Gestern Abend gingen wir zur Bank, machten einen unerwarteten Stopp bei dem gemütlichen Heurigen (Gsöls/Zum Berger:Himmelstraße 9) und als wir heimkamen, fanden wir unseren Sohn völlig aufgelöst, laut weinend und total aufgebracht, fast nicht zu beruhigen, wo wir denn "sooo lange" gewesen sind?! Er hatte sogar Omi zu Hilfe rufen müssen, weil er uns erschlagen, unters Auto gekommen und vom Bagger erdrückt wähnte. Es waren etwa 50 Minuten gewesen.
Einerseits tut er mir leid! Seine Gefühle waren echt und stark.
Anderseits frage ich mich, woher diese unangemessene Panik eigentlich kommt. Er hat schon als kleines Kind immer große Sorge gehabt, ob ich bald wiederkomme und er mich immer sehen kann usw. Er ging auch nie verloren, weil er immer gut Kontakt zu uns gehalten har.
In diesen Zeiten glaubte ich, dass er eben große Ängste aus seinem früheren Leben mitgebracht hat, aber inzwischen ist er schon so alt, dass dieses Erklärungsmodell nicht mehr greift.
Was wohl in ihm vorgeht?
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1 Kommentar:
Ich kenne das von mir selbst und von einem meiner Kinder. Wennich genau wusste, wo meine eltern waren, es mir "vorstellen" konnte und wusste, dass sie im "Notfall" für mich zu erreichen waren, dan hat es mir nicht so viel ausgemacht. Einer meiner Söhne wollte auch immer wissen, wann ich zurück war. Zunächst habe ich immer geglaubt, er mache etwas "Verbotenes" oder müsse aufräumen, was auch immer, doch dann habe ich gemerkt, dass dieses "in der Luft hängen" für ihn schwer auszuhalten war. Das haben wir geändert, indem ich ihm immer gesagt habe, wann er mich zurückerwarten kann. Bei Verspätungen war ich dann auch bemüht, mich bei ihm zu melden.
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