Donnerstag, 16. April 2009

Erinnerung an den Dramakongress

Die vier WorkshopleiterInnen hätten verschiedener nicht sein können!
Da war Andy Kempe aus GB, handwerklich versiert, kam aber bei mir mit seinem "Selbstmord-Thema" nicht an. Eigentlich gab es bei ihm zu wenig zu lachen, allerdings kam dazu, dass die Gruppe noch nicht innerlich installiert war. Die nachfolgenden Gruppen erzählten, dass er ein wenig in der Abfolge geeändert hätte und es somit verbessert war.
Mein Favorit war Dan Haseman aus Australien. Er arbeitete zum Thema "Wirtschaftskrise" und zeigte eine sehr praktische Anwendung des Dramaprozesses. Eine durchgestylte Arbeit, die mir viel Selbstvertrauen gab, da ich sehr ähnlich gearbeitet hab bis jetzt und ihn konkret nach einer Fehlerbeseitigung fragen konnte.
Alisa Inowa kam vom Kindertheater St. Petersburg. Sie war als Person spannend, vor allem auch das von ihr vorgestellte Konzept des russischen Kindetheaters hat mich sehr angesprochen. Wer in diese Schule geht, muss die gleiche Zeit, die er/sie Theater-Spielen lernt, auch die anderen Professionen, wie Licht/Ton/ Maske/Kostüme/Bühnenbild usw. erlernen. Nach 3-5 Jahren kennt sich ein Kind im Theater wirklich aus. Sie arbeitete mit uns vorwiegend mit dem Körper; "Stell dir vor, du bist ein Felsen- was geschieht im Inneren mit dir?", machte viele Entspannungsübungen und Massagen - das war zwar angenehme, aber nicht so ganz meins.
Die 4. im Bunde war Christel Hofmann vom Ostberliner Kindertheater "Freundschaft", jetzt "Theater am Park". Sie war irgendwie merkwürdig, dennoch faszinierend, weil sie früher mit Brecht gearbeitet hat und alle Brecht Lieder auswendig konnte. Ich glaube, ihr war ich zu wenig Schauspielerin so wie sie für meine Arbeit am wenigsten hilfreich war. Immerhin, sie zeigte eine sehr witzige Übung: Eien Person erzählt und hat hinter sich einen Chor von 5 Personen, die dazu die Geräusche oder die Musik oder die Bewegung machen. Für die Zuschauer SEHR witzig - das muss ich in meiner Englischklasse ausprobieren!

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