Freitag, 21. Mai 2010

Pinocchio

Gelegenheit zur Generalsprobe gehabt - mit Genuss gesehen, was den anderen noch bevorsteht. es heißt zu differenzieren!
Eigentlich ist die geschichte des HOLZbuben, dem allerlei Widrigkeiten begegenen, meiner Meinung nach, entbehrlich!ich spüre kaum Zuneigung zwischen den handelnden Personen und es wird von dem armen Kasperl viel zu viel verlangt.
Die jetzige Inszenierung des Direktors himself ist sehr musikalisch und ziemlich "unjugendfrei" (man verzeihe mir die Wortneuschöpfung!) und die Kinder werden es lieben. Sehr bunt und schwungvoll, von einer Kakerlake erzählt, entrollt sich, nicht ganz ernst gemeint, die altmodische Geschichte. Am ende versöhnen sich alle - so ist das Leben einfach nicht!

Mittwoch, 19. Mai 2010

A so a theater

Heute in einer Woche veranstalte ich eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema "Drama" und mir wird immer bang und bänger. Erstens habe ich bis jetzt noch sehr wenige Anmeldungen, obwohl ich sogar persönliche Briefe geschrieben hab und außerdem ergaben die Aktivitäten, die ich mit den SchülerInnen ausprobiert habe, völlig ungewohnte Ergebnisse. Oh weh!
Dabei sit das thema interessant. (Naja eigentlich ist es mein ERsatzthema, nachdem die Schüler vorige Woche im feedback zu erkennen gaben, dass die Geschichte eines davonlaufenden Jugendlichen nicht zeitgemäß sei.
Jetzt habe ich mir den Zauberlehrling genommen, der eigent sich gut in der Berufsschule um über den Lehrling - Meister status zu reflektieren und auch die Folgen von Ungehorsam und Nicht-Einhalten der Regeln zu beleuchten
Wish me luck!

Freitag, 14. Mai 2010

Zurück zur Natur

Eigentlich bin ich ein totaler Stadtmensch. ich liebe Häuser, Straßenbahnen und viele Leute. Allerdings wohnen wir auch in einer der grünsten Gegenden von Wien, vor unserem Schlafzimmerfenster ist ausschließlich das Zwitschern der Vögel zu hören (und hin und wieder ein paar Nachbarn - das aber selten!)und vor dem Wohnzimmerfenster, unter dem Balkon, erstreckt sich ein kleiner "Pichl" (=Kärtnerisch für "Abhang") an dem Universalgenie seine Liebe zum Gestalten ausleben kann.
Damit es auch jedes Jahr schön grün bleibt, pilgert meine bessere Hälfte in aller Herrgottsfrühe zum Blumengroßmarkt.
Am heutigen schulfreien Tag pilgerte ich mit. (wahrscheinlich in einem Anfall von Sinnesverwirrung, denn eigentlich muss ich während der Schulzeit täglich vor 6Uhr aufstehen und das ist auch für eine Lerche ziemlich zeitig!)
Jedenfalls standen wir (Stroheltern, nachdem Großer Meister beschlossen hatte, bei einem Freund zu übernachten und Miss Brasilia auf großer Europatour ist) um 4:45(!!!) auf und führen quer durch Wien um im starken Nieselregen Balkonblumen auszusuchen.
Es war irgendwie reizvoll, weil die vielen Menschen dort echt gut aufgelegt waren!
Und die vielen Blumen auf einer riesigen Fläche hatten auch was! Farbe, Geruch, Menge, alles stimmte. Hübsch!
jetzt stehen die eingekauften Töpfe in der Wiese und warten auf das Einsetzen. Wenn es nur nicht so kalt wäre.......

Donnerstag, 6. Mai 2010

und gleich nochmal.....

Fachexkursion mit 50 SchülerInnen nach Bratislava.Und weiteren 3 KollegInnen.
Die Stadtführung war diesemal GAAAAAANZ anders - immer wieder hört man etwas Neues. Jede der drei Klassen ging individuell mit einem guide, meine Klasse wurde bunter durch ein 5Monate altes Baby (eienr Schülerin) und Miss Brasilia, die liebevoll von meinen Mädels adoptiert wurde.
Ich sah sie dann den ganzen Tag nicht mehr.
Leider war es sehr kalt und windig und letztlich auch feucht; am nettestenn war der besuch der "Kren passage" mit den Kollegen und der anschließende Cocktail in der Fußgängerzone. Die krenpassage ist eine Installation von Krén, der zwei Wände aus Büchern hochzog, unten, oben und neben den beiden Eingängen Spiegel montierte, sodass man in der Mitte des Raums plötzlich den Eindruck hat, in einem Bücherturm zu schweben. Genial!
Für die SchülerInnen, so habe ich dem heutiggen Schreibprojekt entnommen, war der größte Hit, dass sie billig essen konnten. Der McDonald war VIEL BILLIGER als in Wien- auch ein Grund, eine Städtetour zu machen!

Mittwoch, 28. April 2010

zum Kaffee in die Hauptstadt

Flitterausflug mit Universalgenie in die Hauptstadt bratislava. Genial!
In der Stadt muss "Kindertag" gewesen sein, denn die Innenstadt war voll Familien, Auf dem Platz mit dem großen Brunnen war eine Bühne aufgebaut, und folkloristisch gekleidete Kindergruppen sangen, spielten und tanzten. Wir schlenderten gemeinsam mit Hunderten von anderen Touristen (u.a. von INDONESIEN - wer hätte das gedacht!) durch die Stadt und genossen das fremdartige Ambiente und den Sonnenschein.
Bratislava ist nur eine knappe Stunde von Wien entfernt und dennoch eine ganz andere Welt mit ganz anderer Sprache. Höchst merkwürdig!
Nächste Woche fahre ich mit 50 SchülerInnen dort hin und freue mich schon sehr darauf.

Freitag, 23. April 2010

Klassentreffen

Bei unserem kleinen, feinen Klassentreffen gestern wurde hauptsächlich über kulturelle Unternehmungen gesprochen. Erfreulich!

Donnerstag, 22. April 2010

Medizin gegen Heimweh

Nachdem Großer Meister derzeit in WORMS weilt (mit dem Mädchenchor, dem er angehört:-) ) hatte ich gestern Zeit Miss Brasilia mit meinen persönlichen highlights zu konfrontieren, nämlich mit der umgebung meines Arbeitsplatzes.
Dazu gehört der internationale Supermarkt in dem sich die Welt trifft. Dort gibt es Lebensmitteln aus Asien, Afrika und Lateinamerika, also auch Dinge aus Brasilien. Der selige Blick, als Miss Brasilia einen bestimmten Fruchtsaft fand, war jeden umweg wert! Ich liebe diesen Supermarkt (in dem ich kaum je mehr als ein paar euro ausgebe), weil auch die Kundschaft international ist. Dort kauft jede Hautfarbe ein und ich träume immer davon, eine Afrikanerin einfach anzusprechen und sie zu fragen, was sie mit dieser Wurzel oder jener Gewürzmischung zubereitet.
Dann gingen wir in die öffentliche Hauptbüchrei. Schon allein die Architektur dieser Institution hat mein herz gewonnen, weil es ein lichtdurchflutetes, völlig offenes Gebäude ist, in dem man sich gut zurecht findet und in Herrlichkeiten jeder Art schwelgen kann. Es gab einige portugiesische Bücher (die Miss Br. für ihre Matura lesen muss)zahlreiche SprachCD-Roms und vereinfachte Deutschliteratur und für mich wie üblich auch einiges. Gestern fielen mir Bücher zur Deutschlehrdidaktik in die Hände (haha - Überraschung!) und meine verehrte Frau Birkenbihl, die dafür plädiert, überhaupt nicht zu pauken. Das beantwortete viele meiner Fragen.
Als die Bücherei um 19:00 schloss, wanderten wir ins gegenüberliegende Einkaufszentrum, wo es Essen aus aller Welt gibt. Wir entschieden für einen kleinen, feinen Japaner und bestellten Köstliches. So lässt sich´s leben - sogar nach 10 Stunden Unterricht!