Sonntag, 28. Dezember 2008

schiurlaub

also erstmal viele Grüße von unserm Schiurlaub in Gastein!Er begann mäßig, weil für Goldmarie KEINE Schi mitgefahren sind. Universalgenie hat zwei Paar seiner Schier mitgenommen, daher war das Unglück nicht so groß, weil die Bindung angepasst werden konnte. Seither geht es besser und besser und wir haben viel Spaß im Schnee bei dem herrlichsten Wetter. Auch Mönchin ist mit von der Partie - sie ist über alle maßen begeistert von der Landschaft, dem Schifahren und dem Appartment, heuer zum 6ten mal schon mit der selben Zimmernummer :-) Alle profanen proböleme sind so weit weg und es fühlt sich an, wie echter Urlaub.
Alles Gute to the world!

Dienstag, 23. Dezember 2008

und noch ein Abschied

Es ist so weit: All our bags are packed, we`re ready to go. The taxi is NOT waiting outside the door und auch schlafen tut hier niemand mehr. ABER:Wir fliegen nicht weg und den Wedding ring tragen wir schon lange.
Nein- Scherz beiseite: Ich erinnere mich an eine Episode aus Miss rainbow´s Leben: Sie traf bei einer Veranstaltung einen jungen Mann, der zu ihr sagte: "Ich kenne dich - du bist aus der Nachbarsfamilie, die jedes Mal Weg-Fahren die ganze Wohnung ausräumt...."
Ja, so ungefähr! Universalgenie hat die Tendenz bei jedem Stück zu sagen: "Besser, man hat´s noch einmal mit, als Reserve!"
Dabei fahre ich mit schwerem Herzen fort - Seit gestern sind die Hälfte aller Fische gestorben. Aus unerklärlichen Gründen! Ich pflege das Aquarium allein, bin ziemlich sorgfältig, jede Woche wird das Wasser gewechselt und die Fische sind vor dem Sterben nicht krank oder sonst irgendwie auffällig. Im Gegenteil; sie fressen, schwimmen geradeaus und sind sozial. Und am Morgen sind sie tot. Schrecklich!
Wish me luck

Freitag, 19. Dezember 2008

Abschied

Mit Fotos von den vergangenen 3 Jahren, Musik und einem Buffet wurden die Abschlussklassen heute verabschiedet. Dass es diesen Abschied gibt, finde ich sehr schön und dem Anlass entsprechend. Früher vertrieben nur die Klassenvorstände die Zeit mit den SchülerInnen, die eigentlich nichts lieber wollten, als endlich hinaus. Jetzt wird es ihnen bewusst, dass dieser Abschnitt ihres Lebens endgültig aus ist und nehmen sich die Zeit, auch wirklich hinzuschauen und "Auf Wiedersehen" zu sagen. Damit geht dieser Turnus (das ist für uns ein ganzes Schuljahr) zu Ende; in zwei Stunden gibt es die Weihnachtsfeier im Kollegium (nach Jahren ENDLICH wiedermal in der Schule und nicht in einem Lokal!) und dann ist auch das Jahr mehr oder weniger vorbei.
Rückzug in die Kleinstfamilie steht am Programm (erstmals feiern wir zu dritt im Urlaubsort - damit wurde auf meinen Wunsch eine große Tradition gesprengt) und am letzten Tag des Jahres steigt eine große Party zu Frau Doktors rundem Geburtstag. Aber so weit will ich noch gar nicht vorgreifen- - - erst mal alles andere :-)

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Versagen, Scheitern, - die Zweite

Noten geben! Eine der schlimmsten Situationen meines Lehrerinnendaseins! Bis zum Ende meiner Tage scheint es unmöglich zu sein, den SchülerInnen auch vermitteln zu können, dass ein "Sehr Gut" unpassend und ungerecht ist, weil es Ihren Leistungen einfach nicht entspricht.
Gestern erlebte ich von 3 Schülerinnen ein Maß an Hass, dem ich mich nicht gewachsen fühlte. Es wird zunehmend schwerer Schüler auch wirklich zu erreichen. Sie sind häufig in einer aggressiven Verteidigungsposition und lehnen jede Form von Entgegenkommen ab. Humorlosigkeit ist auch eins der Merkmale, die stärker ausgeprägt sind. Und dann: Es werden keine Fragen mehr gestellt. Die gesamte Kommunikation, auch unter Kollginnen, beschränkt sich auf Statements. Man muss vorgeben, alles zu wissen.
Naja, das sind die üblichen Wehen des Abschlusses. Ganz unbekannt ist mkir die Dynamik nicht; dieses Mal ist´s halt härter als früher.

Montag, 15. Dezember 2008

was es nicht alles gibt

Heute wollte ich mit einer Klasse zum Flughafen auf Lehrausgang fahren. Da sie aber "nicht wussten", dass sie mich nach ihrer Mittagspause gleich bei der Station treffen, warteten sie "stundenlang" auf ihren Plätzen sitzend auf mich, die ich nicht kam. Schließlich stöberte sie ein Kollege auf - das war eher zufällig, glaube ich - und wieder eine andere Kollegin rief mich an, um mir die Situation zu schildern. Ich stornierte die Besichtigung am Flughafen und fuhr in die Schule zurück! In zweieinhalb Jahrzehnten ist es mir noch nie passiert, dass eine Klasse, die weggehen hätte können, aus Unwisseneheit in der Schule geblieben ist.
Diese sind sehr spezielle SchülerInnen, die später einmal Eltern werden und genau so für ihren Lebensunterhalt sorgen müssen, wie jeder und die in gewisser Weise ihr Schicksal in die Hand nehmen könn(t)en. Wann fangen sie damit an?

Donnerstag, 11. Dezember 2008

... was der Tag so bringt; z.B. gestern

das Witzigste:
Vom Auto aus sah ich eine Frau mit einem weißen Pudel. Der Hund trug ein Rosa Mäntelchen und hatte auffällig große Pudelohren.
Due Frau trug weiße Winterstiefel, einen rosa Rock (identer Farbton mit dem Pudelmantel) und einen weißen Anorak mit pelzbesetzter Kapuze. Der Pelz verlieh ihrem Kopf die Pudelform. Es gingen ZWEI Pudeln spazieren.......
das Gefühlvollste:
Zu Mittag kam unerwarteter "Besuch". Wir aßen und tranken zusammen und landeten, von einander immer stärker angezogen, dort, wo es um die Mittagszeit fast sündhaft scheint. Tätsächlich wären wir beinahe erwischt worden und hatten keine Zeit mehr für den Sekt "danach".
das Unterhaltsamste:
war das Theatermodul "clowning und slapstick". Eine Frauenrunde von 13 Feen übte sich im Interpretieren von schlechten Witzen oder alten Karl Valentin Texten. Auch "Gefühlsbank" oder Pantomime stand am Programm.
das Schönste:
Da das Wünschen auch geholfen hat (siehe gestrigen Post) traf ich am Abend noch Miss Rainbow auf der Uni. Es war so schön, einmal wieder zusammenzusitzen (wir sind nicht dort geblieben!)und zu reden, was einem g´rad in den Sinn kommt und ich hab mich so wohl gefühlt!
das Vertrauteste:
war Großer Meister. Als ich heimkam, bekam ich eine genaue Schilderung jedes "Kreuzecktores" von Bayern München und eine Sondervorstellung eines lebensfrohen Jungen, d.h. übersprudelnde Begeisterung und Zuneigung.

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Brief an das Christkind

Gestern schrieb ich ein e-mail. Der Text lautete so in etwa: "Liebe/r .....!
Ich seh dich viel zu wenig! Nimm deinen Kalender und sag mir, wann du wieder einmal Zeit für mich hast."
In die Betreff Zeile schrieb ich "Brief an das Christkind"
Ich drückte auf "senden".
Dann wurde der Bildschirm weiß.
Das E-mail ist nie angekommen; offenbar wurde es tatsächlich den unendlichen Weiten des Alls überantwortet..
Alles ist möglich :-)

Dienstag, 9. Dezember 2008

dejá vu

Wir waren eingeladen zu "einem persönlichen Fest" (sic!) anlässlich einer Promotion.
Durch wundersame Zufälle (der Brief kam eigentlich zu spät an, aber wir trafen die Eltern "zufällig" auf der Straße und wurden nochmals sehr herzlich aufgefordert, zu kommen) gingen wir hin.
Das "Fest" waren drei Tische in der Nische eines Wiener Trendcafés, So eng, dass sich kaum jermals jemand von seinem Platz wegbewegte. Weiters gab es nichts, was das Fest zu einem solchen gemacht hätte; also keine Ansprache, kein Spiel, keine Überraschung(en), kein Buffet, kein Knallen der Sektkorken, kein Kennenlernen eines anderen, nichts dergleichen. Nur (zu) laute Musik, die auch die Unterhaltung mit den Eltern (u.a. die wenigen Personen, die wir kannten)äußerst schwierg machte.
Das hat mich fatal an die israelische Hochzeit erinnert. Man wurde zwar eingeladen, aber was dann mit den erschienen Personen passierte, war irgendwie egal. Die einladenden Menschen schätzen offensichtlich ihren Anteil am Verbreiten der "Wohlfühlathmosphäre" zu gering ein, oder ist es ganz einfach aus der Mode gekommen, sich für Gäste verantwortlich zu fühlen.
Eigentlich schade um den Abend!

Freitag, 5. Dezember 2008

Versagen, Scheitern usw.

Wenn das Kind nicht so wird, wie die Mutter will, hat sie dann versagt?
Wenn das Kind nicht das wird, was die Mutter sich für ihn/sie ausgedacht hat, ist sie dann gescheitert?
Wenn das Kind in Mutters Augen "komisch" ist, kratzt das an ihrer Vollkommenheit?
Es scheint eine Gradwanderung zu sein zwischen Erziehung und Loslassen. Ich glaube, niemand WEISS, was DAS RICHTIGE ist, jeder entscheidet im Augenblick, das zu tun, wovon man glaube, dass es das Beste ist. Und kaum jemals wird diese Entscheidung bestätigt oder verworfen, weil man ja auch gar nicht wissen kann, wie es anders gekommen wäre, hätte man sich anders entschieden.
Allerdings gibt es tatsächlich einige Handlungen, von denen man aus der Rückschau beurteilen kann, dass sie total falsch waren. Zu diesen kann ich nur gemäß dem gestrigen entry sagen: Als erwachsene Frau wüsnschte ich, ich würde die Worte hören - "Es tut mir leid, das war nicht richtig."
Jedes Gespräch über (vermeintliche) Fehler halte ich für besser, als Lack über zerkratzte Beziehungen, die nur zum Schein schön poliert sind.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Alles da, was wir brauchen?

".... die Aussprache mit den Eltern.Ihr Eingeständnis, dass sie Fehler gemacht haben. Nur das, es würde uns schon reichen. Aber sie bleiben stumm. Wir warten vergeblich.
Wenn wir loslassen und akzeptieren, dass da nichts kommen wird, können diese schmerzhaften Erfahrungen befreiend und eine Chance zur Weiterentwicklung, zur Reifung sein. Was wir brauchen ist nicht immer das, was wir uns wünschen." (Maragrethe Schindler in "Alles da, was wir brauchen?")
Ich beschäftige mich viel mit dem Gedanken, ob ich als Mutter meine Kindern alles gebe (-n kann), was sie brauchen. Mein Sohn braucht Nähe, Sicherheit, Aufmerksamkeit, meine Tochter eher Freiheit, Einfühlungsvermögen, das ihr nicht zu nahe tritt, Akzeptanz.
Oft entsteht der Eindruck, dass man als Mutter sozusagen "neu auf die Welt kommt". Du hast ein Kind und automatisch machst du alles richtig, weil du ja nun MUTTER bist. Leider verhält es sich nicht ganz so. Sicher, einige Instinkte kommen mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Kind gemeinsam zur Welt, dennoch verpuffen die eigenen Schwächen nicht ins Nirwana! Es ist eine unentwegte Aufgabe, sich selbt zu prüfen, ob man das, was man tut, aus Mütterlichkeit tut, oder vielleicht doch aus anderen, weit weniger hehren, Motiven, aus Eifersucht etwa, oder weil man sich selbst zurückgesetzt fühlt oder auch aus Unvermögen, das Richtige zu erkennen.
Bedauerlicherweise gibt es eine Menge unvollkommener Mütter und keine glaubt, dass sie es ist.........

dem Ende entgegen

Schon vor einem Jahr habe ich über den nahen Schulschluss gepostet. Wiedermal ist es so weit, in den Klassen wird der zunehmende Druck, gute Leistungen erbringen zu wollen und dafür gute Noten bekommen zu müssen, immer größer. Es sind außergewöhnlich nette SchülerInnenn zurzeit da und ich würd gern festhalten, was vergänglich ist.
Gefühlsmäßig scheint es einen dynamischen Stillstand zu geben, und schon während ich das hinschreibe, merke ich den Widerspruch. Eher gibt es wohl Dynamik IM Stillstand, das heißt die Regungen in der Zwiebel bevor der Spross erscheint. Es tut sich so viel, was noch nicht sichtbar ist.
Nur noch 20 Tage, bis wir nach Salzburg fahren und dort Weihnachten feiern. Nur noch EIN Montag, ZWEI Dienstage, EINEINHALB Mitwoche, EINEN Donnerstag und ZWEI Freitage, bis das Schuljahr aus ist und sich die Klassen für immer verabschieden. Nur noch 26 Tage bis wir wieder da sind und mit der Frau Doktor und ihrer wunderbaren family ihren runden Geburtstag feiern dürfen.
Es fallen mir mehr positive Wörter zur Gegenwart ein und das ist mehr, als ich so manch anderen Zeiten sagen kann.
Ganbatte ne!