Montag, 10. Dezember 2007

LITTLE MISS SUNSHINE

Bügeln mit Film ist Goldmaries liebste Tätigkeit im Haushalt. Inspiriert durch ein Telephonat (ah nein - TELEFONAT natürlich, denn das PH ist aus dem vorigen Jahrhundert :-)), also eigentlich durch eine skype-Verbindung mit der Ersehnten, habe ich mich zum Bügelbrett gestellt und "Little Miss sunshine" zum 5ten mal angeschaut. Ein geniales road movie mit einer wirklich schrägen, völlig normalen Familie. Faszinierend wird der familiäre Zusammenhalt dargestellt. Niemand ist an sich ungut, aber irgendwie machen alle für einander den Alltag mühsamer. Der sexsüchtige Opi, der an den Drogen schließlich im unpassendsten Moment stirbt, der schwule Onkel, der wegen Selbstmordgefahr beaufsichtigt werden muss, der farbenblinde Sohn, der als möchte-gern Marxist Redeverweigerung betreibt, um sein Anliegen durchzusetzen, der unfähige Vater, der eigentlich Winner sein will, und die liebevolle, genervte Mutter, die immerzu nur ihr Bestes versucht, damit alle glücklich werden. Die siebenjährige Olive ist eine echte "little miss sunshine", denn sie lächelt sogar noch, als sie auf einer Autobahnraststätte vergessen wird. "Balance - Inbalance - neue Balance": das Muster des Geschichten-bauens wird hier klar sichtbar! Alle fahren verändert und glücklicher wieder heim!

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