Dienstag, 9. Dezember 2008

dejá vu

Wir waren eingeladen zu "einem persönlichen Fest" (sic!) anlässlich einer Promotion.
Durch wundersame Zufälle (der Brief kam eigentlich zu spät an, aber wir trafen die Eltern "zufällig" auf der Straße und wurden nochmals sehr herzlich aufgefordert, zu kommen) gingen wir hin.
Das "Fest" waren drei Tische in der Nische eines Wiener Trendcafés, So eng, dass sich kaum jermals jemand von seinem Platz wegbewegte. Weiters gab es nichts, was das Fest zu einem solchen gemacht hätte; also keine Ansprache, kein Spiel, keine Überraschung(en), kein Buffet, kein Knallen der Sektkorken, kein Kennenlernen eines anderen, nichts dergleichen. Nur (zu) laute Musik, die auch die Unterhaltung mit den Eltern (u.a. die wenigen Personen, die wir kannten)äußerst schwierg machte.
Das hat mich fatal an die israelische Hochzeit erinnert. Man wurde zwar eingeladen, aber was dann mit den erschienen Personen passierte, war irgendwie egal. Die einladenden Menschen schätzen offensichtlich ihren Anteil am Verbreiten der "Wohlfühlathmosphäre" zu gering ein, oder ist es ganz einfach aus der Mode gekommen, sich für Gäste verantwortlich zu fühlen.
Eigentlich schade um den Abend!

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