Donnerstag, 2. Oktober 2008

gott sei dank vorbei!

Bin ich froh, dass dieser unangenehme 1. Oktober vorbei ist!!!!
Das war eine geballte Ladung an Widrigkeiten, die mir da von 8Uhr früh bis 23 Uhr begegnet ist. Vorbei war der Spuk, als ich kurz vor 23 Uhr (mit Universalgenie als Beifahrer) meiner Hinterfrau hineinknallte. (Im wahrsten Sinn des Wortes - es war nur viel Lärm um nichts) Urpeinlich war mir das vor dem Topautofahrer Universalgenie!!!! und geschehen ist es deswegen, weil er, als ich mich schon in der rechten Spur eingeordnet hatte, eigentlich "links" fahren wollte. Es ist so stark in mir drin, das zu befolgen, was eigentlich nur so dahin gesagt wird. schrecklich!!
Davor waren wir bei der Verleihung der "Goldenen Kaffeebohne" (Jacobs+ Gault Millaut)gewesen, die in der Nationalbibliothek stattfand. Der Prunksaal ist sehenswert und ein "Barock pur" Erlebnis. Der Preis dafür war die Gesellschaft, die zuerst in einer sehr exaltierten Frau bestand. Nicht, dass ich was ggen "exaltiert" habe - das bin ich auch öfter; was mir bei ihr gefehlt hat, war der Esprit. Es war nicht interessant, wenn sie über die musikalische Umrahmung meckerte oder mir von ihrer Einsamkeit erzählte. Sie raucht wie ein Schlot, was z.B. mich daran hindern würde, ihrer Einsamkeit mit einer Einladung zu begegnen. Außerdem gibt es wirklich viele Menschen, einsam muss niemand sein wenn er/sie nur ein wenig offen gegnüber den zufälligen Begegnungen ist!
Wir wechselten den Platz, nur um bei einem anderen Tisch von einem Kärntner heimgesucht zu werden, der so ein unangenehmer Zeitgenosse war, wie ich schon lange, lange nicht mehr gesehen hatte! Er erzählte vor mir einen frauenfeindlichen Witz und als ich sagte, "Bin ich froh, dass ich jetzt akkustisch nicht alles gehört habe" ERZÄHLTE ER IHN NOCH EINMAL!!!Ganz unhöflich drehte ich mich um und ging! (Universalgenie mit mir!)
Also ich glaube ja (aber das stützt sich auf keine Untersuchung oder so), dass das Wahlergebnis, wo Menschen so einen Zuspruch bekommen haben, die in keinem Satz Solidarität oder Mitgefühl oder Toleranz erkennen lassen (sie wahrscheinlich auch nicht haben) parallel zu einer spürbaren Etnwickklung in unserer Gesellschaft steht. Ellbogen sind das Kommunikationsmittel Nummer Eins, andere Werte sind zurückgedrängt worden. Dieses Gefühl hab ich im Straßenverkehr, beim small talk mit nicht so gut Bekannten, zunehmend auch bei den Schülern (und Schülerinnen) einfach immer mehr.
Kann dem gegengesteuert werden?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn du weißt wie, verrate es mir. Ich stehe machmal sprachlos und handlungsunfähig vor solchen Menschen.

Goldmarie hat gesagt…

@ N.N.


Alles, was mir dazu einfällt ist das alte Sprichwort meiner Großmutter: "Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!"
Es macht einen sprachlos, wenn man unvorbereitet vor Ekeln steht, dennoch glaube ich, Geistesgegenwart und Schlagfertigkeit gehört trainiert!