Freitag, 31. Oktober 2008

Robinsonwochenende

Noch bin ich in der Schule (Computerunterricht klarerweise, sonst gäb´s ja keinen entry:-) ), aber um 15 uhr beginnt dann mein langersehntes Robinsonwochenende allein. Zuerst bleibe ich gaaaanz lang in der Schule und ordne meine Mappen für den kommenden Unterricht, dann gibt es die Turnstunde und zu guter Letzt einen Fernsehabend daheim - vielleicht ein kabarett oder einen herz/Schmerzfilm.
Am Wochenende hab ich je einen halben Tag ganz für mich (da werden sich die ausständigen Rezensionen freuen!) und an den anderen Hälften ein Theatermodul. Am Samstag geht es um Masken, am Sonntag um das Theater der Unterdrückten.
UND ins Theater geh ich natürlich auch - Generalprobe für "Charly´s aunt" ausgerechnet an Allerheiligen - mit der Wartenden; Essen oder zumindest ein Cocktail vorprogrammiert
Ich freu´mich!

Mittwoch, 29. Oktober 2008

gefunden im Witzebuch

Der Professor sitzt allein an einem Tisch in der Mensa und ist völlig irritiert, als sich ein Student zu ihm setzt. Verärgert fragt er: "Seit wann sitzen Schwein und Adler gemeinsam an einem Futterplatz?"
"Na gut", sagt der Student und nimmt sein Tablett. "Dann flattere ich mal an einen anderen Tisch!"

just funny

Ich unterrichte: "Beim Schalter erhält man mit dem Ausweis eine Ermäßigung von 45 % Wie viel muss man also zahlen?"
Maturantin: "Na, 65%!"
Ich." wirklich?"
Maturantin: "Äh,nein - 55%!"
Ich: "Gut. Wenn die Karte 40 Euro Normalpreis kostet - wie viel ist das dann?"
Maturantin: "22 Euro und 50 Cent!"

Dienstag, 28. Oktober 2008

Stress lass nach

Hallo, Leute!

Also, ich sag mal, ich bin leider voll im Stress - aber es geht mir gut.
Die neuen SChülerInnen sind süß und ich freu mich auf die kommende Arbeit bis Weihnachten.
Enjoy!

Mittwoch, 22. Oktober 2008

und wieder ein Schuljahr vorbei

Heute ist Abschlusskonferenz, morgen aufgelöster Stundenplan (Simulation von Abschlussprüfungen) und am Freitag feierliche Verabschiedung und Zeugnisverteilung.
So vergeht die Zeit noch viel schneller als sie es ohnehin schon tut!
Wir haben das ganze Programm schon einmal hinter uns, die gleiche Anzahl Schularbeiten, tests und Prüfungen, den Notenabschluss.die Lehrausgänge, Schulungen und Vorträge - fast wird mir schwindlig und doch sollte ich es nach 22 Jahren schon gewöhnt sein.
Im Radio läuft gerade eine Sendung über die "Entschleunigung" , scheint mir wie ein Traum!
Am Montag sitzen schon wieder die nächsten SchülerInnen in den Klassen; mein neuer Stundenplan ist "durchwachsen". Einerseits NEUN Stunden nonstop in einer Klasse am Dienstag, andererseits am Mittwoch nur von 1/2 8 bis 9 Uhr und Donnerstag von 1/2 8 bis 11 Uhr. Das ist schön!
UND vor Weihnachten (am 19.12) ist auch dieses "Schuljahr" wieder vorbei!

Dienstag, 21. Oktober 2008

Peter Turrini, Ich möchte

Ich möchte
meine Feinde
solange lieben
bis sie unter meiner Liebe
zusammenbrechen

Ich möchte
meiner Freundin
solange verzeihen
bis sie an ihrer Schlechtigkeit
verzweifelt

Ich möchte
meinen Freunden
solange helfen
bis sie ihre Unfähigkeit
einsehen

Ich möchte
mit allen Mitteln
ein guter Mensch sein

Freitag, 17. Oktober 2008

Opfer-Täter

Wenn man von jemanden ohne Absicht verletzt wird und aus dieser Kränkung heraus denjenigen bewusst kränkt, wird man vom Opfer zum Täter. Es stellt sich daher die Frage, wie man die OPFERSITUATION vermeiden kann, d.h. erst gar nicht das Gefühl des Verletzt-Seins aufkommt und damit die persönliche Kränkung keine ist.
Was kränkt einen und warum? Mich kränkt es, wwnn man das von mir zubereitete Essen nicht mag und /oder nicht isst. (So wie mich besonders freut, wenn man es gerne isst, wie z.B. der Physiker!) Kränken tut mich die Zurückweisung, die vermeintliche Ablehnung MEINER Tätigkeit, das Nichtschätzen meiner Bemühungen, die mögliche Abwertung meiner Person.
Universalgenie kennt diese Gefühle nicht. Er bleibt komplett unpersönlich, was nicht heißt, dass er nicht beständig um sein Produkt wirbt, es vielen Menschen an- und nachträgt (insbesondere sein Brot) und auch immer wieder für Freunde und Bekannte bäckt. Allerdings ist er NICHT perönlich beleidigt, wenn z.B. Miss rainbow oder ich an seinem Brot kein Interesse zeigen.
Wie ist es mti dieser Leichtigkeit zu leben? Nicht in die falle zu gehen, hinter den Aktionen von anderen Angriffe auf die eigene Person wahrzunehmen?

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Meine Erinnerung an Jörg Haider

Es war unvermeidlich, Jörg Haider in Kärnten zu begegnen. Er war mehrmals auf einer Veranstaltung, die auch Universalgenie(als Kärntner), Großer Meister und ich besuchten. oder umgekehrt. Seinetwegen sind wir nirgendwo hingefahren - im Gegenteil, wir haben eher vermieden, dem Landeshauptmann so über den Weg zu laufen, dass wir ihm die Hand geben hätten müssen. Mir waren seine Aussagen zuwider. Mir hat nicht gefallen, wie er sich über die Gesetze des Staates einfach hinweggesetzt hat. Erkenntnisse der obersten Gerichte einfach für nichtig erklärt hat.
Was mir aber eine gewisse Bewunderung abgerungen hat, war tatsächlich seine Energie, seine Präsenz, sein starker Auftritt. Er war nicht zu übersehen und hat seinerseits auch niemanden übersehen.
Das letzte Mal waren wir bei einer Veranstaltung in Althofen zu Ehren von Auer von Welsbach. Wir waren an einem Junisamstag ganz zeitig aus Wien weggefahren um rechtzeitig dort zu sein und hatten dann auch sehr gute Plätze in der dritten Reihe. In der ersten Reihe saß Jörg Haider. Vorne standen zwei junge Burschen in einer Art Gardeuniform. Die Veranstaltung bestand aus einzelnen Reden und Musikeinlagen dazwischen. Plötzlich wurde einer der jungen Burschen ohnmächtig und fiel um wie ein Stück Holz. Jörg Haider war der erste bei ihm, schüttelten ihn ein wenig, rief nach einem Glas wasser, organsierte einen Sessel. Redete mit dem jugen Mann als der die Augen öffnete. Und ging wieder zu seinem Platz zurück.
Ich meine, es waren mehrere hundert Menschen dort, auch Helfer der Veranstalter standen bereit, beobachteten die Vorgänge, aber er war der Erste. Und das war er oft! die Schnelligkeit im Erfassen der Situation, seine Fähigkeit blitzartig zu handeln, das war schon bewundernswert!
Ich bin froh, dass ich diesen schrecklichen Tod nicht nur mit dem schlechten Geschmack der Ablehnung zur Kenntnis nehmen muss, sondern dahinter auch einen Menschen sehen kann, der so wenig wie jemand anderer verdient hat, auf diese Weise zu sterben.

Dienstag, 14. Oktober 2008

UNO spielen macht glücklich

Sonntag Abend, ganz überraschend, tauchten Miss Rainbow und der Physiker bei uns auf. Eigentlich hatte ja Großer Meister sehnsüchtig auf seinen Vater gewartet, weil der ihm versprochen hatte, Billard spielen zu gehen, aber als er heimkam war er viel zu gesschafft, um das versprechen einzulösen.
Die Alternative erwies sich als die bessere Wahl!!!!
Ein paar kleine Änderungen der Spielregeln des einfachen UNO Spiels machten es zu einer temporeichen und unglaublich lustigen Angelegenheit, die uns mehr als 2 Stunden zum Lachen brachte und mit Energie erfüllte!
Hier die ergänzenden Spielregeln:
- Wenn ein Spieler eine identische Karte hat, darf er diese auch außerhalb der Reihenfolge draufwerfen - das Spiel geht dann von dieser Stelle weg weiter
- Wenn eine Null hingelegt wird, müssen alle SpielerInnen ihre Karten nach rechts weitergeben
- Wenn jemand eine 7 weglegt müssen alle Spieler draufhauen, allerdings darf der Weglegende NICHT der erste sein (sonst muss er/sie 2 Karten ziehen) UND die letzte (oberste) Hand muss auch zwei Karten ziehen.
-Man muss immer zwei Karten ziehen, wenn man irgendeinen Fehler macht.

Ausgenommen war der Physiker. Er wunderte sich 5 Runden lang, warum keine "Stopp" Karten auftauchten, sagte aber nichts. Dabei war die Erklärung einfach! Wir hatten das "Zweierdeck" genommen, da fehlen alle Stopp und Richtungsänderungskarten, weil man sie beim Spielen zu zweit nicht brauchen kann.
Nach der Reklamation fand sich ein neueres Spiel, das noch von Miss Rainbow dagelassen war.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Rad fahren

Miss rainbow hat den Führerschein für´s Radfahren gemacht. Ich finde das super, weil ich selbst leider nicht Rad fahren kann. Zwar hab ich keine Probleme mit dem Gleichgewicht, aber leider falle ich nach ein paar hundert Metern sogar von einem Zimmerfahrrad herunter, weil meine Beine einfach blockieren. In der Stadt ist sicher radfahren besser, weil man schneller voran kommt, keine Parkplatz braucht und die Aspekte des körperlichen Wohlbefindens sind auch nicht zu verachten.
Wenn es aber regnet, oder man ein super Radioprogramm hören will oder wenn man jemanden vom Flughafen abholen will, ist es gut, mit dem Auto zu fahren.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Turnstunde(n)

Ab sofort gibt es wieder Turnen für mich.
Am Mittwoch von 9:05- 9:55 und am Freitag von 3/4 5 bis 3/4 6.
Und, wenn ich will, auch am Montag Abend und am Donnerstag.
Alles Stunden sind ausschließlich für Damen und werden, bis auf die am Mittwoch Vormittag, von einer richtigen Dame gehalten, die mit witziger Musik und durchdachten Therabandübungen alle Muskeln bewegt , dehnt und beansprucht.
Die Turnerin vom Mittwoch ist aus einem anderen Schlag. Schaut aus wie eine schrumplige Kartoffel hat ein Benehmen wie - - - (naja, da will ich niemanden beleidigen) und eine Stimme, die Glas schneiden könnte. ABER sie hat gute übungen UND die Gruppe, die sich bei ihr einfindet ist auch in Ordnung. Einige Studentinnen, einige Frauen, die so alt sind wie sich und einige Ältere. Alle mit guter Figur und Spaß am Turnen.
Heute war ich das erste Mal dabei(für heuer - kennen tu ich die Kartoffel schon viel länger) UND hab mir gleich den Ischiasnerv eingeklemmt. Sch....... tut das weh! Ich humple in die Klassen und beiß mir auf die Lippen, dass ich nicht ächze und stöhne wenn ich mich setze oder aufstehe. Dauert so was lang???????

Dienstag, 7. Oktober 2008

A so a Theater!

Geatern Nachmittag gab es wieder ein Modul zur Dramaausbildung. "Soziales Lernen und Darstellen im Unterrricht" hieß das Modul, das vom Chef des Theaterpädagogischen Zentrums persönlich abgehalten wurde. ER ist unglaublich professionell. Hat Hunderte vcn Spielen parat und nichts kann ihn erschüttern.
Es war ein wunderbsrer Nachmittag! 19 Lehrer und Lehrerinen übten gemeinsam 4 Stunden lang, wie ein "Monster auf das Gegenüber zugehen" den persönlichen Moment zu finden beim "Prinzip 21" im schneller werden Rythmus Aufgaben zu erfüllen, als Team "mit davon schwimmenden Steinen das andere Ufer zu erreichen" und vieles mehr.
Was für andere ein Nachmittag im Wellnessbereich ist, ist für mich die Teilnahme an Improtheaterformen. Dort kann ich mich entspannen, gelöst agieren UND treffe lauter gleichgesinnte, humorvolle Menschen, mit denen es unheimlich Spaß macht, sich blöd aufzuführen.

Montag, 6. Oktober 2008

die lange Nacht der Museen

Am Samstag blieben fast 100 Museen in Wien bis 01Uhr früh geöffnet. Obwohl Großer Meister gerade im Begriff war, sich ein bisschen hinzulegen, bevor es Zeit war zu gehen, und ich selbst auch sehr müde weggegangen bin, schafften wir es doch, Van Gogh in der Albertina zu sehen. Von dort schlenderten wir zum Demel Marzipanmuseum (muss man nicht gesehen haben) und dann ging es (aus Tradition) ins MAK. Eigentlich wäre ich gern schon nach dem Demel heimgefahren - aber solange Großer Meister freiwillig mit mir durch die Stadt zieht, bin ich dabei!.
Universalgenie holte uns vom Mak ab, und brachte uns ins Wirtschaftsmuseum , wo es endlich ein paar Grammelschmalzbrote gab. Leider nicht für mich, weil ja die vergangene Woche unter dem Zeichen "Basenfasten" (= nur Obst und Gemüse)stand. Wenigstens wurde im Kaffeemuseum gerade Kaffe geröstet und es roch himmlisch!!!! (Kaffee war ja nun auch eine Woche lang verboten)
Universalgenie wollte dann noch ins Geldmuseum und Großer Meister auch, der schlief allerdings sofort im auto ein. Wir beschlossen, dass universalgenie allein ins Geldmuseum gehen sollte und ich beim schlafenden Kind bleiben würde. aber nein! Kaum hielt das Auto, tauchte ein zerstrubelter Kopf vom Hintersitz auf und maulte "Ich hab geglaubt, wir gehen noch in ein Museum!!!" Tatsächlich zog er sich die Schuhe an und ging! Ich nicht. Im Radio gab es eine witzige Hommage an Helmut Qualtinger, die ich mir ohne die Männer in aller ruhe anhören konnte.
Die lange Nacht wurde auf diese Weise lang genug!
6mal war ich dabei, wahrscheinlich ist jetzt ein Pause angesagt, denn die Schlangen vor einem Eintritt werden immer länger und das Vergnügen ist enden wollend.

Freitag, 3. Oktober 2008

Schlagfertigkeit

Eine meiner schlechten Eigentschaften (in meiner Jugend) war die Schnellfeuerung von Antworten. Es fiel mir blitzartig was ein, wenn mir Gesprächspartner "blöd" daherkamen. Im Lauf des "Erwachsen-Werdens" bin ich immer d i p l o m a t i s c h e r geworden, also weniger schlagfertig, weniger keck, weniger zynisch. Eigentlich schade!
Jetzt haben jene die Überhand, die viel Blödsinn verzapfen und ich steh sprachlos da und weiß vor lauter political correctness nichts darauf zu sagen.
Ein Beispiel: Erzählt eine Schülerin, dass ihr Vater gesagt hat, dass NICHTS, was er je in der Berufsschule gehört hat, ihm in seinem Beruf geholfen hat.
Das arme Mädel ist erst in der ersten von drei Klassen - wie hoch ist die Motivation, die Schule halbwegs gern zu besuchen, wenn sie daheim so etwas hört?
In mir drehen sich die möglichen Reaktionen. Was sagen ohne den Vater zu beleidigen, trotzdem den Wert der Schule herauszustreichen usw. Ich stottere "Na, früher war das vielleicht anders....!" = dumme Antwort.
Universalgenie, dem ich das erzählte, sagte spontan: "Na, vielleicht ist er dann Gaskassier geworden!" =cool!
Das g´hört wieder geübt, verfeinert und immer weider probiert! Lass den andern so dumm da-stehen, wie er es verdient! Sic!

Donnerstag, 2. Oktober 2008

gott sei dank vorbei!

Bin ich froh, dass dieser unangenehme 1. Oktober vorbei ist!!!!
Das war eine geballte Ladung an Widrigkeiten, die mir da von 8Uhr früh bis 23 Uhr begegnet ist. Vorbei war der Spuk, als ich kurz vor 23 Uhr (mit Universalgenie als Beifahrer) meiner Hinterfrau hineinknallte. (Im wahrsten Sinn des Wortes - es war nur viel Lärm um nichts) Urpeinlich war mir das vor dem Topautofahrer Universalgenie!!!! und geschehen ist es deswegen, weil er, als ich mich schon in der rechten Spur eingeordnet hatte, eigentlich "links" fahren wollte. Es ist so stark in mir drin, das zu befolgen, was eigentlich nur so dahin gesagt wird. schrecklich!!
Davor waren wir bei der Verleihung der "Goldenen Kaffeebohne" (Jacobs+ Gault Millaut)gewesen, die in der Nationalbibliothek stattfand. Der Prunksaal ist sehenswert und ein "Barock pur" Erlebnis. Der Preis dafür war die Gesellschaft, die zuerst in einer sehr exaltierten Frau bestand. Nicht, dass ich was ggen "exaltiert" habe - das bin ich auch öfter; was mir bei ihr gefehlt hat, war der Esprit. Es war nicht interessant, wenn sie über die musikalische Umrahmung meckerte oder mir von ihrer Einsamkeit erzählte. Sie raucht wie ein Schlot, was z.B. mich daran hindern würde, ihrer Einsamkeit mit einer Einladung zu begegnen. Außerdem gibt es wirklich viele Menschen, einsam muss niemand sein wenn er/sie nur ein wenig offen gegnüber den zufälligen Begegnungen ist!
Wir wechselten den Platz, nur um bei einem anderen Tisch von einem Kärntner heimgesucht zu werden, der so ein unangenehmer Zeitgenosse war, wie ich schon lange, lange nicht mehr gesehen hatte! Er erzählte vor mir einen frauenfeindlichen Witz und als ich sagte, "Bin ich froh, dass ich jetzt akkustisch nicht alles gehört habe" ERZÄHLTE ER IHN NOCH EINMAL!!!Ganz unhöflich drehte ich mich um und ging! (Universalgenie mit mir!)
Also ich glaube ja (aber das stützt sich auf keine Untersuchung oder so), dass das Wahlergebnis, wo Menschen so einen Zuspruch bekommen haben, die in keinem Satz Solidarität oder Mitgefühl oder Toleranz erkennen lassen (sie wahrscheinlich auch nicht haben) parallel zu einer spürbaren Etnwickklung in unserer Gesellschaft steht. Ellbogen sind das Kommunikationsmittel Nummer Eins, andere Werte sind zurückgedrängt worden. Dieses Gefühl hab ich im Straßenverkehr, beim small talk mit nicht so gut Bekannten, zunehmend auch bei den Schülern (und Schülerinnen) einfach immer mehr.
Kann dem gegengesteuert werden?

Mittwoch, 1. Oktober 2008

zwischendurch ein Gedicht

Mir ist so viel unangenehm, dass ich mich entschlossen habe, Hermann Hesses "Stufen" zu posten um mich zu erinnern, dass es AUCH die andere Seite des Lebens gibt.

Wie jede Blüte welkt
und jede Jugend dem Alter weicht,
blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten!
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
und traulich eingewohnt,
so droht Erschlaffen!
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewohnheit sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
uns neuen Räumen jung entgegensenden:
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!