Je mehr man gegen etwas kämpft, ohne es zu nennen, desto stärker trägt man es in sich. Man muss sich dem stellen, was man fliehen möchte und benennen, was es ist, was einem solche Angst macht. Die Alltagssprache kennt viele Wendungen für diesen Vorgang:
den Kopf in den Sand stecken, der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen, Realitätsverweigerung, auf einem/beiden Auge(n) blind sein, u.v.m.
Ich kenne niemanden, der nicht irgendwann einmal von der Wirklichkeit eingeholt wurde und dann schrecklich darunter gelitten hat. Anderseits kenne ich auch viele, die nicht einmal im Leiden sehen (können), was sie vorher nicht sehen wollten. Vielleicht gewöhnt man sich so an das Verleugnen, dass man schließlich gar nicht anders kann. Es ist essentiell, SEHEN zu WOLLEN!
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