ist sicher radfahren besser, weil man schneller voran kommt, keine Parkplatz braucht und die Aspekte des körperlichen Wohlbefindens sind auch nicht zu verachten.
Wenn es aber regnet, oder man ein super Radioprogramm hören will oder wenn man jemanden vom Flughafen abholen will, ist es gut, mit dem Auto zu fahren.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Turnstunde(n)

Ab sofort gibt es wieder Turnen für mich.
Am Mittwoch von 9:05- 9:55 und am Freitag von 3/4 5 bis 3/4 6.
Und, wenn ich will, auch am Montag Abend und am Donnerstag.
Alles Stunden sind ausschließlich für Damen und werden, bis auf die am Mittwoch Vormittag, von einer richtigen Dame gehalten, die mit witziger Musik und durchdachten Therabandübungen alle Muskeln bewegt , dehnt und beansprucht.
Die Turnerin vom Mittwoch ist aus einem anderen Schlag. Schaut aus wie eine schrumplige Kartoffel hat ein Benehmen wie - - - (naja, da will ich niemanden beleidigen) und eine Stimme, die Glas schneiden könnte. ABER sie hat gute übungen UND die Gruppe, die sich bei ihr einfindet ist auch in Ordnung. Einige Studentinnen, einige Frauen, die so alt sind wie sich und einige Ältere. Alle mit guter Figur und Spaß am Turnen.
Heute war ich das erste Mal dabei(für heuer - kennen tu ich die Kartoffel schon viel länger) UND hab mir gleich den Ischiasnerv eingeklemmt. Sch....... tut das weh! Ich humple in die Klassen und beiß mir auf die Lippen, dass ich nicht ächze und stöhne wenn ich mich setze oder aufstehe. Dauert so was lang???????

Dienstag, 7. Oktober 2008

A so a Theater!

Geatern Nachmittag gab es wieder ein Modul zur Dramaausbildung. "Soziales Lernen und Darstellen im Unterrricht" hieß das Modul, das vom Chef des Theaterpädagogischen Zentrums persönlich abgehalten wurde. ER ist unglaublich professionell. Hat Hunderte vcn Spielen parat und nichts kann ihn erschüttern.
Es war ein wunderbsrer Nachmittag! 19 Lehrer und Lehrerinen übten gemeinsam 4 Stunden lang, wie ein "Monster auf das Gegenüber zugehen" den persönlichen Moment zu finden beim "Prinzip 21" im schneller werden Rythmus Aufgaben zu erfüllen, als Team "mit davon schwimmenden Steinen das andere Ufer zu erreichen" und vieles mehr.
Was für andere ein Nachmittag im Wellnessbereich ist, ist für mich die Teilnahme an Improtheaterformen. Dort kann ich mich entspannen, gelöst agieren UND treffe lauter gleichgesinnte, humorvolle Menschen, mit denen es unheimlich Spaß macht, sich blöd aufzuführen.

Montag, 6. Oktober 2008

die lange Nacht der Museen

Am Samstag blieben fast 100 Museen in Wien bis 01Uhr früh geöffnet. Obwohl Großer Meister gerade im Begriff war, sich ein bisschen hinzulegen, bevor es Zeit war zu gehen, und ich selbst auch sehr müde weggegangen bin, schafften wir es doch, Van Gogh in der Albertina zu sehen. Von dort schlenderten wir zum Demel Marzipanmuseum (muss man nicht gesehen haben) und dann ging es (aus Tradition) ins MAK. Eigentlich wäre ich gern schon nach dem Demel heimgefahren - aber solange Großer Meister freiwillig mit mir durch die Stadt zieht, bin ich dabei!.
Universalgenie holte uns vom Mak ab, und brachte uns ins Wirtschaftsmuseum , wo es endlich ein paar Grammelschmalzbrote gab. Leider nicht für mich, weil ja die vergangene Woche unter dem Zeichen "Basenfasten" (= nur Obst und Gemüse)stand. Wenigstens wurde im Kaffeemuseum gerade Kaffe geröstet und es roch himmlisch!!!! (Kaffee war ja nun auch eine Woche lang verboten)
Universalgenie wollte dann noch ins Geldmuseum und Großer Meister auch, der schlief allerdings sofort im auto ein. Wir beschlossen, dass universalgenie allein ins Geldmuseum gehen sollte und ich beim schlafenden Kind bleiben würde. aber nein! Kaum hielt das Auto, tauchte ein zerstrubelter Kopf vom Hintersitz auf und maulte "Ich hab geglaubt, wir gehen noch in ein Museum!!!" Tatsächlich zog er sich die Schuhe an und ging! Ich nicht. Im Radio gab es eine witzige Hommage an Helmut Qualtinger, die ich mir ohne die Männer in aller ruhe anhören konnte.
Die lange Nacht wurde auf diese Weise lang genug!
6mal war ich dabei, wahrscheinlich ist jetzt ein Pause angesagt, denn die Schlangen vor einem Eintritt werden immer länger und das Vergnügen ist enden wollend.

Freitag, 3. Oktober 2008

Schlagfertigkeit

Eine meiner schlechten Eigentschaften (in meiner Jugend) war die Schnellfeuerung von Antworten. Es fiel mir blitzartig was ein, wenn mir Gesprächspartner "blöd" daherkamen. Im Lauf des "Erwachsen-Werdens" bin ich immer d i p l o m a t i s c h e r geworden, also weniger schlagfertig, weniger keck, weniger zynisch. Eigentlich schade!
Jetzt haben jene die Überhand, die viel Blödsinn verzapfen und ich steh sprachlos da und weiß vor lauter political correctness nichts darauf zu sagen.
Ein Beispiel: Erzählt eine Schülerin, dass ihr Vater gesagt hat, dass NICHTS, was er je in der Berufsschule gehört hat, ihm in seinem Beruf geholfen hat.
Das arme Mädel ist erst in der ersten von drei Klassen - wie hoch ist die Motivation, die Schule halbwegs gern zu besuchen, wenn sie daheim so etwas hört?
In mir drehen sich die möglichen Reaktionen. Was sagen ohne den Vater zu beleidigen, trotzdem den Wert der Schule herauszustreichen usw. Ich stottere "Na, früher war das vielleicht anders....!" = dumme Antwort.
Universalgenie, dem ich das erzählte, sagte spontan: "Na, vielleicht ist er dann Gaskassier geworden!" =cool!
Das g´hört wieder geübt, verfeinert und immer weider probiert! Lass den andern so dumm da-stehen, wie er es verdient! Sic!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

gott sei dank vorbei!

Bin ich froh, dass dieser unangenehme 1. Oktober vorbei ist!!!!
Das war eine geballte Ladung an Widrigkeiten, die mir da von 8Uhr früh bis 23 Uhr begegnet ist. Vorbei war der Spuk, als ich kurz vor 23 Uhr (mit Universalgenie als Beifahrer) meiner Hinterfrau hineinknallte. (Im wahrsten Sinn des Wortes - es war nur viel Lärm um nichts) Urpeinlich war mir das vor dem Topautofahrer Universalgenie!!!! und geschehen ist es deswegen, weil er, als ich mich schon in der rechten Spur eingeordnet hatte, eigentlich "links" fahren wollte. Es ist so stark in mir drin, das zu befolgen, was eigentlich nur so dahin gesagt wird. schrecklich!!
Davor waren wir bei der Verleihung der "Goldenen Kaffeebohne" (Jacobs+ Gault Millaut)gewesen, die in der Nationalbibliothek stattfand. Der Prunksaal ist sehenswert und ein "Barock pur" Erlebnis. Der Preis dafür war die Gesellschaft, die zuerst in einer sehr exaltierten Frau bestand. Nicht, dass ich was ggen "exaltiert" habe - das bin ich auch öfter; was mir bei ihr gefehlt hat, war der Esprit. Es war nicht interessant, wenn sie über die musikalische Umrahmung meckerte oder mir von ihrer Einsamkeit erzählte. Sie raucht wie ein Schlot, was z.B. mich daran hindern würde, ihrer Einsamkeit mit einer Einladung zu begegnen. Außerdem gibt es wirklich viele Menschen, einsam muss niemand sein wenn er/sie nur ein wenig offen gegnüber den zufälligen Begegnungen ist!
Wir wechselten den Platz, nur um bei einem anderen Tisch von einem Kärntner heimgesucht zu werden, der so ein unangenehmer Zeitgenosse war, wie ich schon lange, lange nicht mehr gesehen hatte! Er erzählte vor mir einen frauenfeindlichen Witz und als ich sagte, "Bin ich froh, dass ich jetzt akkustisch nicht alles gehört habe" ERZÄHLTE ER IHN NOCH EINMAL!!!Ganz unhöflich drehte ich mich um und ging! (Universalgenie mit mir!)
Also ich glaube ja (aber das stützt sich auf keine Untersuchung oder so), dass das Wahlergebnis, wo Menschen so einen Zuspruch bekommen haben, die in keinem Satz Solidarität oder Mitgefühl oder Toleranz erkennen lassen (sie wahrscheinlich auch nicht haben) parallel zu einer spürbaren Etnwickklung in unserer Gesellschaft steht. Ellbogen sind das Kommunikationsmittel Nummer Eins, andere Werte sind zurückgedrängt worden. Dieses Gefühl hab ich im Straßenverkehr, beim small talk mit nicht so gut Bekannten, zunehmend auch bei den Schülern (und Schülerinnen) einfach immer mehr.
Kann dem gegengesteuert werden?

Mittwoch, 1. Oktober 2008

zwischendurch ein Gedicht

Mir ist so viel unangenehm, dass ich mich entschlossen habe, Hermann Hesses "Stufen" zu posten um mich zu erinnern, dass es AUCH die andere Seite des Lebens gibt.

Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegensenden:
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Donnerstag, 25. September 2008

diesmal beim Heurigen

Auch der Heurige stand auf dem Wunschzettel der japanischen Gäste, also hat Weltklassebanker sie zu seinem Lieblingsheurigen eingeladen. Das war nett! Essen und Ambiente sind von hoher Qualität. Angeschlossen hat sich der Gruppe allerdings "Einsame Spitze", also einer der obersten der Bankerelite. Warum er das wohl gemacht hat? Dem Gespräch entnahm ich, dass er Ehefrau und Kind im volksschulalter hat - was hat dann bloß bei uns gesucht? Weder trug Mr. Einsame Spitze2 irgendwas zum Gespräch bei, noch nahm er die wirklich lieben Kinder - weltklassekind und Großer Meister - zur Kenntnis, noch war er in irgendeiner Weise charmant zu unserm japanischen Gast, oder meiner Schwägerin, oder zu mir, noch war er selbst witzig, gesprächig oder weise. alles , was er machte, war, die Aufmerksamkeit von Weltklassebanker von DESSEN Runde abzuziehen und konspirativ zu tuscheln.
Was sind es doch für abgehobene Männer, die über uns bestimmen und uns regieren. Es wundert mich nichts, oder eigentlich doch: Warum lassen wir (Frauen) uns das gefallen?)

Mittwoch, 24. September 2008

Japan Party

Zugegeben - es war mega viel Arbeit; aber wenn Universalgenie am Ende des Abends mit leuchtenden Augen und seligem Lächeln im Bett sitzt und sagt "Wie schön, dass endlich wiedermal Leben im Haus war - wir sollten das unbedingt öfter machen!" dann hat sich jeder Handgriff und jede Minute ausgezahlt.
Es herrschte eine gemütliche, herzliche, entspannte, internationale, cosmopolite Stimmung, in der sich sogar Frau Holle wohl fühlte und Großer Meister und Universalgenie sowieso. Es wurden unter großem Trara hunderte von Fotos gemacht, mit Selbstauslöser und ohne und von jeder erdenklichen Situation. D.H. Als wir als Gasteltern Gastgeschenke bekamen, als Frau Holle mit der legendären Sachertorte ankam, wie Bäh-San sich mit Miss Nihon niedersetzte, wie Großer Meister und Universalgenie dieselbe Verkleidung anhatten usw. Es gab das obligate Freudenfeuerwerk und die wiederholten Versuche, den Sektkorken auf den Balkon im zweiten stock zu schießen (= einmal gelungen!)
Manche Gäste kenne ich schon über 20 Jahre, manche lernte ich erst an diesem Abend kennen. Auf ein Nächstes!!!!!!!!

Dienstag, 23. September 2008

kleines Fest und großes Fest

Heute Abend steigt eine richtig große Party mit 15 Gästen, viel Essen und viel Japan.
Gestern aber gab es schon ein KLEINES Fest. Als ich vomn Einkaufen heim kam, war die Wohnung voller Leute, d.h. A hatte ihre zwei japanischen Reisebegleiter mitgebracht und ihre österreichische Gastschwester eingeladen. Super Stimmung.
Die beiden japanese boys wurden gleich von Großer Meister verdonnert, mit ihm Fußball Spielen zu gehen (kamen zurück ganz nass und dreckig und brauchten neue Hosen von universalgenie)während die girls fest stellten, sie seien "senpai" zu dem derzeitigen Gastkind gewesen und über ihn auf deutsch und japanisch schnatterten. Natürlich wurde er auch angerufen - angeblich kommt er heute Abend auch - bin gespannt, ihn kennenzulernen.
Zum Essen kam Gemüsesuppe auf den Tisch, aber weil das zu wenig war, machte ich auch noch Marillenknödel. Große Freude am Tisch!
Daneben kochte ich Kürbissuppe aus 5 Hokkaidokürbissen, machte die Fülle für Spinatstrudel, Kürbisstrudel, Lauchstrudel, Fleischstrudel und Gemüsestrudel und einen Apfelstreuselkuchen. Es war der totale Koch-Hype und machte mich sehr glücklich.
pls, keep your fingers crossed for tonight!

Sonntag, 21. September 2008

Yukouso

Willkommen, Japan! Unsere erste japanische Gasttochter ist wieder da - die Familie ist happy! Ein Jahr hat A bei und mit uns gelebt, fast ohne Deutschkenntnisse ist sie gekommen und ohne wirklich nach Österreich zu wollen. Gegangen ist sie mit vielen guten Erinnerungen, mit dem Gefühl, eine weitere Familie zu haben und dem Wunsch, ihrem Gastland nahe zu bleiben. Jetzt ist sie als erwachsene Frau gekommen, die ausgezeichnet Deutsch spricht und ihre Herzlichkeit und den Humor bewahrt hat.
4 Gastkinder hatten wir (bis jetzt); der französische A - mit Abstand einer der bestaussehendsten Männer in meinem Leben (gehört allerdings nicht der Frauenwelt!), die australische B - eine wunderbare Freundin für mich, die mir in Ordnung, Disziplin und Instinkt einiges voraus hatte; die erste Japanerin, A, die als Kind gekommen ist und sich am meisten entwickelte; und die zweite Japanerin, H, die uns am fremdesten geblieben ist. Sie genoss die Tatsache in unserer Wohnung so einen bequemen Stützpunkt für ihre Opernbesuche zu haben und ging ihre eigenen Wege.
Eigentlich könnte sich die Familie wiedermal vergrößern!! :-)

Freitag, 19. September 2008

dankbar!

Sie ist 29 und erzählte mir von ihrem großen Kinderwunsch und ihrer Hoffnung, dass der jetzige Freund "Mr. Right" wäre. Dann sprach sie von einer Abtreibung, die sie vor etwa zwei Jahren hatte. Ihr Vater hat ihr angeboten, eine Wohnung für sie und ihr Kind zu kaufen und sie finanziell zu unterstützen. Ihre Mutter meinte mit dem Hinweis auf mich und Frau Holle "das sei doch ein Modell, wo ein Kind ohne Vater in eine Familie eingebettet sein kann" und versprach ihr jedwede Hilfe. Dennoch......
Und ich? Erstens empfand ich riesige Dankbarkeit für das gute Leben, das Miss Rainbow und ich im Haus von Frau Holle hatten. Es war wirklich schön, sehr schön!
UND: Miss Rainbow nicht zu kennen? Was, wenn sie nicht auf die Welt gekommen wäre? Die Phantasie ist grausam. Sie zeichnet gleichermaßen schwarze wie weiße Bilder, sie gaukelt dir vor, dass dir vorenthalten wird, was du dir am meisten wünschst und sie lässt dich erschauern, wenn alles noch schlimmer wird, als in Wirklichkeit.
Wobei- Hier hätte die Phantasie nicht ausgereicht! Nie hätte ich mir Miss Rainbow so liebenswürdig, so begabt, so attraktiv, so vielseitig und kreativ, so präsent, so wunderbar ausgemalt.
Nein, ich verurteile KEINE Frau, die ein Kind nicht bekommt, schwer genug ist dieser Schritt wahrscheinlich. Ich spüre nur unendliche Dankbarkeit, dass ich mich NICHT entscheiden musste, und dass es dich gibt!

Donnerstag, 18. September 2008

Ich arbeite gerne

Im Herbst ist es besonders nett in der Schule zu sein. Die (mindestens )18jährigen SchülerInnen sind (meist) interessiert und humorvoll. Es sind Persönlichkeiten, die bereits sehr viel mitzuteilen haben und mit denen der Austausch interessant und angenehm ist. Die Präsentationen, die sie in meinem Unterricht machen, sind häufig geprägt von Liebe zum Detail und weisen oft eine hohe Kreativität auf.
Manche tun mir leid, vor allem junge Männer, für die es sehr unangenehm sein muss, so viel (45 Stunden) zu sitzen. Da wünsche ich mir, dass ich ein anderes Angebot machen könnte, als permanenten Druck zu erzeugen, noch weiter Details aufzunehmen und "bloß" mit dem Kopf zu arbeiten.
Ja, ich arbeite gerne!

Samstag, 13. September 2008

ENDLICH wiedermal im theater

Generalprobe im englischen Theater von "Tom Kempinski, Duett for one." In dem zwei Personen Stück geht es um eine Geigerin, durch MS an den Rollstuhl gefesselt und ihren Therapeuten; Mr. Alfred Feldman.
Es werden etwa fünf Sitzungen dagestellt und dennoch wird der ganze Verlauf einer Therapie gezeigt.
Die verschiedenen Formen der Abwehr, wenn die Künstlerin wie aufgezogen redet und sich in Selbstdarstellung übt, fand ich ein wenig anstrengend. NACH der Pause aber wird die Stimmung ganz anders! Schon wenn sie hereinrollt, einer Lumpenpuppe gleich, ist spürbar, diese Frau ist dem Tod näher als dem (Über)Leben. Sie beschreibt dann ihr Verhältnis zu einem Altwarentandler, der weit unter ihrem Niveau, folglich für eine Form der Selbsterniedrigung gut ist.
An dieser Stelle reißt dem Therapeuten der Geduldsfaden und er wird erstaunlich persönlich. Kann ihr klar machen, dass er NICHT des Geldes wegen da sitzt und dem endlosen Reden seiner Klientinnen zuhört, sondern weil es ihm ein ursächliches Anliegen ist, jemanden dabei zu begleiten, den Sinn des Lebens im Leben selbst zu finden.
Von diesem Wendepunkt an kehrt die Geigerin SCHEINBAR an den Anfang zurück. Sie sagt fast dasselbe, was sie schon in der ersten Sitzung sagte; dass sie wegen MS nicht mehr spielen kann, dass Geige Spielen DER Inhalt ihres Lebens war und sie ihn durch diese Krankheit verloren hat, und dass eine völlige Neuordnung ihres Lebens nötig iat
Jetzt iat sie aber anders geworden; jetzt kann sie den Schmerz zulassen, muss sich nicht mehr hinter Geschwafel verstecken, muss nicht die Rolle der Künstlerin, der "Ich kann alles und bin unverwundbar" Person spielen und kann echte Trauer zulassen über die vielen Verluste in ihrem Leben.
In der Pause war ich noch ziemlich distanziert vom Geschehen auf der Bühne, der zweite Teil jedoch war sehr berührend und authentisch.
Wenn ich nie wieder reisen dürfte, es wäre zu überwinden, aber wenn ich nie wieder ins Theater gehen könnte, wär mein Leben nicht mehr dasselbe!

Donnerstag, 11. September 2008

auf der Straße

in der U-Bahnstation sah ich eine schwarzgekleidete Jugendliche. Ihre Haare waren schwarz gefärbt, ihr Make-up, Lippenstift und Fingernägel waren schwarz, ihre Handtasche und alle accessoires waren schwarz UND sie führte einen WEISSEN Hund an der Leine.
In der u-Bahn saß mir eine Jugendliche gegenüber und telefonierte 20 Minuten lang mit einem Schlecker im Mund, den sie nie herausnahm, sondern permanent mit der Zunge von links nach rechts schob. Es ragte während des ganzen Gesprächs ein dicker, grüner Stängel aus ihrem Mund. (Thema der Unterhaltung: Ihr Vorhaben, sich ein Lippen und Zungenpiercing machen zu lassen)
Nur in der Stadt ist es so unterhaltsam!

Montag, 8. September 2008

schon besser, schon besser

Langsam spielt sich alles ein. Inzwischen ist sogar schon das erste Wochenende vorbei, hat die zweite Schulwoche begonnen und spielt sich das Leben in geordneteren Bahnen ab. Zwar geistert Großer Meister immer noch nächtens durch die Wohnung nach der Suche seiner verlorenen Zeit, zwar höre ich mehr von Krankheit und Problemen als von Entspannung und neuen Aufbrüchen, aber ich darf nicht unbescheiden sein!
Gestern, nach dem Besuch bei einem neugeborenen Mädchen (herzlichen Glückwunsch) erfuhr ich von Ableben eines betagten Mannes (Beileid!) Wie ging das Gedicht vom Kreislauf des Lebens?

Mittwoch, 3. September 2008

das Schulbeginn-Chaos

Ein Schulbeginn ist für mich eine unangenehme Sache!
Nach (mehr als) zwei Monaten haben sich diverse Utensilien selbstädnig gemacht und sind spurlos verschwunden. Leider auch aus meinem Kopf. Manchmal suche ich sogar nach Wörtern! Es fehlen mir Begriffe wie "Jause" "Federpenal" oder - am schlimmsten - sogar der Nachname eines Kollegen.
Eigentlich glaube ich nicht, dass das schon die Vorboten der Alzheimer´schen Krankheit sind, aber so ungefähr muss es sich anfühlen.
Am liebsten hätte ich jetzt eine kleine Pause und ein Coaching beim Zurückfinden in den Trott. Hat vielleicht jemand Zeit?

Montag, 1. September 2008

und wieder ein erster Schultag

Zugegeben - etwas müde bin ich schon, aber das bin ich seit 27 Jahren bei jedem Schulbeginn, weil ich mich in den zwei Sommermonaten von dem Dauerlärm eines Schulbetriebs völlig zurückziehe, aber andererseits freue ich mich auch über die Normalität des Lebens, das auch viele Vorteile hat. Vor allem eine paar Stunden ganz alleine - die möchte ich gern haben, nicht immer pausenlos mit jemandem (auch einem, den ich liebe) zusammensein zu müssen. Mich in meiner Welt zu orientieren, darauf freue ich mich. Noch sieht die Wohnung chaotisch aus, bald soll sich das aber ändern!
Morgen lerne ich meine Schülerinnen und Schüler kennen - auf die Arbeit in den Abschlussklassen bin ich schon gespannt!

Sonntag, 31. August 2008

gestrandet

Der Flug von 3 Stunden dehnte sich zu einer Odyssee aus, statt Freitag um 13:30 anzukommen, sind wir endlich am Samstag um 19 Uhr in Wien gelandet. Dazwischen endlose Wartereien auf diversen Flughäfen, eine Übernachtung in Amman und eine Umsteigeverbindung über Rom.
Die Nacht in Amman war nicht schlecht. Wir leisteten uns die Luxus einer Stadtrundfahrt und haben so wenigstens eine Eindruck der jordanischen Hauptstadt.
Derzeit genießen wir das Gefühl, wieder daheim zu sein!
Schönen Sonntag!

Donnerstag, 28. August 2008

der Tag danach

spaet ins Bett gekommen und frueh wieder aufgestanden, weil das junge Ehepaar hierher kommt zum Veabschieden. Sie fliegen heute nach Amerika - beruflich, nicht auf Hochzeitsreise.
Die Hochzeit selbst war eher eine Disco mit viel Essen. Grosser Meister war ein superhochzeitsgast, hat viele Kontakte geknuepft und war echt gut drauf.
Ich konnte mit ssehr vielen netten Menschen leider doch nicht reden, weil die Musik sooooo laut war, dass man n ichts vestehen konnte.
Eine Hochzeit bei uns ist ruehrender, obwohl Eltern und geschwister entsprechend Traenen vergossen haben.
Der Rabbi war jung und profssionell. Es gab keien Spiele oder Brautentfuehrung oder so.
Schoen, dabei gewesen zu sein!

Mittwoch, 27. August 2008

this is the day

Heute Abend ist die grosse Hochzeit!
Die Familie des Braeutigams (bei der wir wohnen) tanzt das Bienenballett- eine Choreographie, die nur ihnen bekannt ist, die aber ausdrueckt, dass etwas passieren wird.
LEIDER muessen sowohl Brautpaar als auch Brautvater morgen beruflich verreisen, was dem ganzen event noch zusaetzlich eine nervoese Note verleiht.
Wir sind sehr gespannt, haben eigentlich keine Erwartungen, dennoch Hoffnungen.
Ich denke an Miss rainbow, die immerhin bei 11 Familien (!!!!) und in einer Wohngemeinschaft gelebt hat - wie gross ist deine Anpassungsfaehigkeit, my dear?

Dienstag, 26. August 2008

Baden in Ashdod

Das Meer in Israel ist wirklich wunderschoen. Leider ist der Bademeister extrem strikt und jagt jeden, der ein wenig weiterschwimmt als die Flaggen anzeigen. Dennoch so warmes und klares Wasser....
Ashdod war ein Staedtchen,als ich es kennenlernte und ist jetzt auf dem Weg zur Grossstadt, mit sehr hohen Haeusern und breit angelegten Strassen. Also nicht einmal 30 Jahre alt UND wurde gebaut OHNE Konzept fuer den oeffentlichen Verkehr. Es gibt keine Strassenbahn und Bushaltenstellen konnte ich auch nur wenig entdecken.
Die spinnen, die Israelis, sich die Verkehrshoelle als Sollbruchstelle einzubauen!
Aussage meiner Freundin: 'Wir sehen kein Licht am Ende des Tunnels!' Das kann ich gut verstehen. Wenn man die Landkarte anschaut und das Land erlebt, das kann nur Neider auf den Plan rufen, die nach Zerstoerung gieren.
Was ist daheim los?

Montag, 25. August 2008

jerusalem, haifa

Gestern die 'Stadt aus Gold', heute Haifa mit dem Bahai Tempel
Einerseits hat sich so viel veraendert, dass ich gar nicht glauben kann hier schon gewesen zu sein, andereseits habe ich das alles vor fast 30 Jahren mit Frau Holle besucht und schwelge in den besten Erinnerungen daran.
Grosser Meister findet sich supergut zurecht, er saugt alles in sich auf und ich bin jetzt schon gespannt, was wann wieder hervorkommen wird, wenn das schuljahr seinen Lauf nimmt.
Klarerweise wirft der nahe Schulanfang seine Schatten voraus, immer wieder sprechen wir davon. Gluecklicherweise fanden wir heute einen FC Barcelona Schulrucksack, der ihn mit good vibes begleiten wird.
Gruesse aus dem heiligen Land!

Sonntag, 24. August 2008

woran ist das tote meer gestorben?

Grosser meister war gestern im totem Meer schwimmen. Es war ein echtes Erlebnis fuer ihn und er ist sehr gleuecklich eingeschlafen.
Ansonsten haben wir den Tag in der Wueste verbracht, Beduinen besucht und ein tolles Cafe in der Einschicht kennengelernt - daruebver spaeter mehr!
Es ist kaum zu beschreiben hier zu sein - es gefaellt uns sehr!

Freitag, 22. August 2008

ytzak Rabin Gedenkstaette

Rabin wurde 1995 ermordet. Bis zum heutigen Tag versammeln sich jeden freitag eine Gruppe von Menschen, die ihm zu Ehren istraelische Lieder singen, die er so geliebt hat. Als wir die Gedenkstaette besuchten, sangen sie mir zuliebe 'Jerusalem aus Gold' mein absolutes lieblingslied. Ich war so ergriffen!
Ansonsten hat sich Israel in den letzten 25 Jahren enorm veraendert - es ist vor allem amerikanischer geworden! Alles auf Autoverkehr ausgerichtet, Umweltschutz ist ein Fremdwort, Energie wird maximal eingestzt und genuetzt (um nicht zu sagen verschwendet) Muessen es wiurklich unbedingt 16 Grad in den Raeumen sein - mein Bauch ist schon ganz kalt!
Aber sonst sind alle herzlich und freundlich, zeigen uns moeglichst alles und bemuehen sich ausgesproochen, uns eine so gute Zeit wie nur geht zu machen.
Schabbat Shalom
P.S. Dass ich diesen blog entry schreiben konnte, habe ich meinem detektivischen Spuersinn zu verdanken, denn bis zum eigentlichen Schreiben ist alles seitenverkehrt!
Musste also das Kennwort VOR meinem Namen eingeben. witzig!

Donnerstag, 21. August 2008

Israel

In wenigen Stunden geht es ab nach Israel - eine meiner Heimaten, die ich länger entbehren musste als Indien.
Ich freue mich sehr, vor allem auf die Teilnahme an einer israelischen Hochzeit.
Großer Meister reist mit mir und wird Jerusalem und das rote Meer kennen lernen.
Mazal tov!
:-) Ich spreche etwa so viel Hebräisch wie Japanisch - also genug für die Reise!

Mittwoch, 20. August 2008

Was haben Sie sich dabei gedacht, Herr Doktor?

Frau Holle hat Diabetes. sie würde sagen, sie LEIDE an Diabetes, denn es ist ihr ziemlich unangenehm, aufpassen zu müssen, auf ihren Körper hören zu müssen, und, vor allem, von etwas (oder jemanden) abhängig zu sein. Daher glaubte sie dem Arzt SOFORT, der ihr versprach, nach einer Nulldiät und dem Absetzen ALLER Medikamente, Insulinfrei weiterzuleben.
Beinahe hätte es gar kein Weiterleben mehr gegeben! Der Körper im Best-ager Alter ließ sich diese rohe Behandlung nicht gefallen und streikte! Absoluter Kollaps! Und sofortige Einlieferung ins Krankenhaus. Dort ist Frau Holle zu ihrem Leidwesen (und meinem Bedauern!) eingesperrt.

Montag, 18. August 2008

(kurz) wieder daheim

Gestern wieder in Wien angekommen, es ist schön, wieder zu Hause zu sein!
Großer Meister war so aufgeregt, dass er während des langen Flugs kein Auge zugemacht hat (aber auch nicht ungut war oder so, einfach zufrieden nach Herzenslust fernsehen oder Computerspielen zu können.
Die Woche am Meer hat uns gut getan. Epcot Center war wiedermal einen Besuch wert (wobei: alle 10 Jahre - das genügt)Und - wegen der zahlreichen Gewitter am Freitag- ein Tag in einer Shopping Mall war auch witzig. Es hätte viel zum Kaufen gegeben, leider hab ich dennoch nichts gefunden. Zum Einkaufen bin ich nicht geschaffen! :-)
Angenehme Erinnerungen sind schon die gleichbleibende Freundlichkeit der Menschen. Allein beim Blickkontakt Aufnehmen grüßt dich praktisch JEDE/R! Das ist ein Riesenunterschied zu hierzulande. Also versuchsweise möchte ich das jetzt beibehalten: Leute anlächeln und zumindest zu grüßen. Was ich nicht unbedingt brauche ist, dass jede(!) Kassiererin bevor sie die Waren nimmt, erst fragt: Wie geht´s? Wozu?
Schön, dort gewesen zu sein und schön, wieder zurück zu sein.
Besonderer Dank an die Weltklassefamilie für das Abholen, das besorgen von Frühstück und große Mahlzeit und das Kümmern um alle sonstigen Belange.
Und: Gute Besserung für Frau Holle, die derzeit im Spital in Kärnten ihren "Urlaub" verbringen muss.

Mittwoch, 13. August 2008

Florida

ziemlich windig in florida -obgleich wir es wieder gut getroffen haben!
Zuerst ein wunderschoenes Zimmer mit meerseitigem Balkon in Melbourne, heute ein meerseitiges Zimmer am Gulfshore. Leider ist uns das Wetter nicht ganz so hold, dennoch geniessen grosser Meister und universalgenie das Meer und den Pool. Relaxing days after 4200!!!! gefahrenen Kilometern.
Man kann sich leicht an die guten grossen Betten und die Coffeemaking facilities im Zimmer gewoehnen, viel Annehmlichkeit und Ruhe.
derzeit planen wir morgen das Epcotcenter zu besuchen und wieder nach Melbourne zurueckzufahren.
herzliche Gruesse!

Samstag, 9. August 2008

outback steakhouse

wie vor 13 Jahren. Das beste steak der Welt- einmal was Gutes zum essen.....
Nein, Scherz, es ist uns auch in dieser Hinsicht nicht schlecht gegangen, aber haben muss ich die amerikanische Kueche auch ncht immer!
Heute wurden alle sights der Hauptstadt abgeklappert = ganz schoen viele und fast nur grosse Haeuser. druch Zufall entdeckten wir China town, hatte keine Zeit zum aussteigen, dennoch /Inspiration fuer das naechste mal.
Morgen geht es ueber Philadelphia nach New York fuer eine Uebernachtung und dann weiter nach florida.
Jetzt werden wir die Olympia Eroeffnung mit einem amerikanishen chardonnay feiern und wuenschen ein gutes Wochenende.
Cheers!
P.S. an Weltklassebanker>
Die 6,1 kg pennies sind 22,65 US dollar thx!
Handy von Universalgenie ist leider leer und das Aufladegeraet defekt.......

Freitag, 8. August 2008

washington

gelandet!
Die Rundreise geht dem Ende entgegen.
Washington ist -wie vor 12 Jahren - ein Reise wert.
Wir sind so froh, dass wir so gute Erlebnisse gehabt haben. Grosser Meister ist immer guter Laune, Universalgenie faehrt mit Hingabe und grosser Geduld und Goldmarie ist ein wenig zickig. Die nerven, die Amis, kann ich nur stoehnen.
Die Niagarafaelle waren supertoll, da muss man gewesen sein! Wir hatten ein Hotel with a view = wow!!!!
Der Wein schmeckt, das Essen weniger, Heimweh habe ich schon ein bisschen und freue mich auf meine family (Miss rainbow, Weltklassebanker , und..... Gruesse an alle!)
Kann leider nicht laenger beim Computer verweilen, schoen ueberhaupt hier gewesen zu sein!
love and peace

Montag, 4. August 2008

Was weiss man ueber Canada?

Wir reisen hier herum und kommen drauf, wie wenig wir ueber dieses Land wissen.
permanent glauben wir, dass wir eigentlich in England sind, die Landschaft und die Staedtenamen gleichen einander und heute sahen wir die "changing of the guards" = Anachronistischer Aufmarsch von britischen Truppen mit Military band und Herumgebruelle. Nicht dass es nicht nett gewesen waere, es zu sehen, es fuehlt sich nur so eigenartig an- so europaeisch - dabei sind wir so weit weg.
Wie auch immer, es ist toll wie leicht man hier reisen kann. Die leute sind freundlich und hilfsbereit, ueberall gibt es genug "facilities" ohne die bei uns ueblichen Warteschlangen, und die Wege sind gut angeschrieben, was die Orientierung leicht macht.
In den naechsten Minuten reisen wir nach Toronto weiter = da kenne ich einen Dramateacher, bin gespannt, ob er mir ueber den Weg laeuft......
P.S. an Weltklassebanker:
Habe dir ein MMS geschickt mit maine lobster = leider kommt es immer zurueck!
herzlichst from me

Glueck ist.....

-im Hardrockcafe Montreal die hot chickenwings zu essen und Louis Satchmo Armstrong singt dazu "What a wonderful world"
= nach Ottawa zu kommen und gerade rechtzeitig zur late night sound and light show zu kommen
- auf der Autobahn zu fahren und die schoensten wolkenformationen plus Regenbogen zu sehen und gleichzeitig Mozart im Radio zu hoeren
- einfach hier zu sein in angenehmen Hotels mit wunderbaren Betten und einfach alles geniessen zu koennen
-und viel, viel mehr!
Bunte Anna - du musst reisen, reisen, reisen so lange es noch so unkompliziert geht!
Nimm dein Geld und fahre fort. Du musst die Welt sehen und erleben und am schoensten ist es, wenn man so jung und unvoreingenommen fahren kann!

Sonntag, 3. August 2008

im apple store von montral

also Canda ist super!
gemuetlich, angenehm und abwechslungsreich.
Wir fuehlen uns hier sehr wohl und geniessen ALLES.
Es geht wieder weiter nach Toronto.
all the best and enjoy sundaz!
P.S. In der groessten basilika Noramerikas (fasst 3500 Personen) waren wir heute auch schon!

Freitag, 1. August 2008

Amerika

Unsere Amerikarundreise ist so reichhaltig, dass der blog platzen wuerde, wenn ich alles aufschreiben koennte!
Es begann schon damit, dass wir 26 Stunden brauchten, bis wir endlich in NYC landen konnten.
Der naechste tag war New York gewidmet
dann erkundeten wir Boston, und machten heute einen beachday im Atlantik (also die herrn - nicht ich!)
inzwischen sind wir in Portland gelandet- bei monsoon artigen Regenfaellen auf der autobahn.
Grosser Meister ist ein angenehmer Reisegefaehrte, meistens sehr lustig und gut aufgelegt!
Spaeter mehr!

Samstag, 26. Juli 2008

Erscheinung

Gestern Abend gingen wir zur Bank, machten einen unerwarteten Stopp bei dem gemütlichen Heurigen (Gsöls/Zum Berger:Himmelstraße 9) und als wir heimkamen, fanden wir unseren Sohn völlig aufgelöst, laut weinend und total aufgebracht, fast nicht zu beruhigen, wo wir denn "sooo lange" gewesen sind?! Er hatte sogar Omi zu Hilfe rufen müssen, weil er uns erschlagen, unters Auto gekommen und vom Bagger erdrückt wähnte. Es waren etwa 50 Minuten gewesen.
Einerseits tut er mir leid! Seine Gefühle waren echt und stark.
Anderseits frage ich mich, woher diese unangemessene Panik eigentlich kommt. Er hat schon als kleines Kind immer große Sorge gehabt, ob ich bald wiederkomme und er mich immer sehen kann usw. Er ging auch nie verloren, weil er immer gut Kontakt zu uns gehalten har.
In diesen Zeiten glaubte ich, dass er eben große Ängste aus seinem früheren Leben mitgebracht hat, aber inzwischen ist er schon so alt, dass dieses Erklärungsmodell nicht mehr greift.
Was wohl in ihm vorgeht?

Freitag, 25. Juli 2008

Kinderbusinessweek

Großer meister war täglich bei den Veranstaltungen der Kinderbusinessweek. Wie um in die Schule zu gehen, hat er sich aufwecken lassen, und sich bemüht pünktlich im 3. Bezirk zu sein. Er hat übrwiegend die "kulinarischen" workshops gewählt, also Staud (Marmelade) Radatz (fleisch-und Wurstwaren) oder Heindl (Schokolade). Jeden Tag hat er mir davon berichtet und dabei derart viele Details behalten, dass ich ganz baff war.Inzwischen ist er aber müde und ich bin froh, dass heute Mittag die Abschlussveranstaltung gelaufen ist!
Man kann ihn bewundern unter "www.kinderbusinessweek.at"

Montag, 21. Juli 2008

eine Geschichte, die das Leben schreibt

Miss Rainbow ist im Juli geboren. Bei den Kontrollterminen der Kinderärztin trafen wir wiederholte Male Er-Bee mit Klein-Bee. Er-Bee ist Steinbock wie ich und wir freundeten uns an, gingen mit den Kindern spazieren und besuchten uns häufig. Als ich wieder zu arbeiten begann, schlief der Kontakt ein, bis sich Miss Rainbow und Klein-Bee im privaten Kinderenglischkurs wieder begegneten. Sie waren beide äußerst stille Kinder und ich glaube, sie nahmen einander in der Gruppe kaum zur Kenntnis.
Nach den Volksschuljahren kam Miss Rainbow in die selbe Schule wie Klein-Bee, aber nicht in die selbe Klasse; das musste warten, bis beide in die Oberstufe gingen. Klein-Bee, inzwischen sehr groß gewachsen, war zum Prototyp des Strebers geworden: kontaktscheu, Einser in jedem Fach außer Turnen und überaus beliebt bei den LehrerInnen. Miss Rainbow und Beste Freundin konnten mit seiner G´scheitheit durchaus mithalten, hatten aber auch andere Freuden in ihrem Leben.
Es kam der Tag, an dem Miss Rainbow beschloss, ein Jahr nach Japan zu gehen und, da er sich für Mangas interessierte, kam Klein-Bee (nunmehr Bee-san!) mit in den Sprachkurs. (eingeschobene Anekdote: Als ich Miss Rainbow einmal Vorhaltungen machte, dass man bei einer Sprache auch einmal Vokabel lernen müsste, antwortete sie kühl: Bee-San wiederholt mit mir jede Pause!)
Miss Rainbow fuhr nach Japan, kam wieder zurück und aus Bee-San war ein netter Student der Rechte geworden, der noch immer höchst japanophil war und gleich ihr im japanischen Restaurant zu arbeiten begann. Er hatte immer noch einige Kontaktschwierigkeiten, aber immerhin wenige sehr gute Freunde, und managte auch den Alltag zwischen Uni, zuHause und Arbeit zu seiner Zufriedenheit.
Das Gerücht machte die Runde, dass Bee-San seit neuesten sogar eine FREUNDIN hätte! Heureka! Es ist Nihon-San, eine lady, die Miss Rainbow als Freundin eines Norwegers vor mehr als einem Jahr kennengelernt hatte, und die nunmehr an Bee-Sans Seite einen glücklichen Eindruck macht!
HEUTE fahren die Beiden, Bee-San und Nihon -San 4 Wochen nach Japan!
Meine ehrlichen, besten Wünsche begleiten sie!!!
22 Jahre gibt es Bee-San schon in meinem Blickfeld, das ist so spannend wie ein Roman.........

Sonntag, 20. Juli 2008

endlich wieder da!

Nach längerer Zeit sind Goldmarie und großer Meister wieder beisammen!
Gestern konnten wir ihn vom Fussballcamp abholen. Er war in leidlich guter Stimmung, mir wär lieber, er wär bei den Pfadfindern oder sonst wo gewesen, wo auch ein wenig Programm und Singen geboten worden wäre.
However: Auf unserem Heimweg machten wir noch beim Marillenkirtag in Spitz Station und saßen mit zwei sehr netten Tiroler Herrn am Tisch, die einen Tag früher den selben Heurigen besuchten, bei dem Universalgenie und Goldmarie auch gewesen waren, als sie am Freitag einer umherirrenden Italienerin den Weg gezeigt hatten und darauf munter weiter marschierten und "zufällig", jedenfalls aber das erste Mal, dort landeten.
"Zum Berger/Gsöls" in Grinzing (Himmelstraße 19) neben dem Bipa, die servieren biologischen Wein und arbeiten mit EFFEKTIVEN MIKROORGANISMEN.
Unbedingt empfehlenswert!

Freitag, 18. Juli 2008

12. Hochzeitstag

Es war der erste (einschließlich unserer "echten" Hochzeit/snacht)den wir ohne ein Kind verbrachten. Dank eines geschenkten Thermenaufenthalts hatten wir einen würdigen Rahmen, das Ereignis gebührend zu feiern, was wir ausgiebig getan haben.
Die Therme - Bad Blumau - bot hauptsächlich ENTSPANNUNG. Auffälligstes Merkmal des Orts ist die Gestaltung von Friedensreich Hundertwasser, dessen Philosophie bekanntlich war, dass "die gerade Linie der Feind des Lebens" sei. Ganz schön anstrengend, seine Philosophie und- noch mehr, deren Umsetzung. Schon nach 24 Stunden fühlte ich einen leichten Anflug von Schizophrenie, wenn Wände dauernd enger und weiter werden, wenn kein Boden gerade ist, wenn man am Klo sitzt und umzingelt ist von durcheinanderfallenden Kacheln, wenn einfach keiner Linie gefolgt werden kann. Dafür war Universalgenie eher empfänglich - er fühlte sich dort total wohl! Auch die relaxing Atmosphäre mit der entsprechenden Musik und den allüberall aufgestellten brennende Kerzen entsprach ganz seinem Geschmack!
Erfreuen konnten wir beide uns gleichermaßen an dem Vulkania Heilbecken, das einem natürlichen Becken nachempfunden mitten im Garten lag und fast 38 Grad hatte, an den brennenden Scheiterhaufen, die rund um das Pool am Abend angezündet wurden und anheimelnd wirkten, an den verschiedensten Saunarien mit unterschiedlichen Temperaturen und/oder Aufgüssen (z.B. Honigaufguss, Steierischer, Gluthauch o.ä.) und an der netten Anlage, die sich wirklich hübsch in die Landschaft einfügt.Schön war auch der große Garten vor dem Saunabereich, in dem man viele Vögel hörte und Enten beobachten konnte.
Dankbar sind wir für die 12 gemeinsamen Jahre, die Bilanz fällt gut aus; wir freuen uns an den gemeinsamen drei Kindern (deine/meine/unsere)an unserem partnerschaftlichen Umgang mit einander und dass wir uns in den letzten Jahren mehr und mehr auf einander zu bewegt haben.

Donnerstag, 10. Juli 2008

a Theater

Eine Woche Theaterformen kennenlernen, ausprobieren, durchspielen - was für eine lustvolle Gestaltung der Ferienzeit!
Das Seminar ist das erste Modul einer neuerlichen Dramaausbildung; wieder hat sich eine sehr kreative Gruppe von vorwiegend Lehrerinnen gefunden, die miteinander ungewöhnliche Dinge wie "bodypercussion" oder "Forumtheater" aufführen oder kleine szenische Experimente wagen.
Eine sagte: "Theater - das ist so wichtig wie Mittagessen!"

Sonntag, 6. Juli 2008

Widerstand

Je mehr man gegen etwas kämpft, ohne es zu nennen, desto stärker trägt man es in sich. Man muss sich dem stellen, was man fliehen möchte und benennen, was es ist, was einem solche Angst macht. Die Alltagssprache kennt viele Wendungen für diesen Vorgang:
den Kopf in den Sand stecken, der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen, Realitätsverweigerung, auf einem/beiden Auge(n) blind sein, u.v.m.
Ich kenne niemanden, der nicht irgendwann einmal von der Wirklichkeit eingeholt wurde und dann schrecklich darunter gelitten hat. Anderseits kenne ich auch viele, die nicht einmal im Leiden sehen (können), was sie vorher nicht sehen wollten. Vielleicht gewöhnt man sich so an das Verleugnen, dass man schließlich gar nicht anders kann. Es ist essentiell, SEHEN zu WOLLEN!

Samstag, 5. Juli 2008

neu

Die weise Mönchin hat gesprochen:
"Holzmichl werde ab sofort UNIVERSALGENIE genannt!"
So sei es.......

Donnerstag, 3. Juli 2008

auch für LehrerInnen lustig

Die Klasse lernt "Schätzen". Lehrerin zu Franzi: Schätz´mal wie hoch ist unsere Schule?
Franzi:"1m35!"
"Wie kommst denn auf diese Lösung?"
"Frau Lehrerin - i bin 1m50 und die Schule steht ma bis zum Hals!"
Die Frau Lehrerin geht mit Franzi zum Direktor. Der will seine Güte zeigen und sagt zu Franzi: "Schätz mal, wie alt ich bin!"
"Sie sind 44 Jahre alt!"
Der Direktor, wegen dieser präzisen Antwort verwundert, fragt nach: "Wie kommst denn darauf?"
Franzi: "Weil - in unserer Straße wohnt ein Halbidiot und der ist 22!"

Sonntag, 22. Juni 2008

sommersonnenwende

Es war nur eine kleine Bemerkung, so wie "na, heut´ Abend seid´s sicher in der Wachau!" die uns auf die Idee mit einem Sommernachtsfest brachte.
also holten wir Großer Meister von einer Geburtstagsfeier ab und fuhren weiter nach Weissenkirchen. Bekamen einen 1a Parkplatz, obwohl buchstäblich ÜBERALL schon Autos geparkt waren, gingen ein paar Schritte und gleich bei der Anlegestelle an der Donau war eine Art Volksfest mit Standln (für Essen und Trinken) und Kinderspielen.
Ein guter Platz war auch für uns reserviert und als es nach ca einer Stunde ganz dunkel war- - -
kamen unzählige beleuchtete Schiffe stromabwärts gefahren, wurden auf allen Bergen und Hügeln und an beiden Uferseiten Fackeln angezündet und es gab ein Mega Feuerwerk, das vergleichbar war mit vielen Wiener Feuerwerken, die wir schon genossen hatte. Ich musste an die Ersehnte denken und ihren einstigen entry ("Hast du schon je erlebt, dass auch Feuerwerke zu lang werden können")nein, also gestern war keins zu lang, denn es blieb nicht bei dem einen, im Gegenteil, schiffsbegleitend schoss jede Gemeinde ein paar Feuerwerkskörper ab.
Als das Volksfest Auflösungserscheinugen zeigte, fuhren wir wieder Richtung Wien und hörten im Radio vom Holland-Russland Krimi. Es wär nicht Großer Meister, wenn er nicht in Krems ein Lokal entdeckte, das eine große Leinwand im Freien hatte; wir blieben also stehen, rannten zum Lokal und sahen noch die letzten Minuten, bzw. die Tore in der Analyse.
Was sich nicht alles ergibt, wenn man mit Holzmichl und großer Meister unterwegs ist......

Donnerstag, 19. Juni 2008

Die Geheimnisse einer funktionierenden Beziehung

1. Es ist wichtig, einen Mann zu finden, der im Haushalt mithilft, der von Zeit zu Zeit kocht, aufräumt und einen Job hat.
2. Es ist wichtig, einen Mann zu finden, der dich zum Lachen bringt
3. Es ist wichtig, einen Mann zu finden, auf den du dich verlassen kannst und der nicht lügt
4. Es ist wichtig, einen Mann zu finden, der gut im Bett ist und der gern mit dir Sex hat.
5. Es ist wichtig, dass sich diese vier Männer nicht kennen.

Mittwoch, 18. Juni 2008

die Lauscherin

"Er" war etwas älter als ich, Akademiker, Unternehmer
Wir hatten einander noch nie davor gesehen und er sprach mit jemandem anderen.
ER sagte: "also, die Schule - eine Katastrophe!"
Ich dachte: "Oh ja, schon wieder so einer, der von außen alles besser weiß und vor allem die Schule schlecht macht"
Er weiter:"Ich hab´(eigentlich hatte - weil jetzt nehm ich sie raus!) beide Kinder in der Privatschule und seit Monaten war meine Tochter nicht im Legastheniekurs - glaubst, die Schule hätte mich verständigt?"
Ich dachte:" Warum ist das Mädel nicht mehr hingegangen und hat das den Eltern nicht einmal gesagt?"
Er:" Abgesehen davon, dass sie geschwänzt hat - sie hat gesehen, dass die Lehrerin unfähig ist und hat sich´s nicht mehr gegeben...."
Ich:" Oh, die Lehrerin, die die Ausbildung für Legasthenieprobleme hat, ist also unfähig, nicht das Kind mit den Schwierigkeiten...."
"Jetzt wird sie mit einem Betragen VIERER abgeschlossen! Meine Frau hat gesagt, was machen denn die, wenn wirklich jemand mit dem Messer kommt?"
"aha - schwänzen und eine total miese Betragensnote - die Kleine hat Probleme und macht Probleme!"
"Aber jetzt geb ich sie in die Vienna international school - weil ich seh nicht ein, dass Eltern noch mit den Kindern ÜBEN sollen, wenn´s eh Lehrer gibt!"
"Geld repariert alles- eine gewöhnliche öffentliche Schule kommt gleich gar nicht in Frage. Die International school kostet einige 1000 Euro/Jahr. Ob es dort dem Mädchen besser gehen wird?"

Naja, ich mischte mich dann ein, erzählte von meiner hohen Zufriedenheit mit der Schule bei meinen beiden Kindern. die Ersehnte war (DANKE DANKE DANKE) völlig problemlos und Großer Meister wird auch nach der ersten Klassen AHS ein gutes Zeugnis heimbringen und ist keineswegs schulgeschädigt.
Müssen Eltern Kindern die Schule unbedingt vermiesen? Wenn dieser Vater daheim so redet, wie er es vor mir (u.a.) gemacht hat, können seine Kinder keinen Frieden finden - sieht er denn das nicht?

Dienstag, 17. Juni 2008

Match Deutschland-Österreich

Gestern war also das gefürchtete "Spiel der Spiele", auf das wir uns schon sehr gefreut haben. Holzmichl holte mich mit dem Motorrad von der Schule ab und wir düsten mitten hinein ins Geschehen. Gleich nach der Ankunft in der Innenstadt erhielt ich ein riesiges Paket mit Fanartikeln, darunter eine große Österreichfahne, einen witzigen Hut und einen gaaaaanz lauten Tröter. also konnte ich geschmückt Richtung Fanmeile stapfen (muss zugeben, die meisten Sachen ließ ich im Case vom Töff- das wäre kompliziert geworden, alles mitzuschleppen:-) )
Es waren so viele Menschen unterwegs - WUNDERBAR!
Zuerst beschlossen wir, uns das Ganze "von oben" zu geben und ergatterten einen Platz im Hochcafé zwischen den Museen. Das alte Ehepaar am Tisch war mehr als sonderbar und sie glaubten Holzmichl nichts, obwohl er (meist) die Wahrheit sagte (erneut zugegeben: Zu behaupten, das Spiel wäre aus Sicherheitsgründen schon am Nachmittag ausgetragen worden und man bekäme am Abend nur mehr die Aufzeichnung zu sehen, war schon steil - aber alles andere, was er erzählte, stimmte)mir wiederum glaubten sie alles (vor allem erfreut waren sie zu hören, dass ich nur die Freundin von ihm bin und die Kärntner Ehefrau nichts von mir weiß!)
Am Tisch daneben saßen wirklich nette Polen(?), jung und fesch und auch witzig.
Als wir genug geblödelt hatten, ging es weiter Richtung Fanzoneneingang. Anstellen ist nicht so unseres, also Eingang abgehackt - es waren eh genug Leute heraußen die Stimmung machten. Wir umrundeten die gesamte Fanmeile von Heldenplatz bis Burgtheater und ließen uns erneut im Café Landtmann nieder, wo es Bildschirme gab, Ausblick auf den Promieingang ins Burgtheater und wieder jede Menge bunter, lustiger Fans. Es war wie Carneval- schön! Und dazu das traumhafte Wetter- angenehmst!
Wir wollten rechtzeitig für das Spiel daheim sein und mussten weiter - rund um das Rathaus - die Eingänge zur Fanzone waren mittlerweile gesperrt. Daher wurde es davor noch viel lustiger. Ratlose Telefonierer, die sich neue Treffpunkte ausmachen mussten, wartende Polizisten, die sich gern auf ein Tratscherl mit uns einließen (Frage: Was ist heute eigentlich hier los?) und uninformiertes security Personal, das alle Fans permanent weiterschickte.
Und dann: DIE TOLLE FAHRT AUF DEM MOTORRAD DURCH DIE MENSCHENLEEREN STRASSEN!!!
So schön war Motorradfahren in der Stadt schon lange nicht mehr! Kein Autoverkehr, kaum Fußgänger, "freie Fahrt für freie Büger" - so ein Genuss!
Beim Fernsehen daheim vermissten wir Großer Meister so sehr, dass wir in der zweiten Halbzeit zu Omi wanderten und dort den Schluss anschauten.
allerdings: DAS Tor haben wir nicht gesehen - da waren wir unterwegs. Tja - so kann´s gehen ! :-)Es geht uns wirklich sehr gut!

Sonntag, 15. Juni 2008

take a break - bake a cake

scheint die Philosophie aller Stanisläuse zu sein!
Der alte Stanislaus backt sowieso und jederzeit a cake
Der junge Stanislaus macht immer wieder einen cake und erfreut damit die Meute(n)(so wie jetzt eben einen Steuselkuchen für die Portiere, weil die immer freundlich grüßen) und auch der kleine Stanislaus backt - das ist schön!
Wie sind die Glückskekse geworden?

das Leben

Immer wieder nehme ich an "channeling"- sessions teil, wo ein Medium Kontakt mit Unsichtbaren hat, die man um Rat fragen kann. Was schwierig einzusehen ist, ist der Aspekt der FREIEN ENTSCHEIDUNG, daher bekommt man kaum jemals eine konkrete Anweisung á la "tu dies oder das" sondern meistens kommt der Rat "auf den göttlichen Weltenplan zu vertrauen"
Inzwischen wird mir klarer, warum das so sein muss! Wenn ich z.B. an eine bestimmte Person denke, die ihren Ex dazu bringen möchte, auf eine gefällte Entscheidung zu verzichten- - - Sie stellt das so dumm an, macht ihn wütend und rachsüchtig indem sie ihn am Arbeitsplatz bloß stellt- - - da kann ich für mich nur feststellen: Das war/ist ihre freie Entscheidung, da ist es nicht möglich, mich einmischen. Genauso geht es den Unsichtbaren. Sie sind loyal, stehen den Suchenden bei, unterstützen die um Rat Fragenden, aber einmischen tun sie sich nicht!
Mein "Girlie-Abend" war durchwachsen. Sehr schwere Schicksale wurden ausgebreitet. Manchmal habe ich Angst, welches Schicksal eines Tages auch auf mich zukommen wird, denn entkommen kann offensichtlich keine/r einer wirklich schweren Krise. Leben an sich ist nicht einfach und doch so schön!

Freitag, 13. Juni 2008

wieder online

So schnell sind die Unbillen der vergangenen Tage vergessen - mein/unser internet geht wieder! Turbulente Zeiten liegen hinter uns. Wir wechselten beim selben Anbieter auf einen anderen Tarif, Großer Meister bekam ein neues ANGEMELDETES handy , Holzmichl hat für eine viewing Aufwertung gesorgt, die ich nicht einmal nützen kann, weil ich weder Zeit für eine DVD noch einen Videofilm habe. Im Gegenteil- gestern beim Bügeln drehte ich in meiner Not bloß ORF 1 auf und landete bei "My name is nobody" Einst einer meiner Kultfilme, fand ich ihn diesmal fad und unnötig!
Im Theater waren wir, auf der Fanmeile (Ja, noch einmal!) beim Zahnarzt und beim Friseur, die Putzfrau war da, turnen und in die Schule bin ich gegangen- das alles in DREI Tagen; unglaublich!
Heute ein kleines Klassentreffen bei leider sehr schlechtem Wetter!
So long

KEIN Internet

Seit DREI Tagen kein Internet daheim!!! Welche ein Zustand!
Fürwahr ein Grund in die Schule zu fahren und mich dort niederzulassen!
allerdings: Was ich übersehen habe - die anderen Berufe haben noch Unterricht und alle Räume sind voller Schüler (Na klar - voller Clowns wäre auch merkwürdig)
Na, ich bin ein bisschen aus dem Tritt......
Hoffe, alles ändert sich bald wieder!

Montag, 9. Juni 2008

chinesische Glückskekse

habe ich noch nie gemacht. Halte es auch für seeeeeehr viel Arbeit, dafür steht dann drin, was man selbt hinein schreibt!:-)
40 g Butter auf kleiner Flamme schmelzen, auskühlen lassen
3 Eiklar schaumig rühren, jedoch nicht steif schlagen
mit etwas Salz und 60 g Staubzucker verrühren
60 g Mehl unterheben
und die Butter hinzufügen.
Alles kurz vermengen
Kreise mit 8 cm Durchmesser auf die Rückseite des Backpapiers zeichnen (runder Deckel) und 1-2 EL Teig in diesesn Kreisen glatt streichen
ca 5 Min im vorgeheizten Rohr bei 180 Grad backen (bis der Rand goldbraun ist)
Beim Herausnehmen müssen die Kreise noch weich sein
Die vorbereiteten Zettel auf die Mitte jedes Kreises legen
die Kreise falten
An den Rand eines Glases legen und an der Hälfte knicken
Muss sehr rasch gehen, weil der Teig schnell hart wird!
Zum Auskühlen auf einen Gitterrost legen
Gutes Gelingen!

Brunch zum Vatertag

Am Kaffeeseiderball haben wir u.a. einen Gutschein für einen Brunch im Hotel de France gewonnen. Der findet nur einmal im Monat statt, der letzte vor der Sommerpause fiel auf den gestrigen Vatertag. Ich dachte mir, dass das ein würdiger Rahmen zum Feiern wäre und sah vor meinem inneren Auge schon eine große Tafel mit der Holzmichlfamile, Frau Holle, Tschunior und Hundemutter (=Gesponsin von Tschunior). Wie´s so kommt sind Tschunior und Co auf Urlaub gefahren und Frau Holle hat sich selbst aus dem Verkehr gezogen- daher war es nur eine Kleinsttischrunde, nämlich nur mehr Holzmichl und Goldmarie, nachdem Großer Meister nach der Schlacht mit einem Krebs zur Fan-Meile abgezogen ist.
Der Brunch selbst bietet außer einem wunderschönen Anblick nichts Besonderes (ist eher klein), das Ambiente ist sehr nett (=Restaurant im ersten Stock) und der Klavierspieler unterhielt die Gäste live mit Ohrwürmern. Mir tun Barpianisten immer sehr leid, weil sie kaum jemals die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuhörer haben.
Nach dem Brunchen wanderten wir alle über die Fan-Meile (gestern fest in kroatischer Hand) und fuhren heim, um Großen Meister zu einer Geburtstagsfeier zu entlassen.

Das Spiel Kroatien - Österreich war enttäuschend, weil es vor unfairem Verhalten nur so gestrotzt hat. Wann wurde schon jemals so ungeniert an Leiberln gezupft und festgehalten - kein schöner Anblick!

Sonntag, 8. Juni 2008

Fanmeile

Seit gestern also ist sie Wirklichkeit- die Fanmeile am Ring.
Zwischen Heldenplatz und Rathausplatz gibt es zahlreiche Vidiwalls, Standln mit Ethnofood, KLOS (weil WDR behauptet hat, Wien würde nur Sackerln für die Notdurft verteilen) und Shops.
UND gute Stimmung!
Am Heldenplatz wurden Sägespäne aufgeschüttet, dass man bequem am Boden sitzen kann, aber keiner muss sitzen, man wandert herum, trifft Leute, unterhält sich mit Gleichgesinnten oder Fans der Gegner, isst und trinkt was und fühlt sich wohl.
Holzmichl, Großer Meister und ich waren gestern zum Schweiz-Tschechien Spiel dort und haben alles sehr genossen!
Die Fanmeile sieht uns ganz sicher wieder!!!

Samstag, 7. Juni 2008

Kann man eigentlich nicht verstehen

Seit zwei Monaten redet sie nicht mehr mit ihm, seit einem Monat nicht mehr mit ihr. Seit zwei Monaten hat sie keinen Kontakt zu seiner Frau (gut, den hatte sie sowieso nie sehr intensiv), und nicht zu seinem Kind (was schade ist, denn das Kind ist sehr handfest und eine beachtliche Persönlichkeit) Mit dem Mann der anderen hat sie gelegentlich Köntakt, das Kind sieht sie öfter. Es leidet darunter, dass die Beiden nicht miteinander reden. Die Situation ist total unverständlich!
Sie ist ein wenig über 70, mobil, autonom, intelligent und gebildet und hat es trotzdem nicht geschafft, in Frieden mit sich und ihren Nächsten zu leben. Trotz bestimmt ihre Aktionen und Härte ihre Handlungen. Nachgeben kann sie nicht und einmal ihren Standpunkt zu wechseln fällt ihr nicht ein. Der Zenit ihres Lebens ist überschritten und das Ende - auch wenn es noch Jahrzehnte entfernt ist - ist näher als der Anfang. Diese Zeit könnte dazu bestimmt sein, Frieden zu schließen, Gelassenheit zu entwickeln und der Heiterkeit mehr Raum zu geben. Die unerwarteten Geschenke entgegen zu nehmen und sich daran zu erfreuen. Fordern kann niemand etwas, und es macht einen nur unglücklich auf Bestimmtes zu warten, das vielleicht nie kommt. Damit nimmt man sich die Chance zu bekommen, was man gar nicht erwartet hat. Und es macht einsam! Es kränkt. Und man ist in einer Spirale gefangen, die einen nur hinunter zieht. Um sich lebendig und glücklich zu fühlen brauchen die meisten Menschen Nähe und Beziehung. Wenn das mutwillig zerschnitten wird - was bleibt dann?

Donnerstag, 5. Juni 2008

LOL

Ein Nachtrag zu den Tischgesprächen:
Heute waren sie also im Kino, die p.t. Kolleginnen, und sahen sich "sex and the City" an. Beinahe empört rief mich eine an (zugegeben - sie war am Freitag nicht dabei!) und sagte beinahe vorwurfsvoll: "Ich bin jetzt einfach aus dem Kino raus ! war eine Stunde zu lang drin! WIESO HAST DU DAS GEWUSST??"
Mein Alternativprogramm: Wir alle - Weltklassefamilie, Holzmichl und ich waren bei der Hausversammlung, die ein Sammelsurium von Streithanseln war! Nicht angenehm. Dennoch: Trafen die Garagenbesitzerin unter unserm Balkon, die uns wissen ließ, dass sie die Garage zurückgegeben hat. Da kommt Hoffnung auf......

Dienstag, 3. Juni 2008

Der Architekt und die Schauspielerin

"Ist Ihr Gewand aus Indien?" fragte sie mich im Bus, was ungewöhnlich ist, weil selten unbekannte Menschen miteinander sprechen Und dann begann sie zu erzählen, von ihrer 3monatigen Reise durch Indien, von Laos, Lambodscha und Thailand, dem Abschluss in Japan, von ihrem VERLOBTEN, einem Yaleabsolvent, der einen Architektur-award bekommen hatte und ihrer Hochzeit am 5. Juli im Waldviertel.
Dazwischen gab der U-Bahn Fahrer Nachhilfestunden in gutem Benehmen. Eine ganze Station lang redete er davon, dass man sich beim Einsteigen beeilen soll.
Das Leben ist reich!

Montag, 2. Juni 2008

Tischgespräche

9 Frauen an einem Tisch Freitag Abend:
"Ich war schon über 50, als sich plötzlich mein bis dahin verschollener Vater über meine Mutter um Kontakt mit mir bemühte. Er war über 80 und wollte mich kennenlernen. Ich habe ihn dann die nächsten 3 Jahre - bis zu seinem Tod - noch regelmäßig im Altersheim besucht und bin heute froh darüber!" (= Kollegin, mit der ich 27 Jahre zusammenarbeite über die unbekannte Seite ihres Lebens)
"Bei meiner Schwiegertochter, sie ist jetzt 30, hat sich auch ihr biologischer Vater gemeldet. Es war der Mann, der ihre Mutter damals in der Schwangerschaft hat sitzen lassen. Sie ist zwar zu ihm hingegangen, aber wutentbrannt wieder weg - weil der hat sich seine Schuldgefühle an ihr jetzt nicht abzuputzen" (=Kollegin mit wunderbarer Familie und Großmutterfunktion)
"ich werde mich sicher um ein Auslandssemster bemühen, aber erst später, jetzt fühle ich mich noch nicht reif genug dafür" (= Studentin der Anglistik)
"ich mnöchte ein Auslandspraktikum machen, weil im Inland, da lernt man nichts!" (=Psychologiestudentin, 25 jahre, ohne jegliche Tramper- oder sonstige Reiseerfahrung)
"Ein Zahnarzt namens Dr. Papp (sic!) äußerst fesch, sucht eine Reisebegleitung in die Malediven. Ich glaub nicht, dass da ein Haken dabei ist!" (=Kollegin kurz vor der Pension)
"Schau dir doch mit uns "Sex and the City" an" (= mehrere Kolleginnen, die möglicherweise bei den Tischgesprächen nicht zugehört haben)
"Ich mache eine Wiederholung für die Abschlussprüfung und zeige die Kalkulation und auf einmal fragt mich eine Schülerin ganz fassungslos: UND WIE HABEN SIE JETZT 2% AUSGERECHNET? (= erfahrene Kollegin aus der Gesundheitsbranche)
"Meine Aufgabenstellung war: Eine Fahrkarte kostet 10 euro. Beim Schalter bekommt man 45% Ermäßigung - wie viel muss man für die Fahrkarte bezahlen? Antwort einer Maturantin: KEINE ANHNUNG!" (=erfahrene Kollegin aus der Reisebranche)
Es war ein gemütlicher, witziger, kulinarischer Abend - echt nett!

Sonntag, 1. Juni 2008

großes Fest in St. Peter

Frau Stein gab gestern ein großes Fest in ihrem großen Haus mit großem Buffet. Sie war vor ein paar Wochen 50 geworden und feierte dies in "Stein- Dimensionen" wie mehrere Gäste immer wieder betonten. Frau Stein hat unglaubliche Energien. Sie ist wie Holzmichl, nur in jeder Hinsicht noch darüber hinaus. Sie lebt mit Lebensgefährten, 3 eigenen Söhnen, einem schwierigen Pflegesohn und einem sehr jungen Pflegesohn in einer Terrassenwohnung, hat ein Domizil am Neusiedlersee und ein riiiiiiiesiges Haus in der buckligen Welt - es ist nicht zu fassen. Und einen riesigen Bekannten-und Freundeskreis hat sie auch. (Dort waren an die 100 Menschen jeden Alters! Vom Neugeborenen bis zur Urgroßmutter) Kennengelernt haben wir uns vor etwa 20 Jahren, gesehen haben wir uns in dieser Zeit kaum öfter als 10mal. Dennoch ist sie eine der faszinierendsten Frauen, die ich kenne und ich bin so froh, dass wir bei ihrem Fest waren. Holzmichl und Großer Meister trugen das obligate Weltgedicht vor und Holzmichl hatte für den Abend außerdem noch ein Feuerwerk vorbereitet. Beides hat sie so gefreut, ich versteh nicht, warum nicht mehr Leutln auf irgendeine witzige Idee gekommen sind.
Zur Unterhaltung ihrer Gäste hatte sie ein Akkordeon/Kontrabaßduo eingeladen, die zum Mittun bei Volkstänzen aufforderten. Großes Lob an Großer Meister, der beachtlich konzentriert mittanzte und ebenfalls Spaß an der Sache hatte. Holzmichl wiederum avancierte zum "Wutzlmeister" und bekam im Verlauf des Spiels mehr und mehr Applaus.
Es ist Mitternacht geworden........
P.S. wie das Leben so spielt:
"Zufällig" landete ich einmal mit zwei anderen mir unbekannten, aber gleich alten Frauen an einem Tisch und es stellte sich heraus, dass jede von uns eine fast 22 jährige Tochter UND ein 11jähriges Kind hat. LOL

Samstag, 31. Mai 2008

they are a real pest!

Direkt vor unserem Schlafzimmerfenster hat auch dieses Jahr wieder eine Spechtfamilie ihr Loch in die Blutbuche gehämmert. Wir haben uns darüber gefreut, weil es nett ist, dem Werden und Wachsen zuzusehen. Außerdem habe ich sehr viel über Spechte gelernt - es ist unglaublich wie reichhaltig das Internet zu bestimmten Themen ist! (Bei Philomenon würde HIER nun ein link zu der aufschlussreichen WDR Sendung stehen - kann ich leider nicht!)
However: Wir liegen im Bett und sehen den Spechteltern zu, wie sie unermüdlich ihre Brut versorgen........
NUR: Inzwischen kann ich dieses impertinente Quietschen der halbstarken fordernden Jungvögel nicht mehr hören! Sie beginnen etwa um 4:15 (!!!) mit einem Geräusch, das einer Gummipuppe ähnelt, die jemand dauernd zusammendrückt. Dabei schwingt ein Oberton, der sich nicht überhören, nicht integrieren, nicht genießen lässt, sondern der ausschließlich lästig und unangenehm ist. Hat man so was schon erlebt?!
Herr, lass den Nachwuchs flügge werden und das elterliche Heim verlassen, damit in unserem Schlafzimmer wieder Ruhe einkehrt! :-)
Um der positiven Note willen sage ich noch schnell, dass unser Aquarium ausschließlich eine Quelle der Freude ist. Besonders freu ich mich, dass das einhige baby, dem ich wirklich einen Namen gegeben habe ("Biene" - weil es eine bienenähnliche Färbung hat) immer größer und kräftiger wird. Merkwürdig, wie es die Lebenskräfte stärkt, wenn man "good vibes" schickt!
Ergo: Good vibes to you, my dear readers - and happy weekend!

Freitag, 23. Mai 2008

Susi torte

for friends and family die "death by chocolate" Torte :-)
9 Eier trennen und die Klar mit ca 100g Feinkristallzucker schlagen
Dotter mit 110 g Feinkristallzucker schaumig rühren und
280 g feinste Bitterschokolade (mind. 70-80 % Kakaoanteil!)im Wsserbad schmelzen und darin
260 g zimmerwarme Butter auflösen.
diese Mischung in die Dottermasse einrühren und einen Schuss Rum dazu.
DIE HÄLFTE dieser Masse in eine Springform (30cm Durchmesser) einrühren und bei 180 Grad ca 25 Minuten backen.
Überkühlen lassen - da fällt die aufgegangene Torte zusammen und bildet eine Art Schüssel
in diese Höhle die 2. Hälfte des Teigs (roh!) einfüllen
und über Nacht in den Kühlschrank stellen (am besten 24 Stunden!)

diese Torte widme ich der Ersehnten (+Co) und dem Großen Meister.
Gemacht habe ich sie für Besuch aus Israel, zur Feier einer 37 jährigen Freundschaft und als Beitrag zu wunderschönen Stunden gestern Nachmittag.
Gott sei Dank konnte ich sie auch herzförmig servieren - da ich zu einem Muttertag eine Herzform bekam (die ich anfangs nicht ausreichend schätzen konnte, inzwischen aber sehr gerne verwende!)