Ich bin immer wieder verwundert, wenn jemand den Großen Meister übersieht. Er ist einfach nicht vorhanden; wird nicht angesprochen, nicht begrüßt oder verabschiedet und schon gar nicht in die Unterhaltung einbezogen. Als ob sich der/die Erwachsene vergiften würde, wenn er/sie ein KIND anspräche.
Wohltuend erinnere ich mich an die Besuche von Bibi Blogsberg, die sowohl mit der Ersehnten als auch mit Großer Meister immer Spaß machte und hatte und dafür auch sehr viel Zuneigung von den beiden bekam. Sie wohnt immer noch als leuchtender Stern in den Seelen meiner Kinder und wenn sich das Foto im Bildschirmschoner zeigt, auf dem Bibi mit Meister in die gleiche Richtung schaut und sich beide über etwas königlich amüsieren, geht mir das Mutterherz auf. Auch wunderschöne Erinnerungen gibt es mit der Indienreisenden. Eine wundervolle Frau mit viel Herz und Zuneigung und Wertschätzung von Groß und Klein.
Zumindest einen gewissen Draht zu Großer Meister haben die Wartende, meine Kollegin A (die ihn gut vom Schifahren und vielen Besuchen bei ihr kennt) und auch C., bei der wir letzten Samstag waren. Sie war freundlich, geduldig und liebenswürdig zu ihm und wir beide fühlten uns wohl.
Ganz anders B. Wenn sie uns trifft, praktisch immer in Begleitung ihres Kindes, gibt es den Meister nicht. ich glaube, sie hat ihn noch nie in all den 11 Jahren etwas gefragt, außer am Telefon, ob sie mich sprechen könnte. Ist das nicht komisch?
Am besten gefällt mir Holzmichl! Das Kind, mit dem er nicht kann, ist noch nicht geboren. Zugegeben, manchmal kommt mir vor, als müsste er noch kindischer sein als die Kinder, aber sie tauen auf, lachen, und fühlen sich in seiner Gegenwart wohl.
Und weil ich schon dabei bin: Mein Zwilling (von gestern) ist absoluter Single. Sie kennt großer Meister gar nicht, weil sie noch nie, nie, nie eine Aktivität vorgeschlagen hat, die ein Kind eingeschlossen hätte. Ihre Phantasie lautet: Ab jetzt möchte ich mich sozial engagieren - dafür suche ich mir SCHWIERIGE KINDER aus. Ist nicht zu fassen!
Will aber positiv enden: die allerbeste erwachsene Freundin meiner Kinder ist die Mönchin. Sie ist definitiv die integrativste Frau, die ich kenne und kommt mit jedem gut aus.
Bilanz: Schön, dass mir doch einige eingefallen sind, die die Welt nicht nur in Augenhöhe sehen, sondern auch den Blick senken. Da kann ich doch die kränkenden Individuen ausblenden; schließlich macht das Großer Meister auch!
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