Zwischen meinem 15. und meinem 38.sten Lebensjahr lebte ich ohne die ständige Anwesenheit eines Mannes im Haus, also in einem durchwegs weiblichen Ambiente. Das hat sich kurz vor meiner Heirat im jahr 1996 geändert und heute bin ich als Frau im Haushalt die Minderheit. Das fiel mir heute Morgen auf, als ich erst einen FUSSBALL beiseite rollen musste um in meine Lade zu kommen. Es fällt mir auch dann auf, wenn gewisse Dinge einfach liegen/ hängen/stehen bleiben oder wenn mein Herzallerliebster die vor ihm stehendes Marmelade mit "ah, hier hast du sie bersteckt!" kommentiert. Jedes einzelne Bild aus dem Buch "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können" entspricht der Realität, wie ich sie erlebe. Wobei ich UNBEDINGT feststellen muss, dass Universalgenie ein äußerst hilfsbereiter Mann ist, der sich fast immer bemüht, alles so zu machen, wie ich es mir wünsche. (Großer Meister leider noch nicht!)
Ich finde, die Welt wird männlicher! In der Presse sind 80% aller veröffentlichten Leserbriefe von Männern, bei TV Diskussionen sind IMMER die Männer in der Überzahl und am Sonntag sahen wir im Burgtheater Schillers "Wallenstein" - ein Stück, in dem es nur drei SEHR FRAGWÜRDIGE Frauenrollen, aber jede Menge Männerrollen gibt. Es ging mir schwer auf die Nerven. Die männlichen Macht- und Intrigenspiele behagten mir gar nicht, interessierten mich auch nicht.
Angeblich ist die männerlastige Zeit nur eine vorübergehende Phase, aber so genau weiß man das nie.........
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