Dienstag, 20. April 2010

Die Wiener Straßenbahn

Ein halbes Jahrhundert habe ich die Straßenbahn in Wien so erlebt: Groß, leuchtendes Rot, die obere Hälfte der Wagen weiß und dazwischen Fenster. Die Fahrgäste saßen erheblich höher als die Autofahrer und hatten einen guten Ein-und Überblick.
Jetzt: ULF! (unterflurstraba) gehalten in Dunkelrot und hauptsächlich grau, da getönte Scheiben. Die Fahrgäste sitzen in gleicher Höhe wie die Autofahrer.
Stimmt, man kann viel leichter einsteigen und die Innenausstattung wirkt auch um vieles moderner, aber eine gewaltige Veränderung des Stadtbilds ist des allemal!
Ich glaub´s von einem zum anderen Mal nicht, was ich da seh:-)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vor ein paar Jahren gab es in den alten Straßenbahnen eine Aktion, da konnte man im Inneren kleine Gedichte pflücken. Das hatte Charme und war eine tolle Idee.
Diese Niederflurbahnen sind austauschbar und machen eien Stadt gesichtslos. San Francisco sammelt übrigens alte Straba aus aller Welt. Da kannste sentimental werden...

Goldmarie hat gesagt…

@tonari
Gedichte pflücken ist ganz aus der Mode gekommen - schade eigentlich!
Jedenfalls: Glcüklich jede Stadt, die eine Straßenbahn hat. Ich hab gehört, dass sie in Jerusalem Schienen verlegt haben, und als die Siemens-techniker den Strom aktivieren wollten, haben sie gesehen, dass die Schienen verkehrt in die Erde lagen. So kann´s gehen und dabei hat Jerusalem ein mega Verkehrsproblem!!
In Wien ist es nur mäßig arg!