Montag, 24. März 2008

2 babys

Unser 160 l Aquarium ist noch keine 2 Monate alt und dennoch gibt es in der Population schon 2 black molly babies, die überlebt haben. Darüber freue ich mich aus mehreren Gründen:
1.) hatte ich mit unserem ersten Aquarium keine guten Erfahrungen gemacht. Da starben die Fische "wie die Fliegen" was mich damals sehr betrübte, weil ich mich für unfähig hielt, Lebenwesen eine artgerechte Umgebung zu bieten.
Das führte dann später im Rahmen einer Gesprächstherapie zu der Annahme, die Fische stünden für mein Seelenleben, was vielleicht in gewisser Weise eine bestimmte Konstellation widergespiegelt hat.
2.) viel pragmatischer: ich denke, dieses Aquarium ist gut eingerichtet. Ich hab mich sehr vom Bauchgefühl leiten lassen und die Mischung von Pflanzen und Fischen ist gelungen. Nicht, dass es etwas Außergewöhnliches oder Besonderes wäre- die Bewohner sind Neons, Zebras und Mollys, nicht zu vergessen ein grantiges Ancystruspaar und ein paar Schnecken, dennoch ist mein Aquarium eine Quelle der ständigen Freude, und ich sitze oft davor. Habe sogar den Eindruck, die Fische spüren, dass ich in der Nähe bin und ihnen vielleicht was zu fressen geben könnte. (btw tue ich nicht oft, weil ich an die Kraft der eingeschränkten Ernährung glaube)
3.) Mit unendlichem Realismus gesprochen: Nur wenig Fischbabys überleben, zwei haben es bei uns geschafft - hurra!!

Mittwoch, 12. März 2008

Horvaths,Geschichten ans dem Wiener Wald

hatten am 7. März im Volkstheater Premiere. Ich hatte am Montag die Gelegenheit diese neue Inszenierung zu sehen und bin einerseits positiv überrascht und andererseits wenig berührt. Die Interpretation des Regisseurs ist so eigenartig, dass sich bei mir diesmal kein Funke Mitleid mit Marianne eingestellt hat. Im Gegenteil, es wird sichtbar, dass man ganz offensichtlich niemandem helfen kann, der selbst keine Einsicht in seine Alternativen hat. So eine war Marianne. Statt zu sehen, dass die benachbarte Trafikantin sehr wohl wenigstens die Autonomie in ihrem Leben hat (auch wenn sie damit nicht glücklich wird - aber immerhin nicht untergeht) und sich einmal hinsetzt und ehrlich nachdenkt, lässt sie sich immer nur treiben und erniedrigen. Zugegeben, wenn man tief unten ist, kann man wirklich kein Licht am Horizont sehen, nur so weit hätte es nicht kommen müssen! Sie hat nicht einmaL versucht, ihr Leben in die Hand zu nehmen - das ist wirklich tragisch!
Eindeutig lieber ist mir Rita, die Hauptrolle aus "Bildung für Rita", das ich letzten Mittwoch gesehen habe. Viel mehr nach meinem Geschmack. Rita spürt, dass sie die Veränderung in ihrem Leben will und verfolgt dieses Ziel.
Umgekehrt wieder, bei einer der letzten Übungen in der Schule, als der Arbeitsauftrag lautete: Stellt euch selbst vor, macht Angaben zu Eurer Person, Euren Lebensumständen und Euren Interessen", fragte mich eine Schülerin: "Sagen SIE mir, welche Interessen ich habe!"
Die heutige Klasse wiederum sprach einer tragischen Figur (jemand, ein verzweifelter Einzelgänger,) jegliche Chance auf Gnade durch Umstände ab. Wenn er so ist - dann ist er selbst schuld! PUNKT. Das war auch ersstaunlich für mich, denn ich meine immer, dass hinter dem Wesen eines Menschen das wenig gute Elternhaus oder zumindest eine Verkettung übler Umstände steckt. Diese Übung muss ich unbedingt nochmals machen! Erzähle später mehr darüber

Mittwoch, 5. März 2008

Ja, ich lebe noch!

....auch wenn es sich manchmal gar nicht so gut anfühlt.
Immerhin, die Ersehnte hat die letzten 14 Tage in Wien verbracht, (Es gab kleine, aber feine Treffen), Wien hatte eine Woche Schulferien (in denen großer Meister krank im Bett lag) und die Schule neigt sich dem Ende zu (die derzeitigen Schülerinnen bekommen am Freitag nach ostern das Zeugnis), was man am Verhalten der Jugendlichen merkt (Stressresisitenz ist eine Eigenschaft, die Lehrerinnen vorbehalten bleibt)
Ins Theater komme ich noch hin und wieder, Zum Computer schon fast gar nicht mehr.
Es kann nur noch besser bleiben!