Mittwoch, 30. September 2009

soap opera

Susi war 15 als sie Georg traf. er war bezaubernd und beim ersten Kuss verliebte sich Susi unsterblich in den großgewachsenen Mann mit der sonoren Stimme. Braune Augen und ein weicher Bart ließen Susis Zuneigung wachsen und wenn er sie umfasst hielt und sie seine Wärme und sein Begehren spürte, meinte sie, im 7. Himmel zu sein.
aber ach! Georg konnte nicht zu seiner Liebe stehen. Konventionen zwangen ihn, Susi immer geheim zu halten, seine Liebe zu ihr hätte seine wahren Wünsche entlarvt und ihn möglicherweise in den Abgrund geführt. (Zumindest fürchtete er sich davor sehr).
Die Jahre vergingen - so wie es immer mit der Zeit passiert, sie kann nicht anders als vergehen. Nach vielen Jahrzehnten standen sich Susi und Georg auf einmal auf der Straße gegenüber und Georg erkannte, dass er die Gefühle für Susi all die Jahre in seinem Herzen getragen hatte. Er kniete nieder und sprach: "ich habe dir unrecht getan - bitte, erhöre mich!"
Aber aus Susi war eine Susanne geworden und sie antwortete:
"Hearst, Schorsch - des is´jetzt wirkli oa....rg!
Fong jetzt damit nimm on - i hob scho long an ondern monn!"
Oh je!

Montag, 28. September 2009

turn of life

JETZT ist alles wieder in Ordnung!
Miss Rainbow und der Physiker kehrten gestern aus Brasilien zurück, Universalgenie ist seit heute morgen wieder im Lande und die Klippen habe ich auch erfolgreich umschifft. Die Sonne scheint und das Leben meint es wieder gut mit mir.
Die Katastrophen dienten wohl nur dazu mich wiedermal daran zu erinnern, dass "ARBEIT" angesagt ist. Zu leben ist kein "Selbstläufer" und es ist wert, sich immer wieder dei Frage nach dem "Wer bin ich? Woher komme ich und wohin gehe ich" zu stellen.
In Versuchung geführt zu werden hatte wahrscheinlich die Aufgabe, mir noch viel deutlicher bewusst zu machen, was mir meine Familie bedeutet und wie stark meine Werte in mir verankert sind. Ich hab´s mir leichter vorgestellt, vor allem, weil´s wirklich nur MEINE Aufgabe war; Hilfe kam von der anderen Seite gar keine.
Schwamm drüber, ein bisschen zu zündeln war nett, und Flammen wärmen schließlich auch. Jetzt ist Universalgenie ja wieder da, voll Zuneigung und Verlangen und dem guten Gefühl, dass wir zusammengehören. Schöner kann´s nicht sein!

Freitag, 25. September 2009

Katastrophenwoche

Letzten Samstag ist Universalgenie nach New York geflogen und an jedem Tag dieser Woche, seitdem er weg ist, passierte eine kleine Alltagskatastrophe!
Am ersten Tag wäre ich vor der Garage beinahe mit der Nachbarin zusammengestoßen,die ihrerseits in die Garage fahren wollte.
Am nächsten Tag rannte mir ein "erwachsener" Schüler aus dem Unterricht davon. (Es interessierte ihn der Stoff nicht)
Am dritten Tag wurde ich wegen eines Missverständnisses Opfer der Gerüchtebörse (Schülerinnen hatten Informationen in aller Unschuld, aber völlig unkorrekt, im Betrieb weitergegeben - was unglaublich weite Kreise zog. Gott sei Dank half mir der Direktor, die Sache aufzuklären und richtig zu stellen)
am vierten Tag übersah ich eine Ampel und fuhr beinahe bei Rot über die kreuzung.
Der fünfte Tag bescherte mir den Anpfiff eines Fußgängerkindes, dem irgendetwas nicht passte- das Mädchen kannte eine Menge unflätiger Schimpfworte!
Und heute seh ich mich mit der Gefahr konfrontiert, in eine Grube zu fallen. Es steht an des Messers Schneide und ich hoffe, der Balanceakt wird gelingen.

Sonntag, 20. September 2009

Wie kritisiert man eine Lehrerin?

Die Klassenvorständin meines Sohnes hat eine "KK"-Stunde. KK steht für Konflikt und Kommunikation. Diese Stunden ist - zugegeben - eine unattraktive Nachmittagsstunde und sie hätte dadurch ein mehrstündiges Loch. Es ist ihr nicht zu verdenken, dass die mehrerer dieser einzelnen Stunden zu einem Block zusammenlegt. So weit so gut!
ABER: Was tut sie mit dem Block????? Sie sieht sich mit der Klasse den Film "Wickie und die starken Männer" an!! Was für ein Umgang mit kostbarer Zeit! Statt Spiele, Übungen, Experimente zum Umgang mit Konflikten zu machen........ ich stört es gewaltig, aber Großer Meister bittet mich, nichts zum Klassenvorstand zu sagen!

zweites Beispiel: Die Geographielehrerin ist in Pension gegangen, ihre Stelle bekam eine jungen Professorin. Wie gestaltete sie die erste Stunde in dieser Klasse? Sie teilte mehrere unterbelichtete, schwer zu lesende Kopien aus, eine davon aus einem Lehrbuch (ohne Quellenangabe!) herauskopiert - so, dass man noch eine Spalte der gegenüberliegenden Seite sehen kann - und gab einige fade Aufgaben, die in keinem erkennbaren Zusammenhang mit einem Thema standen. Man würde sich doch einen gewissen Ausblick auf das kommende Schuljahr erwarten und, gerade von einer jungen Person, eine aufgelockerte Form der Lernstoffvermittlung. Großer Meister sagt: "Lass sie - wir müssen sie erst kennenlernen"

Ich bin WEIT entfernt, die weltallerbeste Lehrerin zu sein (bin ich nicht, weil ich nicht automatisch mit jedem Menschen gleich gut auskomme und mich auch nicht um jeden immer bemühe) und ich muss mir auch um jede Stunden Gedanken machen, damit sie für beide Seiten Schülerinnen UND Lehrerin angenehm wird. Da ist doch auf jeden Fall die Frage dabei: Würde mir das, was ich hier bringe, selbst gefallen??

Freitag, 18. September 2009

julie und julia

ist ein beaubernder Film mit Meryl Streep. Sie spielt eine Amerikanerin im Paris der 50er Jahre mit heiterem Gemüt und fröhlicher Persönlichkeit. Besonders liebenswert erscheint "Julia Child" (So der Name der Amerikanerin)durch ihre Liebe zur französischen Küche und zu ihrem Mann (Reihenfolge wechselnd!)
Das ist das Positive an dem Film und er war gut geeignet, nach einer Monsterkonferenz mit 65 LehrerInnen wieder vom Stresspegel runterzukommen.
Zugegeben, wenn man nicht das dringende Bedürfnis hat, diesen Film zu sehen, hat man auch nichts versäumt!

Mittwoch, 16. September 2009

tragische Schwiegermuttergeschichte

Seit 14 Jahren versucht lässt sie nichts unversucht, die ungeliebte Schwiegertochter loszuwerden. Sie findet weder eine positive Seite an ihr, noch lässt sie zu, dass andere viel von ihr halten - die schwiegermütterliche Ablehnung ist unendlich.
Sie selbst wurde vor 38 Jahren von ihrem Mann verlassen. Das kostete ihm das Leben, sie bekam die Chance die Lösung auf die Frage zu finden: "Was hätte ich tun können, um unsere Ehe zu retten? Um ihn bei mir zu halten damit wir gemeinsam glücklich werden?"
Ich glaube nicht, dass sie intensiv nach der Antwort gesucht hat, zu leicht wurde ihr die Opferrolle gemacht. Er hat sie - die Arme - betrogen! Er hat sie - die Arme - verlassen. Er hat sie - die Arme - nicht glücklich gemacht!
Dass sie subtil mit Worten und /oder Schweigen die Atmosphäre vergiftet hat - wer würde das aussprechen?
Dass sie ihn im Unklaren gelassen hat über ihre Gefühle, Träume, Wünsche, kurz über ihre Psyche - wer würde das erkennen?
Dass sie ihm rigide und hart erschienen ist, wer würde ihr das zum Vorwurf machen?
Jetzt hätte sie die Chance, die Ehe ihres Sohnes zu befrieden. Ihren Sohn zu unterstützen, den Weg zu seiner Frau zu finden. Etwas Positives beizutragen, um Unstimmigkeiten auszubügeln.
Das kommt bei ihr nicht in Frage! Sie hat ihr Lebensglück nicht gefunden und sie gönnt es kaum einer anderen Frau. am wenigsten ihrer Schwiegertochter, die nicht "gebildet" genug, nicht "intellektuell" genug, nicht "bürgerlich" genug ist. Wie viel Herzensbildung die hat, wie viel Gefühl, Zuneigung, guten Willen, Kreativität und familiensinn die aufbringt, wird einfach ignoriert.
Schwiegermutter - du hast nicht mehr viel Zeit! Wenn du diese Aufgabe im jetzigen Leben nicht löst, wird dir die Suppe noch einmal serviert - und wahrscheinlich schmeckt sie dann viel bitterer!!

Montag, 14. September 2009

facebook lebt!

Auf die Almhütte bin ich schweren Herzens gefahren! Erstens war es hart, Großer Meister und Universalgenie zu verlassen (auch deshalb, weil letzterer am kommenden Samstag nach NYC fliegt und zwei Wochenenden nicht da ist)und zweitens, weil schon wenige km von daheim entfernt wegen einer Notbremsung das gesamte Kuchentablett auf den Boden kippte. Als ich vor einem Café stehen blieb kam der orientalische Besitzer heraus (im weißen Gewand mit braunem Gilet und Käppi) und erkundigte sich, ob der Kuchen selbst gemacht sei. Dann half er mir, das Missgeschick zu reparieren und holte Frischhaltefolie, um den Kuchen dick damit einzuwickeln. Bei jedem Wickler sagte er: "Da ist jetzt Sand drauf, da sind jetzt Haare drauf, da ist jetzt Dreck drauf..." Daneben stand eine rauchende 150 kg Frau und kicherte pausenlos. Es war so skurril, dass ich nicht einmal dazu kam,mich zu ärgern!
Der Weg zur Hütte dauerte eine Stunde und ich grübelte, was mich dorthin zog (außer die Einladung vom Christkind; der zu feiernde Geburtstag ist nämlich am 23.12.!!).
ABER: Gleich bei der Ankunft parkte neben mir eine sehr liebe Freundin aus dem Drama Bereich ein, die bald darauf mit mir und ihrem Mann spazieren ging. Beim zurückkommen hörte ich, dass jemand von der VS meines Sohnes sprach und es stellte sich heraus, dass das 11jährige Mäderl, das mit seiner Mutter gekommen war, inzwischen dasselbe Gymnasium besucht wie Großer Meister. Die Mutter und ich sprachen über diese Schule und über die Familien; da stellte sich heraus, dass sie eine Tochter im Alter von Miss rainbow hat UND in weiterer Folge fanden wir heraus, dass Miss rainbow und diese Tochter Kindergartenfreundinnen gewesen sind, was zu mehreren Einladungen während der Kiga-Zeit geführt hat. (Darum kümmerte sich damals Frau Holle, daher konnte ich mich nur vage erinnern)
Bei der Plauderei hörte uns jemand weiterer, die ihrerseits einen Garten bei uns um´s Eck hat und mit einer Frau befreundet ist, deren ältester Sohn ein Schulfreund des ersten Flirts von Miss rainbow war. Klingt kompliziert?
Genau DAS sagt facebook: Jeder ist mit jedem über 6 Ecken bekannt.
Nur nicht übermütig werden! Ich hab einen facebook friend, der 1700 Freunde hat und nur EINEN GEMEINSAM mit mir! Auch komisch, oder?

Samstag, 12. September 2009

auf eine Idee gebracht

Mona lisa hat mich mit der Frage nach dem "Euzerl" überhaupt erst auf die Idee gebracht, dem Wort auf die Spur zu kommen. Fündig wurde ich gleich in der Familie, denn universalgenie als Kärntner spricht das Wort "Atzgerl" aus. Aber er kennt es immerhin - das ist nicht immer der Fall!
Gefunden habe ich unten stehende Angaben dann bei "www.ostarrichi.org" - eine sehr interessante site! Die Infos will ich blog LeserInnen nicht vorenthalten:

Euzerl - ein Stückchen, eine kleine Menge von etwas, ein (klein-) wenig, ein bißchen
Österreichisch :
Euzerl , das , -s , -
Deutsch :
ein Stückchen, eine kleine Menge von etwas, ein (klein-) wenig, ein bißchen
Verwendung : ugs
Aufrufe : 2478 mal
Österreichisches Verzeichnis:
de-at : ein Stückchen, eine kleine Menge von etwas, ein (klein-) wenig, ein bißchen
at-de : Euzerl
de-at : ein Stückchen, eine kleine Menge von etwas, ein (klein-) wenig, ein bißchen
at-de : Euzerl

gefunden: [ von JoDo am 2006-10-19 22:58:27 ]
Diminutiv von Alz = Lederauflage auf den Schuhleisten, kleines Stück < ital. alzo = Stück Leder, das den Schuh ausfüllt
Lit.: Romanismen im Bairischen:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=976745496&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=976745496.pdf
Aussprachestudie: [ von JoDo am 2006-10-19 23:18:00 ]
Burgenland: eher Aizerl
Kaernten: Atzerl
Niederoesterreich: Euzal
Oberoesterreich: auch Aitzerl, Aichtel
Steiermark: eher "Eizerl"
Steiermark: Oizerl
Wien: ein Alzerl Fisch - s. Weinheber, Wien wörtlich

Schönes Wochenende allen - ich geh auf die Hütte Geburtstag feiern! Ade:-)

Mittwoch, 9. September 2009

Asien Tage

gestern japanisches Konzert, heute Thai Promotion mit Musik, Kulinarik und Kunsthandwerk vor dem naturhistorischen Museum. schade nur, dass die SchülerInnen so wenig davon hatten; wenigstens war die Sonne schön und die Luft warm.
Es war nicht ungemütlich, aber das letzte "euzerl" hat gefehlt. Warum wohl?

Montag, 7. September 2009

genial!!!

Host mother, sprich "tonari", d.i. die Berlinerin, landete einen post mit 49 (= NEUNUNDVIERZIG) comments. Ich bin sprachlos und frag mich gerade, ob ich vielleicht einen Hauch von einer Spur von Eifersucht in mir entdecke?????
Jedenfalls: TOLL GEMACHT!!!!! Gratulation

Sonntag, 6. September 2009

Schulbeginn!

In ACHT Stunden bin ich in der Schule - ich freu mich

Samstag, 5. September 2009

wenn einmal Gras über eine Sache gewachsen ist..

... kommt ein Kamel und frisst es wieder ab!
Vor zwei Jahren erzählte ich "a G´schicht" und dachte hinterher nicht mehr daran:
Als ich mich vom Professor trennte legte er mir ein Quadratmeter großes Betonherz vor die Haustür weil ich "ein Herz aus Beton hätte"
Ich brauchte DREI Männer, um dieses Herz wieder zu entfernen und in eine aufgestellte Baumulde zu werfen. Die Fragen bleiben bis jetzt unbeantwortet: WIE hat der Professor das Herz vor die Tür transportiert, WER waren seine Komplizen, und WO hat er es hergestellt?

Mittwoch, 2. September 2009

Wieder ein Seminar

Diesmal geht es um: "Macht teilen- nehmen - reflektieren" und findet nahe bei Wien in einer wunderschönen Gegend statt.
18 TeilnehmerInnen (aus dem Lehrberuf) üben richtige Gesprächsführung, mit Konflikten besser umzugehen und erleben gleichzeitig ein Stück weit Selbsterfahrung (mit einfachen, aber netten outdoorübungen).Diese Woche ist eine wunderbare Einstimmung auf das neue Schuljahr!