Samstag, 31. Mai 2008

they are a real pest!

Direkt vor unserem Schlafzimmerfenster hat auch dieses Jahr wieder eine Spechtfamilie ihr Loch in die Blutbuche gehämmert. Wir haben uns darüber gefreut, weil es nett ist, dem Werden und Wachsen zuzusehen. Außerdem habe ich sehr viel über Spechte gelernt - es ist unglaublich wie reichhaltig das Internet zu bestimmten Themen ist! (Bei Philomenon würde HIER nun ein link zu der aufschlussreichen WDR Sendung stehen - kann ich leider nicht!)
However: Wir liegen im Bett und sehen den Spechteltern zu, wie sie unermüdlich ihre Brut versorgen........
NUR: Inzwischen kann ich dieses impertinente Quietschen der halbstarken fordernden Jungvögel nicht mehr hören! Sie beginnen etwa um 4:15 (!!!) mit einem Geräusch, das einer Gummipuppe ähnelt, die jemand dauernd zusammendrückt. Dabei schwingt ein Oberton, der sich nicht überhören, nicht integrieren, nicht genießen lässt, sondern der ausschließlich lästig und unangenehm ist. Hat man so was schon erlebt?!
Herr, lass den Nachwuchs flügge werden und das elterliche Heim verlassen, damit in unserem Schlafzimmer wieder Ruhe einkehrt! :-)
Um der positiven Note willen sage ich noch schnell, dass unser Aquarium ausschließlich eine Quelle der Freude ist. Besonders freu ich mich, dass das einhige baby, dem ich wirklich einen Namen gegeben habe ("Biene" - weil es eine bienenähnliche Färbung hat) immer größer und kräftiger wird. Merkwürdig, wie es die Lebenskräfte stärkt, wenn man "good vibes" schickt!
Ergo: Good vibes to you, my dear readers - and happy weekend!

Freitag, 23. Mai 2008

Susi torte

for friends and family die "death by chocolate" Torte :-)
9 Eier trennen und die Klar mit ca 100g Feinkristallzucker schlagen
Dotter mit 110 g Feinkristallzucker schaumig rühren und
280 g feinste Bitterschokolade (mind. 70-80 % Kakaoanteil!)im Wsserbad schmelzen und darin
260 g zimmerwarme Butter auflösen.
diese Mischung in die Dottermasse einrühren und einen Schuss Rum dazu.
DIE HÄLFTE dieser Masse in eine Springform (30cm Durchmesser) einrühren und bei 180 Grad ca 25 Minuten backen.
Überkühlen lassen - da fällt die aufgegangene Torte zusammen und bildet eine Art Schüssel
in diese Höhle die 2. Hälfte des Teigs (roh!) einfüllen
und über Nacht in den Kühlschrank stellen (am besten 24 Stunden!)

diese Torte widme ich der Ersehnten (+Co) und dem Großen Meister.
Gemacht habe ich sie für Besuch aus Israel, zur Feier einer 37 jährigen Freundschaft und als Beitrag zu wunderschönen Stunden gestern Nachmittag.
Gott sei Dank konnte ich sie auch herzförmig servieren - da ich zu einem Muttertag eine Herzform bekam (die ich anfangs nicht ausreichend schätzen konnte, inzwischen aber sehr gerne verwende!)

Montag, 19. Mai 2008

Wünsche

Herrmann ist ein netter Typ 50+. Er hat ein kleines Bäuchlein und ein paar altersgemäße Beschwerden, die allerdings nicht wirklich Anlass zur Besorgnis geben, weil er ein Lebemann ist und ein Genussmensch.
Allerdings hätte er gerne Bäuchlein und den Bluthochdruck weg und begab sich in die Hände eines chinesischen Doktors, der das westliche Geld roch und dem gutgläubigen Herrmann Tabletten mit Wirkgarantie verkaufte. Am Rand erwähnte der Chinese noch, dass es günstig wäre, die Lebensweise etwas ion gesündere Bahnen zu lenken. (Gesünder essen, mehr Bewegung....)
Herrmann aber ist schlau: Er ändert nichts an seiner Lebensweise, nimmt aber die Tabletten und versucht-wen auch immer - auszutricksen und zu testen, ob die Tabletten tatsächlich wirken.
Das erinnert mich an Herrmine, die w#hrend ihrer Gesprächstherapie, als es ans Eingemachte ging, meinte, sie hätte nun mal Depressionen und sollte lieber Pulver nehmen, als sich durch die Therapiesitzungen zu quälen.
Abkürzungen! Alles Selbstbetrug, der uns ermöglicht, die erworbenen Schwächen zu behalten und vor den unangenehmen Tatsachen, dass es an uns liegt, wie gesund oder krank wir sind, ins Auge zu sehen.
Ich habe ein genuines Misstrauen jedem Arzt gegenüber! Meine Großmutter sagte schon immer: "Geh zum Arzt und du bist krank!"
Meine Schwiegermutter starb mit 89 jahren - relativ gesund. Sie besaß nie ein Fahrzeug, ging also alle Wege zu Fuß (=Bewegung)
Sie hatte wenig Geld und ernährte sich vom Gemüse aus ihrem Garten (= gesunde, biologische, basische Ernährung) Sie sparte auch Strom und ging daher kurz nach Dunkel-werden schlafen und stand mit der Sonne auf (= regelmäßiges Leben) Sie hatte kein Geld für Alkohol oder sonstige Suchtgifte (=Enthalt von schädigenden stoffen)
Sie lebte auf ihrer Scholle und kümmerte sich um Haus und Garten und Hühner - was sie sehr befriedigend empfand (=Sinn des Lebens)
Das, lieber Herrmann und liebe Herrmine, sind die grundlegenden Gesetze des Lebens zu Gesundheit und Lebensfreude. Die Tabletten, die es erlauben zu leben, wie´s uns Spaß macht, aber dafür keine Konsequenzen zu spüren, die gibt es ganz sicher nicht!

Samstag, 17. Mai 2008

wer nicht hören will......

Unter unserem Balkon hat jemand der im hinteren Haus wohnt, seine Garage. Es ist der Lienzer WU Professor St., der wegen der kürzeren Strecke grundsätzlich über die Böschung direkt unter unserer Wohnung geht. Über diesen Pfad trampelten auch weitere Leute (auch wir) und es entstand ein Weg, der immer breiter und hässlicher wurde, da dort nichts mehr wächst.
Wir haben den Professor (und andere) immer wieder gebeten, doch nicht über die Böschung zu gehen, aber der Professor ignorierte das und behauptete, es sei sein Recht, dort zu gehen.
Schließlich legte Holzmichl auf der Böschung einen Steingarten an. Er pflegte ihn gut, und goss ihn regelmäßig. Und er schloss jeden Zu-oder Abgang über die Böschung. Das wurde von allen Leuten respektiert (einschließlich unserer Familie)
NICHT jedoch vom Lienzer Professor. Dieser kletterte weiterhin, wenn auch mit mehr Mühe, über Pflanzen und Blumenkisterln. Wir sagten es ihm freundlich noch einmal, doch den kleinen Umweg über den Parkplatz zu nehmen und nicht durch die Wiese zu laufen.
Bis er gestern einmal zu viel wieder über die Böschung geklettert ist.
Er kam mit dem Auto nach Hause, ich drehte den Schlauch auf, um die Böschung zu gießen und ihm zu signalisieren, dass er dort nicht gehen sollte. ABER. ER GING TROTZDEM!!!!!!!
Da nahm ich den Schlauch, stellte auf scharf und spritzte in seine Richtung. Er blieb stehen und ließ sich ganz nass werden. Dann schimpfte er und riss jähzornig den größten Teil des Steingartens heraus und warf die Blumenkisterln auf den Parkplatz. Er drohte mit der Polizei.Ich blieb ruhig und meinte, das würde mich freuen, denn er hätte dann Erklärungsbedarf, was er denn in der Wiese zu suchen hätte. Als begossener Pudel stad er da und merkte nicht, wie lächerlich seine Beschimpfungen (kriminelle Irre!) klangen.
Es war eindrucksvoll wie lange ein wütender Mann im starken kalten Strahl eines Gartenschlauchs stehen bleiben kann um sich zu beweisen.
Der Stand heute: Joe wird den Steingarten reparieren, der Professor turnte wieder über die Böschung, allerdings nur, um sein Auto zu holen und woanders zu parken, damit er nicht bei uns vorbeigehen muss. Eine Nachbarin bot an, mit ihm zu reden, eine versprach bei einer Unterschriftenaktion gegen ihn mitzumachen, und eine meinte, wir sollten ihm einen Weg freilassen.
Bert Brecht sagte: "Ist es eine große Wut, dann handel, ist es nur eine kleine Wut, dann vergiss sie." Jahrelang aufgestaute Wut ist jedenfalls groß genug - ich bin froh, ein Zeichen gesetzt zu haben!

Freitag, 16. Mai 2008

wie im Leben

In meinem Aquarium gibt es ein Ancistruspaar . Hanno und Lore.
Wenn ich eine Futtertablette auf die Scheibe klebe, sind es zuerst die Mollys, die diese entdecken und aufgeregt zu knabbern beginnen. Dann schleicht sich Hanno an. Mit weit aufgerissenem Saugmaul klebt er am Glas bis er die Tablette gefunden hat. Er tut mir irgendwie leid, denn die Mollys sehen ihn als Störung und zupfen an seinen Borsten. Geduldig erträgt er das.
Aber wehe! Wenn Lore näher kommt wird sie unbarmherzig verjagt. Die schwimmfaulen Fische segeln durch das ganz Becken, es endet damit, dass sie sich versteckt und er wieder die Nahrung an der Scheibe sucht. Erst ganz spät, wenn alle satt sind, hat sie dann die Gelegenheit, sich an den Resten der Futtertablette zu laben.
Mich wundert immer: WARUM verjagtt Hanno die Lore? Warum nicht die kecken Mollys?
Umgekehrt kenne ich eine Familie, wo Groß A plötzlich den Kontakt zu klein a abbricht - einfach so. Ohne ersichtlichen Grund! Groß A würde nie so handeln mit Bb oder Cc oder Dd. Im Gegenteil: für ungeliebte XX tut Groß A alles mögliche. Nur klein a wird verjagt. So ist´s bei Fischen und bei Menschen. Das soll wohl so sein!

Montag, 12. Mai 2008

Robinsontage

Dieses Pfingstwochenende, das meine Herrn "dahaam" verbracht haben, war vollkommen dem Augenblick gewidmet!
Früher exzessiv zum Fortgehen genutzt, habe ich diesmal in aller Ruhe gelesen, telephoniert und bin spontan mit der Weltklassefamilise zur Peking Ente gegangen. War sehr gemütlich und viel zu viel gutes Essen.
Es war/ist eine wirklich schöne Zeit!

Sonntag, 11. Mai 2008

zum Muttertag

bekam ich einen Anruf von meiner Tochter, einen selbst genähten Kirschkernfrosch von meinem Sohn (vor meinem inneren Auge erscheint ein Bild, wie motorisch nicht überragend geschickte Finger sich mit Nadel und Faden abplagen......) und von meiner Mutter ein freundliches e-mail, in dem sie mir mitteilt, dass sie nicht auf eine Reise mitfährt, für die sie gar nicht gefragt wurde, ob sie mitfahren würde.

Samstag, 10. Mai 2008

Frau Holle

Frau Holle (die vom Märchen, natürlich) lebt in ihrer eigenen Welt. Sie schreibt ihre eigenen Gesetze, die sind nicht verhandelbar; von Demokratie hält Frau Holle wenig (die vom Märchen, natürlich)
Frau Holle ist sehr effizient, natürlich wachsen Bäume und Pflanzen unter ihrem Geschüttel, auch Brot bäckt im Backofen und Äpfel reifen, dennoch - eine andere Lebensform als die Ihrige ist für Frau Holle nicht denkbar, daher wird man auch bestraft, wenn man was anderes denkt oder tut, als das, was sie will (Pech für Marie - wie man ja aus dem Märchen kennt)
Frau Holle (die aus dem Märchen, natürlich) ist Single. Ohne Mann (wie lange schon erzählt das Märchen nicht) lebt sie, entscheidet sie, regiert sie, belohnt und bestraft sie. Frau Holle entschuldigt sich NIE, denn sie tut ja immer das Richtige!
Also eigentlich - ich möchte keine Frau Holle sein!

Donnerstag, 8. Mai 2008

Mann und Frau

Er will Sex DAMIT es ihm gut geht;
Sie will Sex WEIL es ihr gut geht.

Ein einziges Wort in der Mitte des Satzes,
aber es trennt Welten!

Mittwoch, 7. Mai 2008

Mmmmmmmm

50 Minuten Logopädie - 50 Minuten M summen:
mom mam mum mona mutter mann minute michaela malen mahlen moment mama meer mehr mal malt manchmal meile man mohn mond mund michi mehrmals mahnmal margarite melken mine minna manuel manfred melden mini mundo mozart merken mahnen minka muss mühle melk mannheim münchen merkblatt madrid minimundus muttertag mohammed moslem medina markt melone männer maximal mäh mähen maid mais marke munter machen
erst nach 50 Minuten kratzt es nicht mehr im hals!

Sonntag, 4. Mai 2008

400 Jahre

8 Saßen um den Tisch herum
alle sind Mütter, jede hat/te einen Ehemann
alle wurden im selben Jahr geboren.
4 wohnen in einem Haus, 6 sind angestellt, eine selbständig, eine arbeitslos.
4 haben Sohn und Tochter, 4 arbeiten im medizinischen Umfeld.
2 haben rote Haare, alle lachen gerne.
Es wurde kein Foto gemacht -
SCHADE

Freitag, 2. Mai 2008

die Hörenden

Also, Ich habe aus Respekt vor der Ersehnten KEINEN Zugang zum StudiVZ. Dennoch konnte ich letzte Woche der Versuchung nicht widerstehen, als U-Boot die site der Bunten Anna zu besuchen und fand dort zu meinem allergrößten Vergnügen, dass die Ersehnte Mitglied der Gruppe "Ich höre Ö1 - obwohl ich noch nicht in Pension bin" (oder so ähnlich) ist. Durch diesen Entry habe ich wiedermal entdecken können, wie wenige meiner Freundinnen tatsächlich Radio hören. unvorstellbar für unsere family, in der alle Mitglieder fast unentwegt hören - wirklich ZUhören. Holzmichl und Goldmarie sind absolute Ö1 fans, richten auch den Tagesablauf nach Beginnzeiten von Sendungen aus; Großer Meister und Goldmarie teilen eine gewisse Liebe für die Ö3 comedy, und Großer Meister ist ein aufmerksamer zuhörer von Hörspielen und Hörbüchern, die er mit groß0er innerer Anteilnahme verfolgt. Bei längeren Autofahrten werden z.B. Griechische Sagen gehört, oder Köhlmeiers Nacherzählungen diverser weltgeschichtlicher Werke.
Wie lebt es sich eigentlich ohne Radio?